Neue Trends im Fahrradtourismus

| Tourismus Tourismus

Der Deutsche Tourismusverband (DTV) beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit dem Fahrradtourismus und beobachtet die zum Teil enormen Veränderungen. Mit der vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) geförderten „Grundlagenuntersuchung Fahrradtourismus in Deutschland“ ist zum 1. Juli 2024 nun ein neues Projekt gestartet, mit dem der DTV grundlegende Daten zu Reiseverhalten und Zielgruppen erfasst und analysiert. Die Ergebnisse sollen im April 2026 vorliegen und dazu dienen, eine langfristige Strategie für den Ausbau des Fahrradtourismus zu entwickeln. 

„Der Fahrradtourismus ist eine schöne Art des nachhaltigen Reisens. Hier genauer hinzuschauen, lohnt sich in mehrfacher Hinsicht: Mit der neuen Untersuchung schaffen wir nicht nur eine fundierte Basis für die Entwicklung dieses zukunftsorientierten Segments, sondern stärken auch die ländlichen Regionen“, sagt Norbert Kunz, Geschäftsführer des Deutschen Tourismusverbandes. 

Oliver Luksic, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr: „Der Radverkehr gewinnt auch für Urlaubsreisen und touristische Zwecke deutschlandweit weiter an Bedeutung. Gerade E-Bikes eröffnen viele Möglichkeiten. Wir unterstützen den Tourismusverband deshalb bei seiner Studie. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen außerdem dazu genutzt werden, Potenziale des Fahrradtourismus für den Alltagsradverkehr zu erschließen und so den Radverkehr in Deutschland insgesamt zu verbessern.“

Die „Grundlagenuntersuchung Fahrradtourismus in Deutschland“ knüpft an eine gleichnamige Studie aus dem Jahr 2009 an. Eine erneute Untersuchung wurde erforderlich, da sich der Markt durch viele neue Produkte (z.B. E-Bikes, Gravelbikes) weiterentwickelt hat. So erfolgen Radreisen und Tagesausflüge zum Beispiel nicht mehr nur entlang bestehender Radfernwege und -routen, sondern verlagern sich auch in andere Gebiete. Mit der neuen Analyse sollen Destinationen darauf vorbereitet werden, sich mit den Trends im Fahrradtourismus auseinanderzusetzen und entsprechend zu handeln.

Bei der Analyse der aktuellen Entwicklungen werden sowohl die Angebots- als auch die Nachfrageseite beleuchtet und die wirtschaftliche Bedeutung des Fahrradtourismus für Deutschland quantifiziert. Gefördert wird das Vorhaben vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr, die Projektlaufzeit beträgt 22 Monate.  


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der jährliche Trendreport „Unpack ’26: The Trends in Travel“ der Expedia Group wurde veröffentlicht. Die Studie, die auf internen Daten und einer weltweiten Befragung von 24.000 Reisenden basiert, liefert Einblicke in das künftige Reiseverhalten und identifiziert relevante Trends.

Erstmals seit 20 Jahren ist der Reisepass der Vereinigten Staaten nicht mehr unter den zehn mächtigsten Pässen der Welt. Im aktuellen Henley Passport Index fällt der US-Pass auf den 12. Platz und teilt sich diesen mit Malaysia.

Nach mehr als viereinhalb Jahren sind die Sanierungsarbeiten im Innenhof des berühmten Dresdner Zwingers offiziell beendet. Damit steht das bedeutende barocke Gartenensemble Besuchern wieder als Ganzes offen. 

Die Stadt Palma de Mallorca verschärft die Regeln für den Tourismus. Die Verwaltung der größten Stadt auf Mallorca plant ein umfassendes Verbot für neue Ferienwohnungen sowie für neue Hostels.

Eine TUI-Studie beleuchtet die Rolle der pflanzlichen Ernährung bei der Urlaubsplanung von Vegetariern und Veganern in Deutschland. Die Ergebnisse zeigen, dass das kulinarische Angebot für diese Zielgruppe einen besonders hohen Stellenwert einnimmt.

Nur 45 Autominuten von der Hauptstadt entfernt entsteht ein neues, nachhaltiges Ferienresort im skandinavischen Stil. Die 45 Ferienimmobilien bieten Wohnflächen zwischen 75 und 98 Quadratmetern. Die Nähe zu Berlin und die Erreichbarkeit des Flughafens BER sollen Touristen locken.

Die Deutschen träumen von Reisen, die große Erlebnisse und Tiefgang versprechen, zeigen die Ergebnisse der repräsentativen Studie „Reiseträume“ von HolidayCheck. Obwohl es um absolute Sehnsuchtsziele – losgelöst von Budget, Zeit oder Sicherheitsaspekten – ging, landet überraschenderweise das eigene Land auf dem ersten Platz der Bucket List.

Die österreichische Tourismusbranche blickt mit verhaltenem Optimismus auf die kommende Wintersaison 2025/26. Trotz eines weiterhin herausfordernden wirtschaftlichen Umfelds zeigt eine aktuelle Studie ein stabiles Nachfrageniveau.

Der Deutsche Reiseverband blickt optimistisch auf die kommende Wintersaison 2025/26. Fernreisen und Kreuzfahrten erleben derzeit einen signifikanten Zuwachs. Insgesamt liegt das Umsatzwachstum für den Winter nach Buchungsstand Ende August bei neun Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Für Gen Z und Millennials sind Geschäftsreisen laut einer Umfrage weit mehr als eine berufliche Anforderung; sie stellen vielmehr eine Gelegenheit zur Aufwertung des Lebensstils dar. Und dafür sind sie auch bereit zu zahlen.