Mallorca schließt nachts die Strände

| Tourismus Tourismus

Zur Eindämmung der steigenden Corona-Infektionszahlen werden auf Mallorca neue Einschränkungen eingeführt: Unter anderem sollen nächtliche Strand- und Parkbesuche untersagt werden. Über die am Mittwochabend in Palma angekündigten Restriktionen wollte die Regionalregierung der Balearen allerdings am Donnerstag weiter beraten. Sie sollen den Aussagen zufolge nach Möglichkeit schon am Freitag nach der Veröffentlichung im Amtsblatt in Kraft treten.

Auf den Balearen waren am Mittwoch 336 Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet worden. Die Gesamtzahl seit Beginn der Pandemie kletterte damit auf knapp 7.000 Fälle - mehr als ein Drittel davon im August. Der Anstieg der Neuinfektionen sei «besorgniserregend», räumte Regionalpräsidentin Francina Armengol ein. Sie sprach von einer «zweiten Welle» der Corona-Pandemie. Hinsichtlich der Einlieferungen von an Covid-19 erkrankten Patienten sei die Lage auf Mallorca und den anderen Inseln aber «deutlich besser», betonte Armengol.

Der Besuch von städtischen Stränden und Parks während der Nächte soll deshalb verboten werden, weil sich dort immer vor allem junge Leute - auch Touristen - in großer Zahl und sehr oft ohne die vorgeschriebene Schutzmaske treffen, um zu feiern und Alkohol zu konsumieren. Die Treffen junger Leute und auch Partys im privaten Raum gelten als zwei der Hauptgründe für die vielen Neuausbrüche nicht nur auf Mallorca, sondern auch in anderen Regionen Spaniens.

Unter den angekündigten Maßnahmen sind für jene Touristen, die trotz geltender Reisewarnung demnächst die liebste Insel der Deutschen besuchen wollen, neben den neuen Strandregeln vor allem wohl folgende wichtig: Rauchen im öffentlichen Raum soll ganz untersagt werden. Bei privaten Treffen werden wieder maximal zehn Personen erlaubt sein, soweit diese nicht demselben Haushalt angehören. Und in Kneipen, Restaurants und Cafés soll die Zahl der erlaubten Gäste wieder reduziert werden - die Details waren noch nicht geklärt. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Nach elf Jahren soll die Marienschlucht am Bodensee im kommenden Frühjahr wieder öffnen. Die Touristenattraktion wird am 28. März bei einem «Tag der offenen Schlucht» erstmals wieder für die Öffentlichkeit zugänglich sein.

Neue Zahlen zum Flugsommer 2025: Während die internationalen Passagierzahlen steigen, setzen die Inlandsflüge ihren Rückgang fort. Das beliebteste europäische Reiseziel verzeichnet leichte Zuwächse gegenüber dem Vor-Corona-Niveau, während andere Mittelmeerstaaten starke Sprünge machen.

Der internationale Tourismus verzeichnete in den ersten neun Monaten 2025 ein robustes Wachstum mit über 1,1 Milliarden internationalen Ankünften. Die aktuelle Analyse der UN Tourismus zeigt eine weiterhin starke Reisenachfrage trotz anhaltender Inflation und geopolitischer Spannungen. Insbesondere Regionen in Afrika und Asien meldeten signifikante Zuwächse.

Übernachtungsrekorde in Österreich zeigen eine positive Entwicklung hin zur Ganzjahresdestination. Gleichzeitig stehen die Betriebe aufgrund steigender Kosten und geringer Margen wirtschaftlich unter Druck.

Knapp 2.000 Veranstaltungen, mehr als zwei Millionen Gäste: Ein Jahr lang war Chemnitz Kulturhauptstadt Europas. Kulturstaatsminister Weimer lobt eine kreative Aufbruchstimmung in der Stadt.

Ein verlangsamtes Wirtschaftswachstum, steigende Risiken und strategische Herausforderungen im Flugverkehr bestimmen die Agenda für das kommende Jahr. Unternehmen setzen verstärkt auf Datenanalyse. So sagt es der Travel Market Report 2026 von BCD.

Der eigene Hund wird immer häufiger zum ausschlaggebenden Faktor bei der Wahl des Reiseziels und der Unterkunft. Eine aktuelle Umfrage ergab, dass rund 43 Prozent der deutschen Hundebesitzer gezielt Destinationen auswählen, die besonders hundefreundlich sind.

Eine Analyse des Reiseveranstalters Fit Reisen hat die beliebtesten europäischen Inseln für die Wintersaison basierend auf der Social-Media-Aktivität ermittelt. Im Fokus standen 471 europäische Inseln, darunter 84 deutsche.

Neben Kur- und Erholungsorten sollen in Schleswig-Holstein künftig auch anerkannte Tourismusorte Kurabgaben erheben können. Was das für den nächsten Trip bedeutet und welche Orte künftig mitkassieren dürfen.

Das Stadtmagazin „Time Out“ hat das Maybachufer in Berlin-Neukölln in seinem diesjährigen Ranking als eine der coolsten Straßen der Welt eingestuft. Die Uferstraße am Landwehrkanal erreichte weltweit den siebten Platz. Im europaweiten Vergleich positionierte sich das Maybachufer auf Platz 2, direkt hinter der Rua do Bonjardim in Porto (Portugal).