Internationales Ranking: München enttäuscht Touristen in Deutschland besonders häufig

| Tourismus Tourismus

Vor dem Hintergrund, dass viele Verbraucherinnen und Verbraucher bereits in den Reiseplanungen für das laufende Jahr stecken, hat kingcasinobonus.uk eine Rangliste der Städteziele veröffentlicht, die Touristen am häufigsten enttäuscht haben. Das Ranking enthält 85 der beliebtesten Reiseziele weltweit und ist das Ergebnis einer  Auswertung von Rezensionen und Bewertungen auf TripAdvisor. Ziel der Studie ist es, bekannte Reiseziele auf ihre Attraktivität für Touristen zu überprüfen und Reisende bei ihren Reiseplänen zu unterstützen.

Auf Grundlage des Verhältnisses zwischen 5- und 4-Sterne-Bewertungen zu 1-2-3-Sterne-Bewertungen konnten die Datenanalysten eine Quote errechnen, wie viele Besucher von den Attraktionen enttäuscht gewesen sind. Darüber hinaus wurde einbezogen, wie häufig bestimmte Formulierungen, wie zum Beispiel “sehr enttäuschend” oder “nicht so schön, wie erwartet” im Rahmen der Rezensionen verwendet wurden. Zusammengenommen ergab sich eine Quote, die die Wahrscheinlichkeit widerspiegelt, von einem Reiseziel enttäuscht zu werden - die Enttäuschungsquote - und darauf bauend ein Ranking der Reiseziele, die überbewertet sind. 

Überbewertete Städte nach Auswertungen von Touristenbewertungen

Bangkok, Thailand

  • 16,6 % der Touristen waren enttäuscht

  • Enttäuschendste Attraktion: Khaosan Road

Wenn es nach Besuchern geht, die schon mal in Bangkok waren, können Interessierte die Hauptstadt von Thailand getrost von ihrer Bucketliste streichen. Die Untersuchung durch Datenanalysten zeigt, dass fast 17 Prozent der Bangkok-Touristen von der Stadt enttäuscht waren und sie mit der Erkenntnis nach Hause gefahren sind, dass die Stadt stark überbewertet ist. Das Backpacking-Viertel Khaosan Road wurde von den Besuchern besonders schlecht bewertet: Touristisch und nur akzeptabel, wenn man jung und auf der Suche nach Party ist. Auch das weltberühmte Street Food in Bangkok lässt viele Rezensenten unbeeindruckt. Gerichte wie Boat Noodles oder Pad Thai seien zwar günstig, aber qualitativ minderwertig, sobald sie an Nicht-Einheimische ausgegeben würden. 

Antalya, Turkei

  • 16,5 % der Touristen waren enttäuscht

  • Enttäuschendste Attraktion: Water Planet Aqua Park

Lohnt es sich, Antalya zu besuchen, wenn man sich sowieso schon in den großen Ferienresorts in der Nähe von Antalya aufhält? Fragt man Menschen, die bereits einen Ausflug in die Stadt bereits unternommen haben, dann lautet die Antwort nein. Antalya wurde von Touristen, die die Stadt bewertet haben, allgemein als sehr trivial und ohne nennenswerte Attraktionen beschrieben. Selbst der Wasserpark konnte die Besucher kaum begeistern. Sie erlebten Antalya weitreichend als sehr durchschnittlich und mehr als 16 Prozent sind gelangweilt und enttäuscht wieder nach Hause gefahren. Vielleicht sind Urlauber in den Hotelanlagen der Provinz Antalya besser aufgehoben, wo sich Animateure und Servicepersonal von morgens bis abends um das Vergnügen kümmern, als in der Stadt.

München, Deutschland

  • 15,7 % der Touristen waren enttäuscht

  • Enttäuschendste Attraktion: Deutsches Museum

Das Oktoberfest in München gehört definitiv zu den Attraktionen, von denen gesamt wird, dass man sie einmal erlebt haben sollte. Das größte Volksfest der Welt lockt mehr als fünf Millionen Besucher an. Diese Zahl ist eine Tatsache, aber die Analyse zeigt, dass München als Stadt vielfach als überbewertet wahrgenommen wird. Insgesamt 15,7 Prozent der Befragten äußerten sich in irgendeiner Form frustriert über ihren München-Besuch. Wenigstens ist das Oktoberfest nur auf Platz 6 von 20 der enttäuschendsten Attraktionen der Stadt. Dennoch gab jeder Zehnte an, die Erwartungen an das Oktoberfest seien nicht erfüllt worden. Welche Schlussfolgerung lässt sich aus diesen Daten ziehen? München lässt man lieber aus, aber das Oktoberfest ist einen Besuch wert - in 9 von 10 Fällen wird man dort Spaß haben.

London, Vereinigtes Königreich

  • 13,8 % der Touristen waren enttäuscht

  • Enttäuschendste Attraktion: London Eye Riesenrad

London schnitt bei den Online-Bewertungen von Reisenden nicht besonders gut ab und landete daher in den Top 10 der am meisten überschätzten Reiseziele der Welt. Vor allem das Riesenrad London Eye, der Buckingham Palace und der Big Ben erhielten schlechte Bewertungen. Die Mehrheit der Besucher fühlte sich gelangweilt und kam zu dem Schluss, dass diese Sehenswürdigkeiten und die Stadt selbst völlig überbewertet sind. Es ist wohl an der Zeit, mit neuen Sehenswürdigkeiten zu werben, denn die alten Attraktionen begeistern Touristen nicht mehr so wie früher. Street Food, Konzerte, Nachtleben und Kunst könnten für nachkommende Generationen interessanter sein als alte Gebäude und die staubigen Paläste der Königsfamilie.

Paris, Frankreich

  • 13,8 % der Touristen waren enttäuscht

  • Enttäuschendste Attraktion: Montmartre

An Paris sind hohe Erwartungen geknüpft. Schließlich ist Paris die Stadt des Eiffelturms und der Mona Lisa. Paris erfüllt die Erwartungen aber nur teilweise, wie die Online-Bewertungen der 20 beliebtesten Attraktionen zeigen. An dieser Stelle ist erwähnenswert, dass die Gesamtzahl der Bewertungen keinen Einfluss auf die Berechnung dieses Rankings hatte. Die Datenanalysten waren in der Lage, Reiseziele unterschiedlicher Größe oder mit unterschiedlichen jährlichen Besucherzahlen zu vergleichen. Was Paris betrifft, mochten viele Besucher besonders Montmartre nicht. In den Kommentaren teilten Touristen mit, dass sie sich hier besonders unsicher, bedrängt und belästigt gefühlt hätten. Immerhin landete der Eiffelturm bei den enttäuschendsten Attraktionen nur auf Platz 6. Die Pariser Attraktion ist bei Touristen und Einheimischen nach wie vor ein beliebtes Fotomotiv. 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Im ersten Quartal des Jahres 2024 haben zehn Prozent mehr Touristen aus dem Ausland als im Vorjahreszeitraum die Hauptstadt besucht. Das Niveau des Zeitraums vor der Pandemie wurde aber noch nicht erreicht.

Das bisher Unvorstellbare steht tatsächlich schwarz auf weiß im Amtsblatt der Balearen: Auf Mallorcas wildesten Partymeilen darf man seit Samstagabend auf offener Straße und am Strand keinen Alkohol mehr trinken. Wird es am Ballermann jetzt gesitteter zugehen?

Massen- und Sauftourismus lösen nicht nur auf Mallorca immer mehr Unmut aus. Die Behörden der Insel greifen nun zu drastischen Maßnahmen. Wird es am Ballermann jetzt gesitteter zugehen?

Die Vorfreude auf den Sommerurlaub steigt. Aber wo geht es hin, ohne das Jahresbudget direkt aufzubrauchen? Welche Urlaubsorte in diesem Jahr im Trend liegen, wo es günstig und wo es teuer wird, zeigt der neue "Reise-Check-in: Sommer 2024" von KAYAK.

Erst am Dienstag verließ die Boeing 737-8 die Lackierhalle im englischen Norwich und schon ist sie mit 180 Passagieren unterwegs nach Fuerteventura. Vorher wurde das Mittelstreckenflugzeug rund 300 Gästen am Flughafen Hannover vorgestellt.

Der Luftverkehr trägt stark zur Klimakrise bei. Mit technischen Lösungen klimaschonendes- oder gar klimaneutrales Fliegen zu ermöglichen, könnte laut einem Bericht noch sehr lange dauern.

Wie verschiedene Branchenmedien berichten, drohen der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT), die maßgeblich aus dem Etat des Wirtschaftsministeriums finanziert wird, Mittelkürzungen in Millionenhöhe. Verschiedene Landesmarketingorganisationen sollen bereits einen „Brandbrief“ an Bundeswirtschaftsminister Habeck geschickt haben.

Die Sturmfluten im Winter hatten einige Ostfriesische Inseln stark getroffen, Badestrände wurden fast komplett weggespült. Mit frischen Sandaufschüttungen werden sie nun für die Saison instand gesetzt.

Was haben Venedig, Salzburg und Cannes gemeinsam? Sie gelten als besonders beliebte Ziele für Städtetrips und gehören zu den überfülltesten Reisedestinationen im Sommer. Doch in welchen Städten gibt es die wenigsten Touristen?

Wer an die pulsierende Metropole an der Themse denkt, meint oft bunte Lichter und Trubel bis zum Morgen. Soho und Covent Garden gelten als Traumorte vieler Touristen auf der Suche nach Partys, als Hotspots der Nacht. Doch die Realität sieht anders aus.