Insel-Betriebe ohne Ostergeschäft in Existenznot

| Tourismus Tourismus

Viele Betriebe auf den nordfriesischen Inseln Sylt, Föhr und Amrum würden laut einer Umfrage ohne das Ostergeschäft in eine existenzbedrohende Lage geraten. Dies geht aus einer Erhebung hervor, die die Unternehmervereine der Inseln Sylt, Föhr und Amrum unter 491 Betrieben in der Zeit vom 13. bis 16. Februar vorgenommen haben. Demnach gaben 29 Prozent der befragten Unternehmen an von Insolvenz bedroht zu seien, sollte das Ostergeschäft ausfallen, wie die Unternehmervereine der Inseln am Donnerstag mitteilten.

71 Prozent gaben demnach an, sie könnten ihr Unternehmen bei Fortsetzung des Lockdowns über den 7. März hinaus noch maximal drei Monate fortführen. Zudem haben 65 Prozent der teilnehmenden Betriebe den Angaben zufolge bis dato keine Auszahlung von Hilfsgelder erhalten.

Die Zahlen zeigten, wie dringend eine gleichzeitige Öffnung von Hotellerie, Gastronomie und Einzelhandel für den Tourismus auf den Inseln sei und damit auch für den Erhalt der insularen Infrastruktur, teilten die Vereine mit. Sie machten deutlich, dass eine Teilöffnung beispielsweise des Einzelhandels auf den Inseln nichts bringe. Es brauche eine gemeinsame Öffnungsstrategie in Verbindung mit dem Beherbergungsbetrieben. Denn ohne Gäste gebe es keine Kunden. Sie wiesen darauf hin, dass bereits Konzepte zum sicheren Wiederanfahren des Tourismus erarbeitet worden seien.

Vor einigen Tagen ist eine Diskussion darüber aufgeflammt, ob es dieses Jahr Osterurlaub in Deutschland geben kann. Während einige Ministerpräsidenten wie Sachsens Regierungschef Michael Kretschmer sich gegen einen Osterurlaub in Deutschland aussprachen, wollte beispielsweise Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (beide CDU) ihn noch nicht abschreiben. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Eine Datenanalyse von HolidayCheck beleuchtet die Reisepräferenzen der sogenannten Silver Traveller. Die über 50-Jährigen sichern sich ihren Urlaub deutlich länger im Voraus, verreisen ausgedehnter und nutzen ihre zeitliche Flexibilität für antizyklische Buchungen.

Eine aktuelle Analyse von Google-Bewertungen zeigt auf, welche Flughäfen weltweit bei Passagieren in puncto Servicequalität, Komfort und Erlebnis besonders gut abschneiden. An der Spitze des Rankings positioniert sich der Singapore Changi Airport.

Fregate Island auf den Seychellen, eine privat geführte Insel, plant die Wiederaufnahme des Betriebs für den Herbst 2026. Dem Re-Launch ging ein grundlegender Neubau der Poolvillen, Anwesen und der gesamten Infrastruktur voraus. Die Betreiber zählen sich selbst zur Ultra-Luxushotellerie.

Der Reiseveranstalter TUI hat Reisen in das Renaissance Cairo Mirage City Hotel in Ägypten aus dem Programm genommen, nachdem bekannt wurde, dass über 150 aus Israel freigelassene palästinensische Ex-Häftlinge dort untergebracht waren. Auch die Lufthansa hat reagiert und ihre Flug-Crews vorsorglich in andere Unterkünfte verlegt.

Angebote für Verbände und Unternehmen sollen die Tourismusbranche in Rheinland-Pfalz nach vorn bringen. Die nun vorgestellte Tourismusstrategie sieht insgesamt sechs zentrale Handlungsfelder vor.

Die Schweizer Skigebiete Crans-Montana und Andermatt-Sedrun gehören Amerikanern, aber Flims, Laax und Falera verhindern nur mit viel Geld eine Übernahme aus dem Ausland.

Aus Sorge vor einer ausländischen Übernahme der lokalen Ski-Infrastruktur, haben die drei Wintersportgemeinden Flims, Laax und Falera im Kanton Graubünden den Kauf der Anlagen der Weissen Arena Bergbahnen AG beschlossen. Mit einem Gesamtvolumen von 94,5 Millionen Franken sichern die Gemeinden die touristischen Anlagen.

Schon länger wehren sich Gegner gegen das touristische Großprojekt Bernstein-Resort bei Ribnitz-Damgarten. Nun hat ein Gericht notwendige Arbeiten vorläufig gestoppt - wegen Fledermäusen.

Der Europa-Park im südbadischen Rust will dem Weltraum einen eigenen großen Themen-Bereich widmen. Eine Hauptattraktion wird die Achterbahn Euro-Mir sein, die abgebaut und mit neuer Technik komplett neu errichtet werden soll.

Der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband unterstützt die Initiative zur Olympiabewerbung Münchens. Der Verband sieht darin langfristige Chancen für die bayerische Hauptstadt, die Betriebe der Branche sowie deren Gäste in ganz Bayern.