Hitzewelle beschert Strandkorbvermietern gute Geschäfte

| Tourismus Tourismus

Schleswig-Holsteins Strandkorbvermieter gehören zu den Nutznießern der aktuellen Hitzewelle. In diesen Tagen sei die Nachfrage riesig, sagte der Vorsitzende des Landesverbandes der Strandkorbvermieter Schleswig-Holstein, Hans-Jörg Borgwardt, am Freitag. Doch insgesamt sei die Sommersaison für die Branche bislang eher schlecht gelaufen, berichtete er.

«Vor allem im Mai war das Wetter schlecht, so dass wir Stress wegen der Leerstände hatten», sagte der Verbandsvorsitzende. Der Landesverband vertritt die Interessen von Strandkorbvermietern an der Ostseeküste Schleswig-Holsteins.

«Unsere Branche ist stark vom Wetter abhängig», sagte Borgwardt. «An etwa 30 Tagen im Jahr könnten die Vermieter mehr Körbe anbieten, als wir haben. Für den Rest der Saison ist das Angebot eher zu groß», sagte er. 

Wer bei der aktuellen Wetterlage kurzfristig einen Korb mieten möchte, muss früh aufstehen. «Immer mehr Körbe werden online und im voraus gebucht. Die wenigen Körbe, die am Morgen noch verfügbar sind, sind kurz nach 8.00 Uhr bereits vergriffen», sagte Borgwardt. Gäste, die später kommen und leer ausgehen, seien zwar enttäuscht. «Aber aggressiv ist noch keiner geworden», sagte er.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Zehntausende Menschen haben am Samstag unter dem Motto «Die Kanaren haben eine Grenze» gegen Massentourismus demonstriert. Insgesamt 55 000 Demonstranten forderten eine Obergrenze der Zahl der Touristen oder etwa bezahlbaren Wohnraum für Einheimische.

235 Vertreter der internationalen Reiseindustrie und 110 Medienvertreter aus 38 Ländern nehmen am 50. Germany Travel MartTM (GTM) der DZT in Chemnitz teil. Vom 21. Bis 23. April 2024 informieren sie sich beim GTM über die neuesten Trends, Entwicklungen und touristischen Produkte in Deutschland, lernen die Region kennen und verhandeln Geschäftsabschlüsse.

Als erste Stadt der Welt verlangt Venedig jetzt Eintritt: Wer ein paar Stunden zwischen Markusplatz und Rialtobrücke verbringen will, muss zahlen. Die Tourismusbranche beobachtet das genau.

Amsterdam will die Hälfte der anlegenden Flusskreuzfahrtschiffe streichen. Innerhalb von fünf Jahren solle die Zahl der Schiffe, die in der Stadt anlegen dürfen, halbiert werden. Die Stadt schätzt, dass dadurch pro Jahr rund 270 000 Touristen weniger die Stadt besuchen werden. 

 

Mehr als 11 Millionen verkaufte Tickets, von vielen als Tarifrevolution gefeiert: Das Deutschlandticket im Nah- und Regionalverkehr wird bald ein Jahr alt. Seit dem 1. Mai 2023 kann es bundesweit im Nah- und Regionalverkehr genutzt werden. Der monatliche Preis liegt in der Regel bei 49 Euro - aber wie lange noch?

Der Reisekonzern FTI wechselt den Besitzer und soll frisches Kapital bekommen. Das in der Corona-Krise in Bedrängnis geratene Unternehmen sieht darin die Grundlage für Wachstum.

Vom Flughafen Hahn hat Billigflieger Ryanair den deutschen Markt aufgerollt. Auch 25 Jahre später spielt der Hunsrück-Flughafen noch eine Rolle in der Strategie der Iren.

Tourismus ist für Spanien überlebenswichtig. Trotzdem wächst vielerorts im Lande der Verdruss gegenüber den stetig zunehmenden Besuchermassen. Betroffen ist nun auch eine einstige «Friedensoase».

Wer in diesem Jahr hierzulande ein Ferienhaus mietet, darf einer Umfrage zufolge mit weitgehend stabilen Preisen rechnen. Weniger als die Hälfte der Ferienhausvermieter erhöht einer Umfrage zufolge in diesem Jahr die Preise. 90 Prozent der Vermieter rechnen mit gleich vielen oder mehr Buchungen als im Vorjahr.

Bereits zum 20. Mal verleiht der Deutsche Tourismusverband den Preis an Projekte, die neue Ideen im Tourismus umsetzen und als Innovationsmotor gesehen werden. Der Fokus liegt auch in diesem Jahr auf Nachhaltigkeit.