Malediven: Schwimmendes Solarsystem im Meer im LUX* South Ari Atoll Resort & Villas

| Tourismus Tourismus

Malediven und Nachhaltigkeit galten lange Zeit als Kontroverse. Doch immer mehr Resorts sehen sich in der Verantwortung zur Reduktion ihres CO2-Fußabdruckes, ist die Destination doch wie kaum eine andere vom Klimawandel beeinflusst. Das LUX* South Ari Atoll Resort & Villas wurde für sein Engagement bei den South Asian Travel Awards 2019 als "Leading Eco-Friendly Resort in the Maldives" ausgezeichnet. Neben vielen kleinen Initiativen wie plastikfreie Optionen oder fleischlose Alternativen in der Küche, hat das Resort im vergangenen Jahr mit dem größten schwimmenden Solarsystem im Meer einen Meilenstein im Bereich alternative Energiegewinnung gesetzt. Die Technologie mit dem Namen SolarSea fängt die Energie der Sonne direkt über dem Ozean ein, um die Insel umweltschonend mit Strom zu versorgen.

Ökostrom im Luxusresort

Als wesentlicher Teil der Nachhaltigkeitsinitiative gab das im vergangenen Jahr eine Partnerschaft mit dem Solarstromanbieter Swimsol bekannt. Das österreichisch-maledivische Unternehmen hat einen Weg gefunden, um das Problem der Landknappheit für Solarmodule auf kleinen tropischen Inseln zu lösen: Swimsol hat das schwimmende Solarsystem entwickelt, welches den schwierigen Bedingungen des Meeres mit Wellen, Stürmen und Salzwasser standhält.

“Innovation ist der Schlüssel zu Nachhaltigkeit und wir freuen uns sehr, mit Swimsol diese Partnerschaft eingegangen zu sein, um unseren ökologischen Fußabdruck zu minimieren. Als eine der größten Resort-Inseln auf den Malediven sehen wir uns als Vorreiter für Öko- Tourismus und den Schutz des Meeres in unserer Region. Dies ist ein zentraler Bestandteil unserer Verpflichtung zu umsichtiger Unternehmensführung, sozialer Verantwortung und dem Einhalten von Umweltstandards“, so Jonas Amstad, General Manager des LUX* South Ari Atoll Resort & Villas.
 

Live-Solar-Tracker für die Gäste

Das Resort besaß bereits eine Photovoltaikanlage auf den Dächern. Nachdem die gesamten Dachflächen mit Modulen bestückt wurden, entschied man sich, die Anlage durch zwölf SolarSea Plattformen zu vergrößern.  Dadurch wurde die Solarkapazität um 40% erhöht und beträgt nun 678 kWp, genug, um alle Gästevillen mit Solarstrom zu versorgen. Das Resultat ist sowohl günstigerer Strom als auch Dieseleinsparungen von über 260.000 Litern pro Jahr, welche vorher von den Generatoren zur Erzeugung der entsprechenden Energie verbrannt wurden. Zudem können Gäste einen „Live-Solar-Tracker” auf ihrem IPTV in ihren Villen verfolgen, welcher den produzierten Solarstrom, die Dieseleinsparungen und das entsprechende CO2 Äquivalent anzeigt und angibt, wie viele Langstreckenflüge damit ausgeglichen wurden.

Um negative Auswirkungen auf die Ökosysteme im Meer zu verhindern, schwimmen die Plattformen nicht über Korallenriffen, sondern über sandigem Boden. Freischwimmende Korallenlarven können sich an den Plattformen festsetzen und wachsen. Später können diese auf den Meeresboden umgepflanzt werden. Das gesamte System, bestehend aus der Dach- und der SolarSea-Anlage, ist eine der größten Photovoltaikinstallationen auf den Malediven. Zudem bestehen Pläne, die Anlage nochmals zu erweitern.


Zurück

Vielleicht auch interessant

Man tippt wenige Sätze und bekommt in Sekunden personalisierte Urlaubspläne: Künstliche Intelligenz hält auch beim Reisen immer mehr Einzug. Was heißt das für Portale und Reisebüros?

Das Verfahren zur Einreise von Staatsangehörigen aus dem Visa-Waiver-Programm (VWP) in die Vereinigten Staaten könnte sich grundlegend ändern. Die Pläne sehen unter anderem die verpflichtende Angabe der Social-Media-Historie der letzten fünf Jahre vor.

Die Tui Group vermeldet ein Rekordergebnis für das Geschäftsjahr 2025 und stellt eine neue Strategie zur Kapitalausschüttung vor, gestützt auf ein starkes Wachstum in den Segmenten der Urlaubserlebnisse und eine reduzierte Nettoverschuldung.

Das neue Urlaubsresort Caravanserei im Norden Berlins vereint einen Campingplatz mit 150 Stellplätzen und ein Hotel mit 30 Mini-Häusern. Das Konzept setzt auf Komfort, regionale Gastronomie und eine eigene Biogasanlage zur Energieversorgung.

Der Trend des sogenannten „Astrotravel“ gewinnt laut einer Umfrage an Popularität. Passend dazu hat das Reiseportal Urlaubsguru in Zusammenarbeit mit der Astrologin Denise Vanessa Riemer das „Reisehoroskop 2026“ veröffentlicht.

Der neue Fahrplan 2026 der Deutschen Bahn bringt eine Ausweitung des ICE-Halbstundentakts, neue Sprinter-Verbindungen und den ersten barrierefreien Hochgeschwindigkeitszug. Bei der Zuverlässigkeit gibt es aber weiterhin große Herausforderungen.

Ein Blick auf die Altersstruktur und das Reiseverhalten in Deutschland: Experten der Hochschule München zeigen, dass die finanzstarke Boomer-Generation die Klimabilanz des Landes beeinflussen könnte.

Jumeirah steigt mit der Segel-Superyacht „Maltese Falcon“ in das Segment der Luxusyachten ein. Die Yacht wird Teil der Jumeirah Privé Kollektion und soll saisonal Routen im Mittelmeer und der Karibik befahren.

Eine Analyse des Ferienhaus-Portals Holidu zeigt erhebliche Preisunterschiede im Dezember 2025. Das Ranking der günstigsten Destinationen wird von Deutschland dominiert, die teuersten Reiseziele liegen in Finnland und Österreich.

Die Global Hotel Alliance (GHA) hat Einblicke in die erwartete Entwicklung des Reisemarktes für das Jahr 2026 veröffentlicht. Die Umfrageergebnisse deuten auf einen signifikanten Wandel hin zu bewussterem und persönlicherem Reisen.