Mehrheit fährt mit Auto in den Urlaub

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In dieser Woche starten in vier Bundesländern die Sommerferien. Die meisten Urlauber setzen in diesem Jahr auf das Auto als bevorzugtes Transportmittel, wie nun eine Civey-Umfrage für Tagesspiegel-Background zeigt. Demnach wollen 70 Prozent der diesjährigen Sommerurlauber das Auto nehmen. Bei Familien mit Kindern liegt der Anteil sogar bei 75 Prozent. Bei der Wahl des Transportmittels spielt auch das Alter eine Rolle: Die über 40-Jährigen setzen zum Großteil auf den eigenen Wagen, die Jüngeren wollen hingegen auch mit der Bahn oder dem Flieger in den Urlaub.

Diesen Trend bestätigte auch der Hamburger Zukunftsforscher Horst Opaschowski. Die Corona-Krise habe der Reiselust nicht geschadet, Urlaub mit dem eigenen Fahrzeug werde zur neuen Normalität. «Auto und Urlaub werden nach der Krise die großen Gewinner sein», ist er sich sicher. «Eine Explosion des Autotourismus kündigt sich an», sagte Opaschowski der Deutschen Presse-Agentur.

Prognosen des ADAC stützen die Vorhersage von Opaschowski. Zwar rechnet der Automobilclub damit, dass viele, die sonst in den Urlaub gefahren wären oder per Flugzeug eine Fernreise angetreten hätten, dieses Jahr gar nicht wegfahren. Andererseits machten zahlreiche Menschen, die sonst in den Süden gefahren wären, dieses Jahr in Deutschland Urlaub.

«Deswegen werden die Autobahnen sicher auch in diesem Reisesommer voll werden», sagte ADAC-Sprecher Andreas Hölzel. Nur werde der Verkehr nicht in erster Linie Richtung Süden rollen, sondern quasi in alle Richtungen. Auch Deutschlands zweitgrößter Reisekonzern DER Touristik hatte kürzlich berichtet, dass vor allem Urlaub im eigenen Land und auch in Österreich stark gefragt sei.

(Mit Material der dpa, Statista)


 

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