Last-Minute-Reisen so kurzfristig wie nie

| Tourismus Tourismus

Noch nie in der Geschichte des Last-Minute-Veranstalters 5vorFlug sind Gäste kurzfristiger verreist. Mehr als jeder Dritte startet noch in der gleichen Woche, in der er gebucht hat, in den Urlaub.

„Die Leute warten möglichst lange ab, um sich spontan für ein Zielgebiet zu entscheiden, das problemlos bereisbar ist“, hält Sabine Prähauser, CEO von 5vorFlug, fest. „Corona pusht das Thema Kurzfristreisen schon seit langem, aber so extrem last minute waren die Buchungen noch nie.“

Seit Mitte Juli 2021 sei ein klarer Trend festzustellen: „Vor rund drei Wochen hat sich der Buchungsvorlauf nochmal auffällig verkürzt, da verreiste bereits jeder Vierte Kunde noch in der gleichen Woche, in der gebucht wurde. Jetzt sind es schon fast 40 Prozent unserer Gäste, die so ad hoc entscheiden und ihre Koffer packen. Die Tendenz ist weiter steigend.“

Unabhängig von den aktuellen Meldungen zu Corona oder den Waldbränden vor allem in der türkischen Region um Bodrum und Marmaris zählt die Türkei mit zu den meist gefragten Zielen. „Unsere Gäste informieren sich sehr genau, wie sich die Lage speziell in einer bestimmten Region darstellt, und entscheiden sich dann ganz bewusst für ihre Buchung. Der große Vorteil der Pauschalreise ist ja, dass man stets einen Partner an der Seite hat, auf den man sich verlassen kann und der für Sicherheit bürgt. Mit diesem Vertrauen, das wir sehr wertschätzen und ernst nehmen, reisen aktuell zahlreiche Gäste mit uns und mit großer Vorfreude auf die verdiente Auszeit nach Antalya.“

Neben der Türkei sind auch die großen griechischen Inseln und die Balearen sehr gefragt. Einen besonderen Trend verzeichnet außerdem das Rote Meer in Ägypten, wie Prähauser erklärt: „Geimpfte können ohne Einschränkung oder Quarantäne nach Ägypten einreisen. In Kombination mit dem guten Preis-Leistungsverhältnis überzeugt das in vielen Fällen zur Buchung. Zudem hat Ägypten eine hohe Quote an Stammgästen, die die Situation vor Ort gut einschätzen können und sich einfach nach Sonne, Strand und Meer sehnen.“ Auf der Fernstrecke sind die Top-Destinationen der Indische Ozean, insbesondere mit den Malediven, und die Karibik, wo die Dominikanische Republik in der Gunst der Kurzfristurlauber liegt. 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Als Kreuzfahrt-Stadt wird Hamburg immer beliebter: 2023 gingen so viele Passagiere wie noch nie in der Hansestadt aufs Schiff. Der Schiffstourismus in der Hansestadt soll auch nachhaltiger werden.

Zehntausende Menschen haben am Samstag unter dem Motto «Die Kanaren haben eine Grenze» gegen Massentourismus demonstriert. Insgesamt 55 000 Demonstranten forderten eine Obergrenze der Zahl der Touristen oder etwa bezahlbaren Wohnraum für Einheimische.

235 Vertreter der internationalen Reiseindustrie und 110 Medienvertreter aus 38 Ländern nehmen am 50. Germany Travel MartTM (GTM) der DZT in Chemnitz teil. Vom 21. Bis 23. April 2024 informieren sie sich beim GTM über die neuesten Trends, Entwicklungen und touristischen Produkte in Deutschland, lernen die Region kennen und verhandeln Geschäftsabschlüsse.

Als erste Stadt der Welt verlangt Venedig jetzt Eintritt: Wer ein paar Stunden zwischen Markusplatz und Rialtobrücke verbringen will, muss zahlen. Die Tourismusbranche beobachtet das genau.

Amsterdam will die Hälfte der anlegenden Flusskreuzfahrtschiffe streichen. Innerhalb von fünf Jahren solle die Zahl der Schiffe, die in der Stadt anlegen dürfen, halbiert werden. Die Stadt schätzt, dass dadurch pro Jahr rund 270 000 Touristen weniger die Stadt besuchen werden. 

 

Mehr als 11 Millionen verkaufte Tickets, von vielen als Tarifrevolution gefeiert: Das Deutschlandticket im Nah- und Regionalverkehr wird bald ein Jahr alt. Seit dem 1. Mai 2023 kann es bundesweit im Nah- und Regionalverkehr genutzt werden. Der monatliche Preis liegt in der Regel bei 49 Euro - aber wie lange noch?

Der Reisekonzern FTI wechselt den Besitzer und soll frisches Kapital bekommen. Das in der Corona-Krise in Bedrängnis geratene Unternehmen sieht darin die Grundlage für Wachstum.

Vom Flughafen Hahn hat Billigflieger Ryanair den deutschen Markt aufgerollt. Auch 25 Jahre später spielt der Hunsrück-Flughafen noch eine Rolle in der Strategie der Iren.

Tourismus ist für Spanien überlebenswichtig. Trotzdem wächst vielerorts im Lande der Verdruss gegenüber den stetig zunehmenden Besuchermassen. Betroffen ist nun auch eine einstige «Friedensoase».

Wer in diesem Jahr hierzulande ein Ferienhaus mietet, darf einer Umfrage zufolge mit weitgehend stabilen Preisen rechnen. Weniger als die Hälfte der Ferienhausvermieter erhöht einer Umfrage zufolge in diesem Jahr die Preise. 90 Prozent der Vermieter rechnen mit gleich vielen oder mehr Buchungen als im Vorjahr.