Hapag-Lloyd Cruises bringt Flotte nach Hause

| Tourismus Tourismus

Stay Home: So lautet der Appell der Stunde. Nun zieht es auch die Flotte des Hamburger Kreuzfahrtunternehmens Hapag-Lloyd Cruises in die heimischen Gewässer. Den Auftakt macht das Expeditionsschiff Hanseatic nature, das voraussichtlich am 20. April in Hamburg erwartet wird. Auch das Schwesterschiff Hanseatic inspiration sowie die beiden Luxusschiffe Europa und Europa 2 kehren nun nach Hamburg zurück. Alle drei sollen am 2. Mai in den Hafen einlaufen und dort vorerst liegen bis sie wieder ihren Fahrplan aufnehmen können. Die Bremen verbleibt weiterhin vor Auckland in Neuseeland.

Die beiden Expeditionsschiffe werden im Rahmen von Reparaturarbeiten bei Blohm+Voss liegen. Die Europa 2 nimmt ihren Liegeplatz in Altona und die Europa am O'Swaldkai ein. Bereits seit dem 21. März sind alle Gäste der Hapag-Lloyd Cruises Flotte sicher und gesund zu Hause. Insgesamt holte der Kreuzfahrtveranstalter aufgrund der Corona-Pandemie rund 1.000 Gäste frühzeitig aus den unterschiedlichsten Teilen der Erde in ihre Heimat zurück. Bedingt durch den Wegfall der Linienflüge, mussten dafür auch Charterflüge organisiert werden.

Ein Schiffstreffen der besonderen Art vor Barbados

Hanseatic nature, die derzeit auf dem Nordatlantik Kurs auf Hamburg nimmt, hat zuvor in Bridgetown auf Barbados Crew der Schwesternschiffe Hanseatic inspiration und Europa abgeholt, um sie nach Hamburg zu bringen. "Wir wollten so vielen Crewmitgliedern so schnell wie möglich die Gelegenheit geben, nach Hause zu kehren. Aufgrund der Einstellung des Flugbetriebes und der Reisebeschränkungen war dies logistisch herausfordernd. Daher haben wir die Rückreise selbst in die Hand genommen und die Fahrt unserer Hanseatic nature zur "Crew Cruise" werden lassen. So bringen wir unsere Crew sicher und gesund zu ihren Familien zurück", erklärt Karl J. Pojer, CEO von Hapag-Lloyd Cruises.

Bordleben ohne Gäste

Auch wenn die Gäste auf den Schiffen fehlen, steht das Leben an Bord nicht still: Die noch verbleibende Crew an Bord ist weiterhin eifrig. So finden nach wie vor Meetings statt. Hinzu kommen Seewachen oder Inspektionsrunden an Bord. Sofern möglich und erforderlich werden Wartungs- und Reparaturarbeiten durchgeführt. Für einige davon fehlen im normalen Betrieb sowohl die Zeit als auch die Möglichkeiten. Es steht zum Beispiel ein intensiver Frühjahrsputz aller Bereiche auf dem Programm. Auch Arbeiten, die mit Geräuschen verbunden sind und daher während des Gastbetriebs nicht in Frage kommen, werden durchgeführt. Ebenfalls gibt es diverse Trainings für die Crew.

Walk the Cruise - in 27 Tagen an Bord nach Hamburg laufen

Damit die Crew auch körperlich fit bleibt, hat die Besatzung der Hanseatic nature ein Projekt gestartet: "Walk the Cruise". Hierbei wird die Gesamtdistanz der Reise von 7.600 Seemeilen, welche das Schiff bis zu ihrer Ankunft im Heimathafen Hamburg zurücklegen muss, zu Fuß auf dem Rundkurs auf Deck 9 bewältigt. Dabei geht oder joggt jedes der 138 Crewmitglieder täglich 28 Runden zu je 135 Metern. Das entspricht 3,8 Kilometern. Der Wert wird in einer Liste dokumentiert. Am Ende der Reise, nach 27 Tagen, stehen so 14.084 Kilometer zu Buche oder auch rund 7.600 Seemeilen.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Im ersten Quartal des Jahres 2024 haben zehn Prozent mehr Touristen aus dem Ausland als im Vorjahreszeitraum die Hauptstadt besucht. Das Niveau des Zeitraums vor der Pandemie wurde aber noch nicht erreicht.

Das bisher Unvorstellbare steht tatsächlich schwarz auf weiß im Amtsblatt der Balearen: Auf Mallorcas wildesten Partymeilen darf man seit Samstagabend auf offener Straße und am Strand keinen Alkohol mehr trinken. Wird es am Ballermann jetzt gesitteter zugehen?

Massen- und Sauftourismus lösen nicht nur auf Mallorca immer mehr Unmut aus. Die Behörden der Insel greifen nun zu drastischen Maßnahmen. Wird es am Ballermann jetzt gesitteter zugehen?

Die Vorfreude auf den Sommerurlaub steigt. Aber wo geht es hin, ohne das Jahresbudget direkt aufzubrauchen? Welche Urlaubsorte in diesem Jahr im Trend liegen, wo es günstig und wo es teuer wird, zeigt der neue "Reise-Check-in: Sommer 2024" von KAYAK.

Erst am Dienstag verließ die Boeing 737-8 die Lackierhalle im englischen Norwich und schon ist sie mit 180 Passagieren unterwegs nach Fuerteventura. Vorher wurde das Mittelstreckenflugzeug rund 300 Gästen am Flughafen Hannover vorgestellt.

Der Luftverkehr trägt stark zur Klimakrise bei. Mit technischen Lösungen klimaschonendes- oder gar klimaneutrales Fliegen zu ermöglichen, könnte laut einem Bericht noch sehr lange dauern.

Wie verschiedene Branchenmedien berichten, drohen der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT), die maßgeblich aus dem Etat des Wirtschaftsministeriums finanziert wird, Mittelkürzungen in Millionenhöhe. Verschiedene Landesmarketingorganisationen sollen bereits einen „Brandbrief“ an Bundeswirtschaftsminister Habeck geschickt haben.

Die Sturmfluten im Winter hatten einige Ostfriesische Inseln stark getroffen, Badestrände wurden fast komplett weggespült. Mit frischen Sandaufschüttungen werden sie nun für die Saison instand gesetzt.

Was haben Venedig, Salzburg und Cannes gemeinsam? Sie gelten als besonders beliebte Ziele für Städtetrips und gehören zu den überfülltesten Reisedestinationen im Sommer. Doch in welchen Städten gibt es die wenigsten Touristen?

Wer an die pulsierende Metropole an der Themse denkt, meint oft bunte Lichter und Trubel bis zum Morgen. Soho und Covent Garden gelten als Traumorte vieler Touristen auf der Suche nach Partys, als Hotspots der Nacht. Doch die Realität sieht anders aus.