Morgan Stanley: Amazon könnte als nächstes die Online-Reiseindustrie auf den Kopf stellen

| Tourismus Tourismus

Analysten von Morgan Stanley glauben, dass Amazon als nächstes das Internet-Reisegeschäft aus den Angeln heben könnten. Der online Reiseverkauf biete Amazon großartige Geschäftsmöglichkeiten. Morgan Stanley sagt, dass der E-Commerce-Riese erhebliche Gewinne aus dem Reisesektor generieren könnte: „Der Online-Reisemarkt“ erwies sich bisher als unempfindlich gegenüber Attacken durch Amazon. Aber wie wir bei anderen Kategorien gesehen haben, heißt das nicht, dass Amazon es nicht noch einmal versuchen wird“, schrieb Analyst Brian Nowak in einer Mitteilung an die Kunden der Bank.

Amazons Fokus auf Auswahl, Service, Preisgestaltung und reibungsloses Bezahlen und die Konversionraten könnten auch für das Reisegeschäft genutzt werden, zitiert CNBC den Analysten des Geldhauses, der ausführte, dass Amazon mehr als 300 Millionen Verbraucher anspreche, die Geld für ein potenzielles Reiseangebot ausgeben könnten. Er schätze, dass Online-Reiseunternehmen wie Booking und Expedia jährlich etwa 620 Millionen Dollar dafür bezahlen, um ihre Angebote zusammenzustellen. Dies sei für Amazon keine große Investition. „Unsere grobe Analyse der Anzeigeneffizienz spricht für Amazons Fähigkeit, wiederholten, direkten Traffic zu generieren.

Die geschätzten Ausgaben pro Transaktion betrügen nur einen Bruchteil der Ausgaben von Booking oder  Expedia“. Nowak sagte, dass Reisen allein in den USA einen jährlichen Markt von 480 Milliarden US-Dollar darstellen. Er schätze, dass Amazon 600 Millionen Dollar Gewinn pro Jahr erzielen könnte, wenn es ein Online-Hotelgeschäft aufbauen würde, das ungefähr die Hälfte der Expedia-Größe ausmache.
 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Tourismus ist für Spanien überlebenswichtig. Trotzdem wächst vielerorts im Lande der Verdruss gegenüber den stetig zunehmenden Besuchermassen. Betroffen ist nun auch eine einstige «Friedensoase».

Wer in diesem Jahr hierzulande ein Ferienhaus mietet, darf einer Umfrage zufolge mit weitgehend stabilen Preisen rechnen. Weniger als die Hälfte der Ferienhausvermieter erhöht einer Umfrage zufolge in diesem Jahr die Preise. 90 Prozent der Vermieter rechnen mit gleich vielen oder mehr Buchungen als im Vorjahr.

Bereits zum 20. Mal verleiht der Deutsche Tourismusverband den Preis an Projekte, die neue Ideen im Tourismus umsetzen und als Innovationsmotor gesehen werden. Der Fokus liegt auch in diesem Jahr auf Nachhaltigkeit.

Für viele beginnt mit der warmen Jahreszeit auch die Freizeitparksaison – doch wohin nur am besten? Um die Entscheidung zu erleichtern, hat das Online-Reiseportal kurz-mal-weg.de 92 Freizeitparks in Deutschland nach ihrer Social-Media-Beliebtheit bewertet.

In der Filmreihe «Planet der Affen» übernehmen Affen die Herrschaft über die Erde. Science Fiction. Oder? In der Stadt Lop Buri in Thailand scheint die Zukunftsvision schon Wirklichkeit zu sein.

Das Deutsche Weininstitut lädt gemeinsam mit den Gebietsweinwerbungen vom 27. bis 28. April zum bundesweiten "WeinWanderWochenende" ein. Insgesamt stehen in diesem Jahr rund 120 Wanderungen mit unterschiedlichen Aktionen zur Auswahl.

Wegen der gestiegenen Reiselust der Menschen hat der Handels- und Touristikkonzern Rewe seinen Gewinn deutlich gesteigert. Besonders stark zulegen konnte der Tourismus-Bereich, zu dem Marken wie Dertour, ITS, Clevertours und Jahn-Reisen zählen.

Die Tui-Aktie kehrt von London nach Frankfurt als Hauptbörse zurück. Den Handelsstart läutet der Vorstand am Montag im Stil eines Börsengangs ein. Für Juni ist ein weiterer Schritt geplant.

Der Bürgermeister von Palma hat eine drastische Maßnahme angekündigt, um „unzivilisiertes Verhalten“ in der Öffentlichkeit einzudämmen. Die neue Verordnung sieht Bußgelder von bis zu 3.000 Euro für schwerwiegende Verstöße vor.

In wenigen Wochen müssen Tagesbesucher in Venedig erstmals Eintritt bezahlen. Die Stadt verteidigt die Regelung - die Einnahmen sollen nach Worten des Bürgermeisters dabei nicht im Vordergrund stehen.