Die in der Corona-Krise mit Steuermilliarden gestützte Lufthansa hat sich erfolgreich frisches Geld am Markt besorgt und stellt so die Weichen für einen Ausstieg des deutschen Staates. Im Rahmen der am 19. September angekündigten Kapitalerhöhung seien brutto 2,162 Milliarden Euro erlöst worden, teilte die Fluggesellschaft am Mittwoch in Frankfurt mit. Das Geld will die Lufthansa nach früheren Angaben zur Rückzahlung staatlicher Hilfen einsetzen.
Der deutsche Staat hält über den Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) nach der Kapitalerhöhung noch 14,09 Prozent an der Deutschen Lufthansa AG. Die Lufthansa stärke durch die Kapitalerhöhung ihre Eigenkapitalbasis und werde Erlöse aus der Kapitalerhöhung nutzen, um einen Teil der Stillen Einlagen des WSF zurückzuführen, bekräftigte der Fonds in einer Mitteilung: «Die Teilnahme des WSF an der Kapitalerhöhung dient dem Ziel der zügigen Beendigung der staatlichen Stabilisierungsmaßnahmen.»