Neue Risiko-Karte für Geschäftsreisende

| Tourismus Tourismus

Welche Orte werden im kommenden Jahr für Geschäftsreisende besonders gefährlich sein? Das hat der Sicherheitsdienstleister International SOS für die aktuelle "Travel Risk Map" herausgefunden. Besonders gefährlich wird es auch im nächsten Jahr zum Beispiel in Ländern wie Jemen, Syrien oder Libyen. Doch auch in Venezuela und in Teilen Indiens wurde das Risiko als hoch bewertet.

"Instabilität, Unvorhersehbarkeit, schneller Wandel und Eskalation sind die Schlüsselmerkmale vieler Vorfälle in unserer modernen Welt. Die Mitarbeiter sind potenziell mit Sicherheitsrisiken in Bereichen konfrontiert, wie z.B. bei der Wahl der Unterkunft, die bisher als sicher galten. Etablierte globale Organisationen müssen dies im Auge behalten, um ihre Mitarbeiter zu schützen und die Widerstandsfähigkeit der Unternehmen zu erhöhen. Der Bedarf wird nur noch steigen, da über 40 Prozent der Belegschaft dazu neigen, in irgendeiner Weise mobil zu sein“, so David Johnson, Chief Executive Officer, Security Services.

Doug Quarry von International SOS fügt hinzu: "Die Bedrohungen, denen Organisationen und ihre Mitarbeiter ausgesetzt sind, betreffen sowohl etablierte als auch Schwellenländer. Es ist ermutigend zu sehen, dass sich die Entscheidungsträger zunehmend der Gefahren von Epidemien und Infektionskrankheiten bewusst werden. Da bis 20223 voraussichtlich über 1,7 Billionen US-Dollar von Unternehmen investiert werden, ohne die Auswirkungen von Reiseunterbrechungen auf das Humankapital und die Produktivität zu berücksichtigen, ist es wichtig, dass Unternehmen jeder potenziellen Unterbrechung einen Schritt voraus sind. Mit genauen Informationen, Instrumenten und Unterstützung sollten und können Unternehmen die erwarteten Risiken planen und ihre Investitionen und ihre Mitarbeiter schützen."

Top 10 Gesundheits- und Sicherheitsrisiken 2020

International SOS hat eine Gruppe von Experten aus allen Gesundheits-, Sicherheits- und Sicherheitsbereichen, die für die Risiken von Reisen und Arbeiten im Ausland relevant sind, zum Travel Risk Management (TRM) Council zusammengeführt. Die Prognose für die Top 10 Gesundheits- und Sicherheitsthemen sind:

  1. Risiken, die sich aus geopolitischen Veränderungen ergeben
  2. Fragen der psychischen Gesundheit
  3. Organisationen werden proaktiver beim Schutz der körperlichen Gesundheit
  4. Cyber-Kriminalität wird wahrscheinlich zunehmen und ein zunehmendes Risiko für die Sicherheit darstellen
  5. Der Klimawandel wird das Auftreten von Umweltstörungen verschärfen
  6. Ausbrüche von Infektionskrankheiten durch etablierte und neu aufkommende Krankheitserreger werden aufgrund mehrerer Faktoren zunehmen
  7. Freizeit-Reisen: Die Debatte darüber, ob ein Arbeitgeber dafür verantwortlich ist, die Freizeit als Teil der Sorgfaltspflicht des Arbeitnehmers zu erfassen, wird sich verstärken
  8. Millennial's und Generation Z, die mit unterschiedlichen Präferenzen, Erwartungen und Einstellungen zu Risiken an den Arbeitsplatz gehen, werden die Unternehmen weiterhin herausfordern, ihre Risikostrategien zu entwickeln
  9. Hochkarätige Duty of Care Rechtsfälle werden zunehmen
  10. Kleine Unternehmen, die über zu wenig Ressourcen und unerfahrene Mitarbeiter verfügen, werden es schwer haben, die Sorgfaltspflichten zu erfüllen

 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Zum Entwurf der neuen EU-Pauschalreiserichtlinie wurde im Trilogverfahren eine Einigung erzielt. Eine erste Bewertung des Deutschen Reiseverbandes sieht Licht und Schatten: Während die Vermittlung von Einzelleistungen möglich bleibt, führen erweiterte Pflichten und unveränderte Fristen für Erstattungen zu neuem Aufwand für die Reiseunternehmen.

Die französische Compagnie des Alpes (CdA) plant, den im April 2025 erworbenen Freizeitpark Belantis in Sachsen schrittweise in den ersten Astérix-Park außerhalb Frankreichs umzugestalten. Die Transformation des Standorts in der Nähe von Leipzig soll bis 2030/31 abgeschlossen sein und eine offizielle Namensänderung beinhalten.

TUI meldet einen frühen und erfolgreichen Buchungsstart für den Sommer 2026. Besonders Griechenland setzt sich an die Spitze der beliebtesten Urlaubsziele. Der Veranstalter reagiert mit einem erweiterten Angebot für Familien, Alleinreisende und Rundreisen.

Der Tourismusverband Wonderful Copenhagen hat das neue Tourismusmodell DestinationPay vorgestellt. Das Konzept lädt Städte weltweit dazu ein, den bereits in Kopenhagen etablierten Ansatz CopenPay zu übernehmen, welcher Touristen für nachhaltiges Verhalten mit Vergünstigungen belohnt.

Nach elf Jahren soll die Marienschlucht am Bodensee im kommenden Frühjahr wieder öffnen. Die Touristenattraktion wird am 28. März bei einem «Tag der offenen Schlucht» erstmals wieder für die Öffentlichkeit zugänglich sein.

Neue Zahlen zum Flugsommer 2025: Während die internationalen Passagierzahlen steigen, setzen die Inlandsflüge ihren Rückgang fort. Das beliebteste europäische Reiseziel verzeichnet leichte Zuwächse gegenüber dem Vor-Corona-Niveau, während andere Mittelmeerstaaten starke Sprünge machen.

Der internationale Tourismus verzeichnete in den ersten neun Monaten 2025 ein robustes Wachstum mit über 1,1 Milliarden internationalen Ankünften. Die aktuelle Analyse der UN Tourismus zeigt eine weiterhin starke Reisenachfrage trotz anhaltender Inflation und geopolitischer Spannungen. Insbesondere Regionen in Afrika und Asien meldeten signifikante Zuwächse.

Übernachtungsrekorde in Österreich zeigen eine positive Entwicklung hin zur Ganzjahresdestination. Gleichzeitig stehen die Betriebe aufgrund steigender Kosten und geringer Margen wirtschaftlich unter Druck.

Knapp 2.000 Veranstaltungen, mehr als zwei Millionen Gäste: Ein Jahr lang war Chemnitz Kulturhauptstadt Europas. Kulturstaatsminister Weimer lobt eine kreative Aufbruchstimmung in der Stadt.

Ein verlangsamtes Wirtschaftswachstum, steigende Risiken und strategische Herausforderungen im Flugverkehr bestimmen die Agenda für das kommende Jahr. Unternehmen setzen verstärkt auf Datenanalyse. So sagt es der Travel Market Report 2026 von BCD.