Wegen der Coronavirus-Pandemie erwartet die Millionenmetropole New York in diesem Jahr nur rund halb so viele Touristen wie noch 2019. Man rechne 2021 mit etwa 36,4 Millionen Besuchern, sagte Fred Dixon, Chef der New Yorker Tourismusbehörde NYC & Company, bei einer Pressekonferenz am Mittwoch. Bei einem Großteil davon handele es sich um Menschen, die aus anderen Teilen der USA anreisten.
2019 war mit 66,6 Millionen Touristen im zehnten Jahr in Folge ein Rekord aufgestellt worden. Diese Zahl könne wohl erst 2024 wieder übertroffen werden, 2025 könne dann die 70-Millionen-Marke überschritten werden, sagte Dixon.
2020 waren nur rund 22,3 Millionen Menschen nach New York gereist, die meisten davon vor Beginn weitreichender Corona-Einschränkungen im Frühjahr. Die Tourismus-Industrie, die vor Ausbruch der Pandemie rund 400 000 Menschen beschäftigte, ist ein wichtiger Wirtschaftssektor der Metropole.
New York war im vergangenen Frühjahr zu einem der Epizentren der Coronavirus-Pandemie geworden. Inzwischen hat sich das Infektionsgeschehen aber stabilisiert, und die Impfkampagne kommt schnell voran. Die Metropole sei auf dem Weg zurück aus der Krise, sagte Bürgermeister Bill de Blasio bei der Pressekonferenz. «Es gibt hier eine Widerstandsfähigkeit, ein Leben und eine Lebendigkeit, die die Stadt zurückbringen, wie nie zuvor.» (dpa)