Mecklenburg-Vorpommern startet verhalten in Sommerurlaub-Saison

| Tourismus Tourismus

Der Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern ist nach der pandemiebedingten Zwangspause erwartungsgemäß verhalten in die Sommersaison gestartet. Zwar füllten sich am Wochenende bei meist angenehmen frühsommerlichen Temperaturen die lange verwaisten Promenaden der Badeorte wieder und Hartgesottene wagten auch den Sprung in die noch kühle Ostsee. Doch war das Gästeaufkommen noch deutlich geringer als sonst zu dieser Jahreszeit üblich.

Wegen der kurzfristig nach vorn verlegten Öffnung Mecklenburg-Vorpommerns für auswärtige Urlauber hatte der Tourismusverband des Landes damit gerechnet, dass der Besucherzustrom nur verzögert an Fahrt gewinnt. Insbesondere große Hotels benötigen Vorlaufzeit und öffnen nach der siebenmonatigen coronabedingten Schließung nun erst in den kommenden Tagen wieder. Für Mitte Juni wird landesweit mit einem spürbaren Besucherplus gerechnet. Laut Polizei lief der Fahrzeugverkehr zu den Küstenorten am Wochenende bei geringem Aufkommen weitgehend störungsfrei.

Live-Webcams etwa in Boltenhagen (Nordwestmecklenburg), Binz auf Rügen oder Heringsdorf und Ahlbeck auf Usedom vermittelten am Sonntag ein Bild vom langsam einsetzenden Badetourismus. Entlang der Sandstrände waren Strandkörbe aufgestellt, viele blieben zunächst aber noch leer. Deutlich mehr Menschen zog es in Schleswig-Holstein an die Strände. Die Landesregierung dort hatte schon Mitte Mai den Startschuss für Urlaubsreisen gegeben.

In Mecklenburg-Vorpommern durften erst seit Freitag Gäste aus ganz Deutschland wieder einreisen. Tagestouristen, die keine Übernachtung im Land gebucht haben, müssen sich noch eine Woche länger gedulden. Einer Umfrage des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern zufolge beklagten 73 Prozent der befragten Unternehmen, dass die Öffnung viel zu spät gekommen sei. «Wir müssen jetzt die Ärmel hochkrempeln und das Beste aus der Situation herausholen», sagte Verbandsgeschäftsführer Tobias Woitendorf. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Von Rövershagen nach Kalifornien - der Erdbeeranbauer und Freizeitpark-Betreiber Karls plant den Sprung über den Atlantik und will in den USA ein Erlebnis-Dorf bauen. An einem besonderen Erdbeer-Ort.

Der am südlichsten gelegene Leuchtturm in Deutschland soll wieder zu einem Publikumsmagneten werden. Etwas mehr als ein Jahr lang war er geschlossen, weil Baumaßnahmen für den Brandschutz und den Arbeitsschutz notwendig waren.

American Express Global Business Travel wird seinen  großen Rivalen CWT für 570 Millionen Dollar übernehmen, nachdem die Vorstände beider Unternehmen der Transaktion zugestimmt haben. Durch die Übernahme schließen sich zwei der weltweit größten Unternehmen im Bereich Travel Management zusammen.

Franzosen, die scharenweise in den Schwarzwald reisen, um Joints zu rauchen? Das prophezeit der baden-württembergische Innenminister - und fordert weniger Cannabis-Vereine in Grenzregionen.

Statt Schlafsack unter dem Sternenhimmel erwartet die Camping-Urlauber ein Bett mit Lattenrost und Matratze, statt Stockbrot am Lagerfeuer ein Frühstückskörbchen mit Brötchen und Saft. Indoor-Camping heißt das Konzept des «Hafentraums» in Bremen, in einer ehemaligen Lagerhalle reihen sich elf Wohnwagen und Hütten aneinander.

Zu Beginn der Osterferien in zahlreichen Bundesländern drängt es die Menschen an die Küsten von Nord- und Ostsee. Auch norddeutsches Schmuddelwetter halte die ersten Osterurlauber kaum von einem Strandbesuch ab. Für die Ostertage hoffen die Touristiker aber auf freundlicheres Wetter.

Der Europa-Park wird seine neue Achterbahn «Voltron Nevera» am 26. April eröffnen. «Der Ansturm wird natürlich extrem sein», sagte Parkchef Roland Mack am Donnerstag im südbadischen Rust. Deutschlands größter Freizeitpark wird an diesem Samstag seine Tore zur Sommersaison öffnen. 

Die rheinland-pfälzische Tourismusbranche blickt sehr optimistisch auf die Urlaubs- und Reisesaison in diesem Jahr. Es lägen viele Buchungen für die kommenden Monate vor, sagte der Geschäftsführer der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH, Stefan Zindler, am Donnerstag. Er rechne damit, dass in diesem Jahr das Vor-Corona-Niveau übertroffen wird.

Die Zahl der Gäste und Übernachtungen in Hamburger Beherbergungsbetrieben ist im Januar gestiegen. Insgesamt besuchten 437 000 Menschen die Hansestadt und damit 2,1 Prozent mehr als im Vorjahresmonat, wie das Statistikamt Nord am Donnerstag mitteilte.

Das Auto hat die Bahn bei Geschäftsreisen in Deutschland abgehängt – zumindest bei mittelständischen Unternehmen. Das ist eine Erkenntnis aus dem ersten KMU-Reisereport des Freiburger Unternehmens HRworks.