Falscher Name auf Flugticket kann teuer werden

| Tourismus Tourismus

Wer vor der Hochzeit seine Flitterwochen bucht, sollte eine mögliche Namensänderung im Blick haben und gegebenenfalls den künftigen Namen bereits für die Flugtickets angeben: Denn nachträgliche Änderungen lassen sich Airlines oft teuer bezahlen. Mitunter sind sie gar nicht möglich. Darauf weist das Europäische Verbraucherzentrum EVZ hin.

Wichtig ist: Der Name muss exakt so geschrieben sein, wie in dem Ausweisdokument, das man am Airport vorlegt. Abweichungen, auch bei einzelnen Buchstaben, können nicht nur beim Check-in für Ärger sorgen. Selbst bei Kulanz seitens der Airline könne es sonst bei der Einreise in Länder mit ETA- oder Visapflicht große Probleme geben, so die Fachleute.

Jede Airline hat ihre Regeln

Gesetzliche Regelungen zu Eingabefehlern bei Flugtickets gebe es nicht, jede Fluggesellschaft handhabe das unterschiedlich. Die Bandbreite reicht laut den Verbraucherschützern von einer kostenlosen Korrekturmöglichkeit über hohe Gebühren bis hin zum Ausschluss der Korrektur – in dem Fall muss man ein neues Ticket kaufen. Auch der gebuchte Tarif kann eine Rolle spielen, ob nachträgliche Änderungen möglich sind oder nicht.

Generell gilt: Wem ein Fehler auffällt, der sollte sofort die Airline kontaktieren. Und zwar auch, wenn man nicht direkt bei der Fluggesellschaft, sondern über ein Buchungsportal gebucht hat. Diese Portale können den Fachleuten zufolge oft keine Änderungen mehr an der Buchung durchführen.

Ein Tipp der Verbraucherschützer für Paare, die sich das Ja-Wort gegeben haben: Muss der Name auf dem Ticket nach der Heirat geändert werden, haben sie bestenfalls die Heiratsurkunde als Nachweis parat.

AGB lesen, dann anrufen oder mailen

Weil jede Airline fehlerhafte Eingaben anders beurteilt, raten die Verbraucherschützer, vor der Kontaktaufnahme deren Geschäftsbedingungen (AGB) auf diesen Punkt hin zu prüfen – so kenne man die Ansprüche und könne sich auf Augenhöhe mit dem Kundenservice austauschen.

Selbstverschuldete Tippfehler sind auch deshalb ein Problem, weil es für Reisebuchungen im Gegensatz zu vielen anderen Online-Einkäufen kein 14-tägiges Widerrufsrecht gibt, wie die Juristin Sabine Blanke vom erläutert, die beim EVZ im badischen Kehl arbeitet. 

Auch eine kostenfreie Stornierung des Fluges komme meist nicht infrage, da viele Airlines das in ihren AGB komplett ausschließen. (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

Palma sperrt das Stadtzentrum für die meisten Autos mit ausländischem Kennzeichen. Was Mallorca-Urlauber jetzt beachten müssen – und warum es für einige schon teuer wurde.

Minusgrade und Schneeflocken auch im Flachland: Die Skigebiete rüsten sich, Wintersportler holen die Ski aus dem Keller. Am Wochenende konnten sie auch in Deutschland ihre ersten Schwünge ziehen - teilweise so früh wie selten.

Die Gewinner des Deutschen Tourismuspreises 2025 stehen fest. Das gemeinsame Projekt „Maker-Advent“ aus Chemnitz holte den ersten Preis. Parallel dazu wurde die „Schwarzwald Marie“, die KI-generierte Markenbotschafterin der Schwarzwald Tourismus GmbH, mit dem ADAC-Publikumspreis ausgezeichnet.

Beim Deutschen Tourismustag in Saarbrücken steht die Bedeutung der Gastfreundschaft im Mittelpunkt. 425 Teilnehmende diskutieren unter dem Motto „Komm, wie du bist: Begegnung. Vielfalt. Gastfreundschaft."

Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass deutsche Urlauber oft nur wenige Sekunden benötigen, um über die Buchung zu entscheiden. Standort und Bewertungen sind wichtig, doch auch die Innenausstattung spielt eine entscheidende Rolle.

Wien hat sich im aktuellen Weihnachtsmarkt-Index 2025 von Accor als bestes europäisches Reiseziel zur Adventszeit positioniert. Auf den folgenden Plätzen rangieren Straßburg und Brüssel.

Eine neue Analyse beleuchtet die wirtschaftliche Stärke alpiner Tourismusregionen. Das Ötztal sichert sich im Gesamtranking den Spitzenplatz, während Lech Zürs im Preisniveau dominiert. Der Report zeigt Konsolidierung an der Spitze und Aufholer im mittleren Segment.

Urlauber, die Südtirol mit ihrem Hund besuchen, müssen vorerst keine zusätzliche „Kurtaxe“ für ihre Vierbeiner befürchten. Die geplante Einführung einer Hundesteuer, die auch eine tägliche Abgabe für Touristen vorsah, wurde vom zuständigen Landesrat Luis Walcher zurückgezogen. Grund dafür war die fehlende politische Mehrheit im Landtag.

Der europäische Tourismussektor zeigte sich im Sommer 2025 insgesamt widerstandsfähig und verzeichnete steigende Besucherzahlen sowie Ausgaben. Im Gegensatz zum allgemeinen Trend erlebte Deutschland jedoch einen leichten Rückgang bei den internationalen Ankünften.

Das Saarland ist mit seiner Saarschleife und dem Bliesgau als Wander- und Radregion bekannt, Gourmet-Freunde schätzen die Auswahl an Feinschmeckerlokalen. Doch auch für Tagungsgäste will das Land künftig attraktiver werden.