NRW will Tourismus mit neuem Datenportal Schub geben

| Tourismus Tourismus

Ein neues Datenportal soll Nordrhein-Westfalen als Tourismus-Standort attraktiver machen. Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) stellte den Data Hub «Dein NRW» am Montag in Düsseldorf vor und nannte ihn einen «Durchbruch für die mittelständisch geprägte Tourismuswirtschaft in unserem Land».

Es geht um Infos etwa zu Ausflugszielen, Wanderrouten und Restaurants, die auf der Webseite «entdecken.nrw-tourismus.de» gebündelt aufbereitet sind - Bürger wissen dadurch, was es in der Nähe oder am Reiseziel so alles gibt. Solche Angebote gibt es zwar schon im Netz, «Dein NRW» soll aber besonders umfassend und präzise sein. Derzeit sind 1500 Datensätze frei verfügbar, bis Jahresende sollen es 15 000 sein - hinzu kommen zum Beispiel noch Infos zu Unterkünften und zum Nahverkehr.

Separat zu der Aufbereitung für den Bürger wird Firmen ein stetig wachsender Datenpool zur Verfügung gestellt, auf den Suchmaschinen, App-Betreiber und touristische Anbieter kostenlos zurückgreifen können. So kann ein Navigationsanbieter beispielsweise Audiofiles des Hubs zu touristischen Sehenswürdigkeiten nutzen - das macht seine Dienstleistung besser und die Nutzer könnten dadurch die touristischen Reize von NRW entdecken, so die Logik dahinter. 

Pinkwart wies darauf hin, dass sich Reisende heutzutage lange vor der Abreise im Internet einen möglichst umfassenden Eindruck machen wollten von ihrem Ziel. Hierfür liefere der Data Hub wichtige Infos. «Wir möchten unserem attraktiven touristischen Angebot eine noch größere Sichtbarkeit verschaffen.» Das Projekt werde helfen, «Privat- und Geschäftsreisenden über alle Kanäle Lust auf das Reiseland Nordrhein-Westfalen zu machen», so Pinkwart.

Im Gegensatz zu Internetseiten wie «tripadvisor» setzt der Hub nicht auf Daten von Endverbrauchern - also nicht etwa auf den Gast, der ein Restaurant nach seinem Besuch bewertet -, sondern auf Infos aus der Tourismus- und Veranstaltungsbranche. Zudem soll die Plattform zeigen, wie stark frequentiert Sehenswürdigkeiten oder Ausflugsrouten gerade sind - nach Darstellung von Pinkwart eine wichtige Eigenschaft in Zeiten von Corona. Allerdings sind hierfür noch datenschutzrechtliche und technische Fragen zu klären. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Europa-Park wird seine neue Achterbahn «Voltron Nevera» am 26. April eröffnen. «Der Ansturm wird natürlich extrem sein», sagte Parkchef Roland Mack am Donnerstag im südbadischen Rust. Deutschlands größter Freizeitpark wird an diesem Samstag seine Tore zur Sommersaison öffnen. 

Die rheinland-pfälzische Tourismusbranche blickt sehr optimistisch auf die Urlaubs- und Reisesaison in diesem Jahr. Es lägen viele Buchungen für die kommenden Monate vor, sagte der Geschäftsführer der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH, Stefan Zindler, am Donnerstag. Er rechne damit, dass in diesem Jahr das Vor-Corona-Niveau übertroffen wird.

Die Zahl der Gäste und Übernachtungen in Hamburger Beherbergungsbetrieben ist im Januar gestiegen. Insgesamt besuchten 437 000 Menschen die Hansestadt und damit 2,1 Prozent mehr als im Vorjahresmonat, wie das Statistikamt Nord am Donnerstag mitteilte.

Das Auto hat die Bahn bei Geschäftsreisen in Deutschland abgehängt – zumindest bei mittelständischen Unternehmen. Das ist eine Erkenntnis aus dem ersten KMU-Reisereport des Freiburger Unternehmens HRworks.

Von wegen Kiffen, Party machen und durch das Rotlichtviertel touren: Amsterdam ist die Belästigungen durch den Massentourismus satt. Ein Quiz klärt Touristen jetzt auf, was erlaubt ist und was nicht.

Sachsens Freizeitparks starten in die neue Saison. In Döbeln (Landkreis Mittelsachsen) wurde gleich ein ganz neuer Park aus dem Boden gestampft. Dort öffnet die aus Mecklenburg-Vorpommern stammende Kette Karls am Sonnabend ein neues Erlebnis-Dorf.

Holidu hat das kostenlose Touristenangebot für die 30 beliebtesten Städtereiseziele in Europa ausgewertet. Das Ergebnis ist ein Ranking von Städten, die den Besucherinnen und Besuchern die größte Auswahl kostenloser Unterhaltung bieten.

Grüne Wiesen, Knospen an den Bäumen - mitten im Winter herrschte über Wochen frühlingshaftes Wetter. Der alpine Skitourismus in den Alpen, jahrzehntelang einträgliches Geschäft, ist im Wandel.

Laut des Cities & Trends Europe Report von BCD Travel waren Amsterdam und New York die von europäischen Geschäftsreisenden meistbesuchten Städte 2023. Die beliebtesten Länder waren Deutschland und die Vereinigten Staaten.

Winterstürme haben einige Nordseeinseln zum Teil stark getroffen: Mancherorts sind die Badestrände fast komplett weggespült. Was bedeuten die Schäden für die Urlaubssaison?