Ein aktueller Bericht des Inselrats von Mallorca zeigt, dass sich auf der Insel über 42.000 illegale Gästebetten in der Ferienvermietung befinden. Dies entspricht fast 40 Prozent der Unterkünfte, die auf großen Buchungsplattformen wie Airbnb und Booking angeboten werden. Für die Studie wurden über einen Zeitraum von zwölf Monaten, von Juni 2024 bis Juni 2025, rund 400.000 Online-Anzeigen ausgewertet.
Hotspots illegaler Vermietung und Behördenreaktion
Die meisten der nicht registrierten Unterkünfte befinden sich laut Mallorca Zeitung in der Inselhauptstadt Palma mit über 1.000 illegalen Betrieben. Weitere Gemeinden mit hohen Zahlen sind Pollença, Alcúdia, Santa Margalida und Calvià.
Marcial Rodríguez, Tourismusdezernent der Balearen, betont, dass diese Zahlen eine Grundlage für gezielte Maßnahmen gegen die illegale Vermietung darstellen. Er erklärte: „Nach zwölf Monaten intensiver Arbeit der Auswertung haben wir nun eine konkrete Zahl, die uns erlaubt, die Schattenwirtschaft im Tourismus zu beziffern.“
Maßnahmen gegen illegale Anbieter
Laut Rodríguez arbeitet die Verwaltung bereits daran, die illegalen Unterkünfte vom Markt zu nehmen, obwohl juristische Verfahren den Prozess verlangsamen. Der Dezernent hebt hervor, dass die Zusammenarbeit mit den Buchungsplattformen verbessert wurde.
Um die illegale Vermietung zu bekämpfen, hat der Inselrat verschiedene Maßnahmen ergriffen, darunter eine Hotline für Bürger, um illegale Angebote zu melden. Außerdem wurde die Anzahl der Inspektoren erhöht, die den illegalen Angeboten nachgehen.
Rodríguez nannte keine konkrete Zielmarke zur Reduzierung der illegalen Betten, betonte aber: „Mein Ziel ist es, dieses Angebot auf ein Minimum zu reduzieren.“













