Massen am Matterhorn: Zermatt diskutiert Eintrittsgebühr

| Tourismus Tourismus

Um den Ansturm auf das Matterhorn besser in den Griff zu bekommen, denkt der Walliser Tourismusort Zermatt über eine Eintrittsgebühr von 12,70 Euro nach.

Zermatt gilt als eine der beliebtesten Tourismusdestinationen der Schweiz, schließlich ist das weltberühmte Matterhorn (4478 m) von dem 6000-Einwohner-Ort aus zu erreichen. Doch den Einheimischen ist der Ansturm auf den berühmtesten Berg der Alpen in den letzten Jahren zu groß geworden. Deshalb werden nun Maßnahmen gegen den Massentourismus geprüft, wie das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) berichtet.

Ganz oben auf der Vorschlagsliste steht eine Eintrittsgebühr von 12,70 Euro (12 Franken), die Tagesgäste zahlen sollen, wenn sie das beliebte Walliser Ausflugsziel besuchen wollen. Vorbild ist die norditalienische Lagunenstadt Venedig, die im Sommer erstmals eine Eintrittsgebühr von 5 Euro erhoben hat.

Die Eintrittsgebühr entspricht der Kurtaxe für drei Tage in Zermatt. Bezahlen sollen also die Gäste, die den Hotels und Ferienwohnungen vor Ort keine Einnahmen bringen. Die Abrechnung, so der Plan, soll über eine App geregelt werden, die Einnahmen sollen in Nachhaltigkeitsfonds der Gemeinde fließen. Nach Informationen von SRF wird die Erhebung einer solchen Abgabe derzeit rechtlich abgeklärt.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Abends in den Nachtzug steigen und morgens ausgeruht am Ziel ankommen – gut 40 Prozent der Deutschen können sich vorstellen, so in den Urlaub zu starten. Wie bequem sich dieser Wunsch verwirklichen lässt, hat der ADAC untersucht.

Die griechische Regierung will gegen den Massen-Kreuzfahrttourismus auf beliebten Inseln vorgehen. Geplant sei vom nächsten Jahr an ein Paket verschiedener Maßnahmen, das vor allem auch zusätzliche Kosten für die Touristen beinhalte.

Auch 2025 werden neue Trends die Art und Weise verändern, wie die Menschen Urlaub machen. Eine repräsentative Befragung des Marktforschungsinstituts Appinio hat im Auftrag von TUI 2.000 Menschen befragt und dabei sechs Trends ermittelt.

Ursula von der Leyen hat ihre Kandidaten für die künftige EU-Kommission präsentiert. Thematisch setzt sie dabei vor allem auf Sicherheit und Wettbewerbsfähigkeit, weniger auf Klimaschutz. Erfreulich aus Sicht der Reisewirtschaft: Es gibt einen Kommissar für nachhaltigen Verkehr und Tourismus in der neuen EU-Kommission.

Bleisure-Travel zählt weltweit zu den am schnellsten wachsenden Reisetrends. Doch sind Deutschlands Destinationen und Gastgeber darauf eingestellt? Eine aktuelle Studie stellt überraschende Angebotslücken fest.

Für die kommende Wintersaison, sowie auch für Ostern 2025, verzeichnen die Reiseveranstalter derzeit ein Buchungsverhalten der Reisenden, das deutlich über den Vorjahren liegt. Neben Winterurlaub liegen mildes Klima und Städtereisen weiter im Trend.

Urlaub in Brasilien hat Tui schon lange im Angebot. Jetzt dreht der Reisekonzern die Richtung um – und will in Lateinamerika Urlaub in Deutschland verkaufen.

Der Umsatz der baden-württembergischen Tourismusbranche ist im vergangenen Jahr auf 25,9 Milliarden Euro gestiegen, teilte Wirtschaftsstaatssekretär Patrick Rapp (CDU) in Stuttgart mit. Das sei ein neuer Rekordwert.

Bei dem Vorfall im Europa-Park bei Rust haben die Fahrgäste insgesamt 40 Minuten in der Achterbahn «Blue Fire» ausgeharrt. Die Bahn war am Mittwoch vor dem ersten Anstieg seitlich geneigt stehen geblieben. Nicht das erste Mal gab es Probleme mit der Achterbahn «Blue Fire».

Dessau ist eher für Architektur-Fans als für die Massen ein Pflichtziel. Doch ein Trendguide fürs kommende Jahr empfiehlt die Bauhaus-Stadt jetzt dringend - neben etwa der Kulturhauptstadt Chemnitz und Wuppertal.