Reisebüros blicken nach Cook-Pleite pessimistisch in die Zukunft

| Tourismus Tourismus

Die Pleite des Reisekonzerns Thomas Cook führt bei den niedersächsischen Reiseveranstaltern zu Unsicherheit. Fast ein Drittel der Reiseunternehmen erwartet, dass sich ihre Geschäftslage verschlechtern wird, wie aus einer Umfrage der Industrie- und Handelskammer Niedersachsen (IHKN) hervorgeht. Der in der Umfrage ermittelte Geschäftsklimaindex sank von 126 Punkten im Vorjahr auf 98 Punkte.

«Die Berichterstattung über Thomas Cook wirkt sich insgesamt auf das Vertrauen in Pauschalreisen aus», sagte Arno Ulrichs, IHKN-Sprecher für Tourismus, am Mittwoch. Während sich die Branche nach einigen Umbrüchen wie der Einführung des Online-Geschäfts in den vergangenen Jahren stabilisiert habe, mache den Reisebüros in letzter Zeit auch die unsichere Weltlage und der Trend zum Deutschlandurlaub zu schaffen. Dazu würden auch Themen wie Flugscham oder das negative Image von Kreuzfahrtschiffen künftig ein schwierigeres Umfeld bedeuten.

Die Stimmung in der niedersächsischen Hotel- und Gaststättenbranche bleibt im Vergleich zum Vorjahr hingegen weitestgehend konstant. Der Klimaindex verschlechterte sich von 129,1 auf 127 Punkte zwar leicht, mehr als 60 Prozent der Befragten Unternehmen bewerteten ihre Geschäftslage aber als gut. Für die Umfrage hat die IHKN 430 niedersächsische Betriebe aus der Gastwirtschaft befragt, sowie 122 Reisebüros und -veranstalter.

(dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Pauschalreise ist eine einfache Variante verschiedene Reiseleistungen zu verknüpfen. Aber auch zwei Reiseleistungen in einem Buchungsvorgang sind automatisch eine Pauschalreise. In dem Fall gelten für die Urlauber alle Vorteile dieser Reiseart.

Im ersten Quartal des Jahres 2024 haben zehn Prozent mehr Touristen aus dem Ausland als im Vorjahreszeitraum die Hauptstadt besucht. Das Niveau des Zeitraums vor der Pandemie wurde aber noch nicht erreicht.

Das bisher Unvorstellbare steht tatsächlich schwarz auf weiß im Amtsblatt der Balearen: Auf Mallorcas wildesten Partymeilen darf man seit Samstagabend auf offener Straße und am Strand keinen Alkohol mehr trinken. Wird es am Ballermann jetzt gesitteter zugehen?

Massen- und Sauftourismus lösen nicht nur auf Mallorca immer mehr Unmut aus. Die Behörden der Insel greifen nun zu drastischen Maßnahmen. Wird es am Ballermann jetzt gesitteter zugehen?

Die Vorfreude auf den Sommerurlaub steigt. Aber wo geht es hin, ohne das Jahresbudget direkt aufzubrauchen? Welche Urlaubsorte in diesem Jahr im Trend liegen, wo es günstig und wo es teuer wird, zeigt der neue "Reise-Check-in: Sommer 2024" von KAYAK.

Erst am Dienstag verließ die Boeing 737-8 die Lackierhalle im englischen Norwich und schon ist sie mit 180 Passagieren unterwegs nach Fuerteventura. Vorher wurde das Mittelstreckenflugzeug rund 300 Gästen am Flughafen Hannover vorgestellt.

Der Luftverkehr trägt stark zur Klimakrise bei. Mit technischen Lösungen klimaschonendes- oder gar klimaneutrales Fliegen zu ermöglichen, könnte laut einem Bericht noch sehr lange dauern.

Wie verschiedene Branchenmedien berichten, drohen der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT), die maßgeblich aus dem Etat des Wirtschaftsministeriums finanziert wird, Mittelkürzungen in Millionenhöhe. Verschiedene Landesmarketingorganisationen sollen bereits einen „Brandbrief“ an Bundeswirtschaftsminister Habeck geschickt haben.

Die Sturmfluten im Winter hatten einige Ostfriesische Inseln stark getroffen, Badestrände wurden fast komplett weggespült. Mit frischen Sandaufschüttungen werden sie nun für die Saison instand gesetzt.

Was haben Venedig, Salzburg und Cannes gemeinsam? Sie gelten als besonders beliebte Ziele für Städtetrips und gehören zu den überfülltesten Reisedestinationen im Sommer. Doch in welchen Städten gibt es die wenigsten Touristen?