Passagierzahlen an deutschen Flughäfen auf 20 Prozent des Vorjahresniveaus

| Tourismus Tourismus

Die Passagierzahlen an den Flughäfen in Frankfurt und Berlin steigen weiter an. Hohe prozentuale Zuwächse täuschen aber nicht darüber hinweg, dass die Werte bislang nur 20 Prozent des Vorjahresniveaus erreichen.

Passagierzahlen am Frankfurter Flughafen erholen sich weiter

Die Passagierzahlen am Frankfurter Flughafen haben sich in der vergangenen Woche weiter etwas verbessert, bleiben aber wegen der Corona-Krise auf sehr niedrigem Niveau. In der Woche vom 29. Juni bis 5. Juli zählte der Flughafenbetreiber Fraport an Deutschlands größtem Airport rund 251 000 Fluggäste und damit 83,3 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie aus einer Aufstellung auf der Internetseite des Frankfurter Konzerns hervorgeht. Das waren gut 78 000 Fluggäste mehr als eine Woche zuvor, als der Rückgang noch 89,3 Prozent betragen hatte.

Die Zahl der Flugbewegungen ging in der vergangenen Woche im Vergleich zum Vorjahr um 71,2 Prozent auf 3074 Starts und Landungen zurück. Auch dieser Wert verbesserte sich im Wochenvergleich. In der Vorwoche hatte der Rückgang noch fast 80 Prozent auf 2365 betragen. Etwas schwächer fiel dagegen im Vergleich zur vorangegangenen Woche das Frachtgeschäft aus. Das Aufkommen an Fracht und Luftpost fiel in den den sieben Tagen bis zum 5. Juli im Vergleich zur entsprechenden Woche des Vorjahres um fast ein Fünftel auf 34 155 Tonnen. In der 26. Kalenderwoche hatte der Rückgang bei 17,8 Prozent gelegen.

Viele Fluggesellschaften bieten seit Juni wieder mehr Flüge an, nachdem der Passagierverkehr wegen der weltweiten Reisebeschränkungen seit Ende März weitgehend zusammengebrochen war. Seit dem 15. Juni hat das Auswärtige Amt die Reisewarnungen für die meisten EU-Mitgliedsstaaten, den Schengen-Raum und Großbritannien aufgehoben. Branchenvertreter erwarten jedoch, dass der Passagierverkehr erst in einigen Jahren wieder das Niveau aus der Zeit vor der Coronavirus-Pandemie erreicht.

Berliner Fluggastzahlen im Juni mehr als verdreifacht

Im Juni haben sich die Fluggastzahlen an den beiden Hauptstadtflughäfen Tegel und Schönefeld im Vergleich zum Vormonat mehr als verdreifacht. Insgesamt reisten im vergangenen Monat rund 168 900 Passagiere über Berlin, wie die Flughafengesellschaft Berlin-Brandenburg (FBB) am Montag mitteilte. Im Mai waren es lediglich knapp 52 000 Menschen. «Im Juni haben viele Fluggesellschaften ihre Verbindungen insbesondere innerhalb Europas langsam wieder aufgenommen», teilte Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup mit. «Dieser Trend hat sich im Juli deutlich verstärkt, so dass jetzt wieder 20 Prozent des Vorjahresniveaus erreicht werden.»


 

 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Übernachtungszahlen im Harz sind 2023 gewachsen. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Bettenbelegung um knapp sieben Prozent, wie der Tourismusverband am Montag in Goslar mitteilte, der in diesem Jahr ein 120-jähriges Bestehen feiert. Gastgeber zeigen sich optimistisch

Der Tourismus in Brandenburg hat im vergangenen Jahr einen regelrechten Boom erlebt. Man blicke auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurück, sagt die Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH und rechnet auch für 2024 mit guten Zahlen.

Die Menschen in Deutschland lassen sich von Konjunkturflaute oder Streiks die Reiselaune bislang nicht verderben. Die Branche präsentiert zum ITB-Auftakt teils Rekordzahlen.

Auf der Tourismusmesse ITB ist Künstliche Intelligenz ein Hauptthema. Denn so wie überall, wird sie auch im Reisesektor immer wichtiger - und beeinflusst, wie und wo künftig Urlaub gemacht wird.

Insgesamt stehen auf dem Messegelände 12.000 Parkplätze für die Besucher bereit. Es wird empfohlen, den Radiohinweisen zu folgen und das Leitsystem zu den 5.000 Zusatzparkplätzen am nahe gelegenen Olympischen Platz zu nutzen.

Für ihre vorab gebuchten Reisen haben die Bundesbürger im Touristikjahr 2022/23 insgesamt 79 Milliarden Euro ausgegeben. Das sind 27 Prozent mehr als im Vorjahr. Gegenüber dem Rekordwert im Vor-Corona-Jahr 2018/19 stiegen die Ausgaben um 14 Prozent.

Die Reisebranche sieht sich zurück auf Kurs: Die Buchungszahlen steigen, mehr Menschen als im vergangenen Jahr wollen trotz Belastungen durch die Inflation verreisen, ein Teil will mehr Geld für die schönsten Wochen des Jahres ausgeben.

Der Tourismus in Brandenburg hat im vergangenen Jahr einen regelrechten Boom erlebt. Man blicke auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurück, sagt die Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH und rechnet auch für 2024 mit guten Zahlen.

Die Buchungen für die Sommerreisezeit laufen auf Hochtouren. Der Reisekonzern DER Touristik verzeichnet eine deutlich gestiegene Nachfrage.

Beim 12. Tag des barrierefreien Tourismus am 6. März 2024 erörtern unter anderem politische Entscheider, Vertreter der Betroffenenverbände, Wirtschaftsunternehmen und andere Organisationen verschiedene Aspekte rund um das Thema Inklusion auf Reisen.