Vor knapp einem Monat wurde die Zukunft der Berliner Vermittlungsplattform Wimdu beerdigt (Tageskarte berichtete). Wie nun die Gründerszene herausfand, wollen sich das einige der ehemaligen Mitarbeiter aber nicht so einfach gefallen lassen. Wie einer von ihnen verriet, hätten sie in den letzten Wochen Informationen zusammengetragen, die belegen, dass es einen Betriebsübergang gab. Denn schon kurz nach dem verkündeten Aus bei Wimdu seien Kunden auf die Webseite des Startups Hometogo weitergeleitet worden. Von diesem Deal habe aber niemand gewusst, erklärte der ehemalige Mitarbeiter.
Mehrere von ihnen wollen nun vor das Berliner Amtsgericht ziehen und gegen ihre Entlassung klagen. Laut Gründerszene seien bereits zehn Klagen eingegangen, von denen sich drei sowohl gegen Wimdu als auch gegen Hometogo richten. Losgehen soll es bereits Mitte November. Und auch am anderen Wimdu-Standort in Lissabon formierte sich demnach bereits Protest. Sollte das Gericht den Klägern Recht geben, wären die Kündigungen laut Gründerszene unwirksam.