Osterferien in Niedersachsen: Harz, Heide und Küste melden noch freie Zimmer

| Tourismus Tourismus

Osterurlauber haben gute Chancen während der anstehenden Ferien, auch spontan noch Unterkünfte in Niedersachsens Urlaubsregionen zu finden. Tourismusgesellschaften an der Nordseeküste, im Harz und in der Heide melden noch freie Zimmer und Unterkünfte, wie aus einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur hervorgeht. Nur unmittelbar an den Osterfeiertagen könnten Angebote für Unterkünfte schon knapp werden. An diesem Wochenende starten in Niedersachsen und Bremen die Schulferien.

An der Nordseeküste und auf den Ostfriesischen Inseln ist die Buchungsnachfrage zu Ostern laut der Tourismus-Agentur Nordsee ordentlich - Hotels, Pensionen und Tourismusbetriebe setzen auf gutes Wetter, das Spontanreisende anlocken könnte. «Die Betriebe sind optimistisch, dass die Auslastung noch steigen wird, denn viele Gäste entscheiden sich spontan, auch aufgrund des Wetters, für einen Kurzurlaub», sagte Geschäftsführer Mario Schiefelbein. Sowohl Ferienwohnungen und Pensionen als auch Hotelzimmer oder Restplätze auf Campingplätzen können demnach noch kurzfristig gebucht werden. Auf dem Festland und auf den Inseln gebe es noch freie Zimmer.

Im Harz ist die Buchungslage laut dem regionalen Tourismusverband noch ausbaufähig. Reservierungen würden sich derzeit vielerorts auf die Osterfeiertage konzentrieren, «freie Kapazitäten sind noch vorhanden», sagte eine Sprecherin. Es würden aber weitere Buchungen für die in diesem Jahr früh liegenden Osterferien erwartet. «Nach den letzten Entwicklungen Anfang März trauen die Gäste dem Wetter scheinbar nicht ausreichend, um langfristig zu buchen.»

Zudem würden die hohen Energie- und Lebenshaltungskosten Urlauber zu kurzfristigeren Buchungen bewegen. Erst wenn absehbar sei, dass das Geld ausreiche, würden Zimmer reserviert, sagte die Sprecherin. Das bedeute weniger Planungssicherheit für die Gastgeber, die ohnehin weiter etwa durch Personalprobleme belastet seien.

Besucher locken sollen unter anderem die traditionellen Osterfeuer sowie in vielen Orten Osterspaziergänge und Ostereiersuchen, wie die Sprecherin des Harzer Tourismusverbandes mitteilte. In Bad Harzburg startet von Samstag an zudem der Baumwipfelpfad wieder in die Saison. Die Seilrutsche «Baumschwebebahn» war den ganzen Winter über geöffnet und hat nun wieder längere Öffnungszeiten.

In der Lüneburger Heide beginnt die Ostersaison so richtig erst am 1. April, wenn auch Nordrhein-Westfalen und Berlin in die Schulferien starten. Das seien für die Heide die wichtigsten Anreiseländer, sagt Ulrich von dem Bruch, Geschäftsführer der Lüneburger Heide GmbH. Vor allem Urlaub an den Feiertagen sei gefragt - an dem Osterwochenende vom 7. bis 10. April sei die Heide insgesamt bereits zu 90 Prozent ausgebucht. In der übrigen Ferienzeit sind Unterkünfte aber noch gut zu finden. Die Auslastung liegt demnach meist bei 60 Prozent, einige Orte seien auch schon zu 90 Prozent ausgebucht, hieß es.

Es gebe noch Kapazitäten, sagte der Geschäftsführer. Es kämen allerdings zurzeit auch viele Kurzfristbuchungen herein. Weil der Trend zu diesen kurzfristigen Anfragen sich noch verstärkt habe, reagiere man nun mit einem Service: «Neu bei uns ist, dass man jetzt bis eine Stunde vor Ankunft online buchen kann, wir machen es also dem Last-Minute-Urlauber leicht», sagte von dem Bruch.

Tagesurlauber sollen auch die vielen Freizeitparks locken, die gerade aus der Winterpause zurückkehren - wie etwa Norddeutschlands größter Freizeitpark, der Heide Park Soltau, der am Samstag öffnet. (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

Wohin 2026? Der «Lonely Planet» schlägt wieder angesagte Reiseziele vor. Deutschland geht dabei leer aus. Die Reiseexperten schauen lieber auf andere Länder und Städte in Europa - oder gleich andere Kontinente.

Eine aktuelle Studie zeigt, dass sich die Prioritäten von Luxusreisenden grundlegend verschoben haben. Qualität, kuratierte Erlebnisse und ein hohes Maß an Genuss stehen im Vordergrund, während die Bedeutung von Statussymbolen und Markennamen rapide sinkt.

Der Deutsche Tourismuspreis biegt auf die Zielgerade ein: Mit der Bekanntgabe der fünf Finalisten beginnt nun auch die Online-Abstimmung für den ADAC-Publikumspreis. Das Voting läuft bis zum 5. November.

Die türkischen Behörden haben auf der Halbinsel Bodrum das luxuriöse Fünf-Sterne-Hotel „The Plaza Bodrum“ beschlagnahmt. Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eingeleitet, die sich unter anderem auf die Bildung einer kriminellen Vereinigung, Wucher und Geldwäsche konzentriert.

Bad Hindelang im Allgäu und Schiltach im Kinzigtal wurden von der Welttourismusorganisation UN Tourism, einer Sonderorganisation der Vereinten Nationen, als „Best Tourism Village“ ausgezeichnet.

Priceline hat seinen aktuellen Bericht zu den Reisetrends 2026 unter dem Titel "Where to Next?" veröffentlicht. Die Analyse, die auf einer Kombination aus firmeneigenen Daten und einer umfassenden Reisenden-Umfrage basiert, beleuchtet signifikante Verschiebungen im Reiseverhalten, bei denen vor allem Spontanität und die Suche nach neuen wie auch nostalgischen Erfahrungen im Zentrum stehen.

Die Luftfahrtbranche beklagt sich seit langem über stark gestiegene Standortkosten. Dadurch fielen immer mehr Verbindungen weg. An Vorschlägen für Entlastungen - auch aus der Koalition - mangelt es nicht.

Die jüngste ADAC Tourismusstudie beleuchtet die Haltung deutscher Reisender zur touristischen Überlastung und deren Management. Sie zeigt eine hohe Problemwahrnehmung, aber auch die Grenzen der Akzeptanz bei Maßnahmen, die das Reisebudget betreffen.

Der jährliche Trendreport „Unpack ’26: The Trends in Travel“ der Expedia Group wurde veröffentlicht. Die Studie, die auf internen Daten und einer weltweiten Befragung von 24.000 Reisenden basiert, liefert Einblicke in das künftige Reiseverhalten und identifiziert relevante Trends.

Erstmals seit 20 Jahren ist der Reisepass der Vereinigten Staaten nicht mehr unter den zehn mächtigsten Pässen der Welt. Im aktuellen Henley Passport Index fällt der US-Pass auf den 12. Platz und teilt sich diesen mit Malaysia.