Eine aktuelle Studie von Skyscanner belegt, dass die Pandemie die Reiseplanung der Deutschen in 2021 deutlich beeinflusst. Dabei ist der Impfstart für mehr als die Hälfte der Befragten in puncto Urlaub nicht relevant: Ganz unabhängig davon wollen 96 Prozent in diesem Jahr verreisen. Doch wie genau entwickelt sich das Reiseverhalten 2021 und darüber hinaus?
Destinationen wie Jamaika, die vom Tourismus abhängig sind, haben 2020 besonders stark gelitten. Daher wird das Jahr 2021 für viele ein entscheidendes Jahr sein, um die lokale Bevölkerung bei ihren Reisen zu unterstützen. Darüber hinaus steht Nachhaltigkeit auf der Reiseagenda: Mehr als ein Viertel Costa Ricas steht unter Naturschutz, weshalb das Land als eines der umweltfreundlichsten Reiseziele der Welt gilt. Die Azoren sind ein Reiseziel in Europa für nachhaltigen Urlaub.
Viele blicken in Richtung Asien, wenn es um die Bewältigung der COVID-19-Pandemie geht. Die Länder gelten mittlerweile vielen als Vorbilder. Vietnam hat die bisherigen Ausbrüche erfolgreich bekämpft und zählt deshalb 2021 zu den sichersten Orten der Welt. Das Land ist bestrebt, in Zukunft Touristen wieder willkommen zu heißen und hat kürzlich eine App gelauncht, mit der sich Reisende sicher fortbewegen können. Auch Taiwan sollte auf der Bucket List Fernreisender stehen.
Homeoffice gehört aktuell zum Standard – wo dabei das „Home“ ist, wird zweitrangig. Warum nicht auf den Malediven arbeiten? Der Inselstaat bietet die wichtigsten „Social Distancing“-Maßnahmen: alle Hotels sind auf privaten Inseln, gewohnt wird in Bungalows. Wichtig ist eine stabile und zuverlässige WLAN-Verbindung. Barbados in der Karibik ermöglicht Ausländern mittels eines neuen Arbeitsvisums, ihr Büro ein Jahr lang in den Staat zu verlegen. Mexiko verfügt über ausgezeichnete Coworking-Spaces.
Griechenland konnte sogar im Krisenjahr 2020 zahlreiche Touristen anziehen. Das wird auch in diesem Jahr so bleiben. Im Lockdown träumen sich viele nach Hellas. Wer eine Reise nach Griechenland plant, darf sich freuen: Die Flugpreise sind von Februar bis August 2021 zehn Prozent günstiger als in den Vorjahren. Schnäppchenpotenzial haben die Monate April und Juni 2021: Der April ist im Mittel 20 Prozent günstiger als in den vergangenen zwei Jahren. Im Juni 2021 – wenn es laut Thomas Bareiß höchstwahrscheinlich wieder möglich ist zu reisen, kostet ein Hin- und Rückflugticket im Schnitt 172 Euro und ist 18 Prozent günstiger als noch im Jahr 2020 oder 2019.
Abstand in unberührter Natur wird auch 2021 einer der größten Reisetrends sein. Mit seiner niedrigen Bevölkerungsdichte ist zum Beispiel das schottische Hochland ideal für einen Roadtrip mit Camping entlang der North Coast 500 Wenn es um Trauminseln geht, steht auch die australische Goldküste ganz oben auf der Liste der Destinationen.
Unabhängig von der Pandemie zeigt sich: Reiseziele wie New York haben nichts an Beliebtheit eingebüßt. Die Suchanfragen auf Skyscanner zeigen: Viele träumen auch 2021 von einem Besuch der Stadt, die niemals schläft. Auch für den Dauerbrenner Spanien sieht Skyscanner bereits hohes Suchvolumen, besonders für Ibiza, Mallorca und Menorca.