Marriott Bonvoy Studie: Deutsche Urlauber wollen wieder länger verreisen

| Tourismus Tourismus

Neue Daten von Marriott Bonvoy zeigen, dass deutsche Reisende in diesem Jahr einen längeren Sommerurlaub planen, um ausgefallene Auslandsreisen in den letzten beiden Jahren auszugleichen. Von denjenigen, die ins Ausland reisen, gibt fast die Hälfte (44 Prozent) an, dass sie planen, länger als gewöhnlich zu verreisen; bei den jüngeren Reisenden zwischen 18 und 34 Jahren sind es sogar 6 von 10 (61 Prozent).

Die neue Studie zeigt auch, dass von den 49 Prozent der Deutschen, die bereits wissen, dass sie zwischen Juni und September ins Ausland reisen werden, 91 Prozent angeben, im Vergleich zu den durchschnittlichen Ausgaben für ihren Sommerurlaub vor der Corona-Pandemie mehr ausgeben werden – im Durchschnitt 1.621 Euro pro Person.

Dieser Anstieg der Ausgaben wird vor allem von jüngeren Urlaubern getragen. Acht von zehn (80 Prozent) der 18- bis 24-Jährigen und 70 Prozent der 25- bis 34-Jährigen geben an, dass sie planen, zu verreisen. Erwachsene unter 25 Jahren planen im Durchschnitt 1.748 Euro mehr auszugeben als sie es normalerweise tun würden, und die 25- bis 34-Jährigen rechnen sogar mit zusätzlich 1.841 Euro – mehr als jede andere Altersgruppe.

Der zweiwöchige Sommerurlaub ist zurück

Ein bemerkenswerter Trend, den die Studie hervorhebt, ist die Renaissance des zweiwöchigen Urlaubs. Der einst so beliebte zweiwöchige Urlaub ist in den letzten Jahren zurückgegangen, da viele Urlauber aufgrund von günstigen Flugangeboten häufigere, kürzere Reisen bevorzugten. Ein Viertel der Deutschen (25 Prozent) hat seit zehn Jahren oder länger keinen zweiwöchigen Urlaub mehr gemacht.

Das dürfte sich in diesem Jahr jedoch ändern, denn mehr als die Hälfte (51 Prozent) derjenigen, die verreisen möchten, planen mindestens einen Urlaub von zwei Wochen oder länger. Die Daten von Marriott Bonvoy bestätigen diesen Trend: In Europa und im Nahen Osten ist der Anteil der Urlauber, die für diesen Sommer längere Aufenthalte von acht bis 14 Tagen buchen, doppelt so hoch wie 2019.

Und viele rechnen damit, in diesem Sommer mehrmals zu verreisen. Mehr als vier von zehn Befragte (43 Prozent) geben an, dass sie in diesem Jahr zwischen Juni und September öfter Urlaub machen werden als sonst – bei den Erwachsenen unter 25 Jahren sind es sogar 62 Prozent.

Für viele die erste Auszeit seit drei Jahren

Die höheren Ausgaben sowie die längere Reisezeit sind eine unmittelbare Folge der Pandemie, denn viele wollen die ausgefallenen Urlaubsreisen der letzten Jahre nachholen. Tatsächlich geben nur 17 Prozent der Deutschen an, seit Beginn der Pandemie im Ausland Urlaub gemacht zu haben. 39 Prozent waren sogar seit Sommer 2019 nicht mehr im Ausland.

Mehr als ein Drittel (37 Prozent) ist fest entschlossen, in diesem Sommer zu verreisen. 38 Prozent gaben an, dass sie in den letzten beiden Jahren einen Urlaub im Ausland als zu riskant empfanden.

Erholung und Entspannung stehen im Vordergrund

Wahrscheinlich als Folge der Pandemie suchen deutsche Urlauber in diesem Sommer erholsame, stressfreie Ferien. Vier von zehn Befragte (41 Prozent) geben an, dass ihr Sommerurlaub „so entspannend wie möglich“ sein soll, während 33 Prozent sagen, dass sie einen „stressfreien Urlaub“ möchten, in dem sie „die Ferienanlage kaum verlassen müssen“. Jeder sechste Urlauber (17 Prozent) plant für diesen Sommer einen besonderen Urlaub, der schon lange auf der Wunschliste stand, was möglicherweise zum allgemeinen Anstieg der Ausgaben beiträgt.

Deutschlands Top-Sommerreiseziele

Die Daten von Marriott Bonvoy geben Aufschluss darüber, wo die Deutschen in diesem Sommer am ehesten einen längeren Urlaub verbringen werden. Die Studie zeigt, dass die traditionell beliebten Reiseziele Italien, Spanien und Griechenland die drei meistgewählten Sommerreiseziele der Deutschen sein werden.

Neal Jones, Chief Sales & Marketing Officer, Marriott International – Europe, Middle East & Africa: „Wir sehen, dass deutsche Reisende durch die Rückkehr zu einem zweiwöchigen Sommerurlaub dafür sorgen möchten, ihren Urlaub zu einer echten Erholung zu machen. Viele planen, deutlich mehr Geld auszugeben und länger zu verreisen als vor Beginn der Pandemie, um die zwei Jahre, die sie nicht reisen konnten, wieder wettzumachen. Nach zwei schwierigen Pandemiejahren ist dies eine sehr positive Nachricht für die Reisebranche. Unsere Gäste legen in diesem Jahr besonderen Wert auf einen stressfreien Urlaub, bei dem sie sich entspannen können und gut betreut werden.“


Zurück

Vielleicht auch interessant

Mit dem Boot über Bayerns Flüsse zu fahren, ist im Frühling oder Sommer ein beliebter Sport. Doch an manchen Orten in Franken kollidiert das Freizeitvergnügen mit Naturschutz oder Sicherheitsrisiken. Das sorgt für Streit.

Im Mai können sich Arbeitnehmer:innen auf eine Reihe an Feiertagen freuen: Tag der Arbeit, Christi Himmelfahrt, Pfingsten und Fronleichnam. Wer die Brückentage im Mai für eine Flugreise nutzen möchte, sollte sich aber auf Verspätungen und Ausfälle einstellen.

Viele Fähren gleichen bei der Ausstattung kleinen Kreuzfahrtschiffen, wie eine Auswertung der 50 beliebtesten Fährverbindungen ergeben hat. Die Ergebnisse zeigen, wo Reisende besonders komfortabel und preiswert mit der Autofähre in den Urlaub kommen.

Mit einer höheren Ticketsteuer will die Bundesregierung ab dem 1. Mai Milliardenlöcher im Haushalt stopfen. Das bleibt nicht ohne Folgen für Branche und Urlauber.

Nach elf Jahren Arbeit, über 150.000 Arbeitsstunden und über 5.000.000 Euro Baukosten wurde am 25. April 2024 im Beisein von Fürst Albert II, Fürstin Charlène, sowie Prinz Jaques und Prinzessin Gabriella der neue Monaco-Abschnitt im Miniatur Wunderland eröffnet. Das Wunderland in Hamburg zählt zu den meistbesuchten touristischen Orten in Deutschland.

Die meisten Reisenden bestätigen, dass nachhaltiges Reisen für sie wichtig ist. Bei der Planung oder Buchung ist es jedoch nicht das Hauptkriterium. Rund ein Drittel der Deutschen berichtet sogar, dass sie es leid sind, ständig vom Klimawandel zu hören. 

Der 50. Germany Travel Mart in Chemnitz war eine Leistungsschau des deutschen Incoming-Tourismus, so das Resümee der DZT. Unternehmen und Einkäufer verhandelten beim zweitägigen Workshop Geschäftsabschlüsse für das kommende Jahr.

Aller guten Dinge sind drei: Im Mai gibt es wieder drei Termine fürs Eisbaden auf dem Kaunertaler Gletscher. Die besonderen Erlebnisworkshops finden unter fachkundiger Anleitung der Yoga- und Mentaltrainer Barbara Scherrer und Marcel Schmid im Gletscherzentrum statt.

In Venedig, einem der meistbesuchten Reiseziele der Welt, müssen Touristen erstmals Eintritt bezahlen. Die italienische Lagunenstadt verlangt seit diesem Donnerstag von allen Tagesgästen zwischen 8.30 Uhr und 16.00 Uhr fünf Euro.

In einem südlichen Adria-Ambiente dreht die neue Achterbahn des Europa-Parks ihre Runden. Im Mai gibt es dann einen weiteren Neubeginn in der Freizeitanlage. (mit Video der Achterbahn-Fahrt)