Illegale Reisesouvenirs bescheren dem Zoll immer mehr Arbeit

| Tourismus Tourismus

Der Zoll warnt Reisende vor der unbedachten Mitnahme von Urlaubssouvenirs. Vor allem wer eine Vorliebe für exotische Mitbringsel habe, solle sich über die rechtlichen Rahmenbedingungen informieren, damit es bei der Rückkehr - etwa am Flughafen Frankfurt - keine bösen Überraschungen gibt. Wer Tiere oder Pflanzen oder Produkte daraus mitbringe, müsse Artenschutz-Auflagen beachten, appellierte der Zoll. Auch bei der Einfuhr von Medikamenten, Lebens- und Genussmitteln, Plagiaten und elektronischen Geräten gebe es Bestimmungen zu beachten, sagte ein Zoll-Sprecher angesichts der laufenden Schulferien und des damit verbundenen Reiseverkehrs.

Die Behörden hatten zuletzt viel zu tun mit illegalen Reisesouvenirs. Im vergangenen Jahr registrierte der deutsche Zoll nach eigenen Angaben bei Kontrollen bundesweit 1300 Fälle mit 71 000 konfiszierten Gegenständen. Das war eine erhebliche Steigerung nach 934 Fällen mit 45 000 Teilen im Jahr 2017. Allein am Frankfurter Flughafen, dem größten bundesweit, waren es im Vorjahr 20 000 Sicherstellungen, wie das dortige Hauptzollamt mitteilte.

In Hessen flogen Reisende zum Teil mit außergewöhnlichen illegalen Mitbringseln auf. Exklusive Pelzmäntel, Kleidung und Accessoires aus unter Artenschutz stehenden Tieren, präparierte Alligatorenschädel und ausgestopfte Tiere waren darunter. Ein Jäger ließ sich per Frachtgut sogar einen Löwen nach Hause schicken.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Wohin 2026? Der «Lonely Planet» schlägt wieder angesagte Reiseziele vor. Deutschland geht dabei leer aus. Die Reiseexperten schauen lieber auf andere Länder und Städte in Europa - oder gleich andere Kontinente.

Eine aktuelle Studie zeigt, dass sich die Prioritäten von Luxusreisenden grundlegend verschoben haben. Qualität, kuratierte Erlebnisse und ein hohes Maß an Genuss stehen im Vordergrund, während die Bedeutung von Statussymbolen und Markennamen rapide sinkt.

Der Deutsche Tourismuspreis biegt auf die Zielgerade ein: Mit der Bekanntgabe der fünf Finalisten beginnt nun auch die Online-Abstimmung für den ADAC-Publikumspreis. Das Voting läuft bis zum 5. November.

Die türkischen Behörden haben auf der Halbinsel Bodrum das luxuriöse Fünf-Sterne-Hotel „The Plaza Bodrum“ beschlagnahmt. Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eingeleitet, die sich unter anderem auf die Bildung einer kriminellen Vereinigung, Wucher und Geldwäsche konzentriert.

Bad Hindelang im Allgäu und Schiltach im Kinzigtal wurden von der Welttourismusorganisation UN Tourism, einer Sonderorganisation der Vereinten Nationen, als „Best Tourism Village“ ausgezeichnet.

Priceline hat seinen aktuellen Bericht zu den Reisetrends 2026 unter dem Titel "Where to Next?" veröffentlicht. Die Analyse, die auf einer Kombination aus firmeneigenen Daten und einer umfassenden Reisenden-Umfrage basiert, beleuchtet signifikante Verschiebungen im Reiseverhalten, bei denen vor allem Spontanität und die Suche nach neuen wie auch nostalgischen Erfahrungen im Zentrum stehen.

Die Luftfahrtbranche beklagt sich seit langem über stark gestiegene Standortkosten. Dadurch fielen immer mehr Verbindungen weg. An Vorschlägen für Entlastungen - auch aus der Koalition - mangelt es nicht.

Die jüngste ADAC Tourismusstudie beleuchtet die Haltung deutscher Reisender zur touristischen Überlastung und deren Management. Sie zeigt eine hohe Problemwahrnehmung, aber auch die Grenzen der Akzeptanz bei Maßnahmen, die das Reisebudget betreffen.

Der jährliche Trendreport „Unpack ’26: The Trends in Travel“ der Expedia Group wurde veröffentlicht. Die Studie, die auf internen Daten und einer weltweiten Befragung von 24.000 Reisenden basiert, liefert Einblicke in das künftige Reiseverhalten und identifiziert relevante Trends.

Erstmals seit 20 Jahren ist der Reisepass der Vereinigten Staaten nicht mehr unter den zehn mächtigsten Pässen der Welt. Im aktuellen Henley Passport Index fällt der US-Pass auf den 12. Platz und teilt sich diesen mit Malaysia.