SamBoat startet in Deutschland: “Airbnb für Boote” will Bootsbranche aufmischen

| Tourismus Tourismus

Mit dem Boot die französische Küste entdecken, die Adria entlang segeln oder einen Tag auf einer Yacht vor den kroatischen Inseln verbringen? Der Urlaub auf dem Wasser ist zum richtigen Reisetrend geworden. Bisher war dieser allerdings ein teures Hobby für Wenige. Ein eigenes Boot anzuschaffen und zu unterhalten ist aufwendig und kostspielig. Die Buchung über einen Yachtcharter ebenfalls. Das französische Startup SamBoat will dies nun ändern - mit Boat-Sharing. 

Weltweit gibt es unzählige Boote jeglicher Art, die die meiste Zeit ungenutzt im Hafen liegen. Allein in Deutschland gibt es mehr als eine halbe Million Bootseigner – Tendenz steigend. Demgegenüber stehen fast drei Millionen Boots- und Segelfans, die kein Boot besitzen und gerne ihren Urlaub auf dem Wasser verbringen möchten. 

Hinter SamBoat stecken Laurent Calando und Nicolas Cargou. Die Idee zu der Online-Boat-Sharing Plattform entstand 2014, als die beiden Freunde auf ein weit verbreitetes Problem aufmerksam wurden: Bootsbesitzer nutzen ihr Boot effektiv nur wenige Wochen im Jahr, während vielen Menschen der Zugang zum Bootsurlaub verwehrt bleibt.

Ähnlich wie bei Airbnb können über die Onlineplattform über 30.000 Boote von Privatpersonen und professionellen Anbietern gemietet werden.“SamBoat ist eine Sharing-Plattform, die das einfache Mieten und Vermieten von Booten ermöglicht. Durch den direkten Kontakt zum Vermieter erhalten Urlauber auch gleich wertvolle Tipps für ihre Reise”, erklären die Gründer. Beide sind begeisterte Wassersportler und Anhänger der Sharing-Economy.

2021 möchte SamBoat bis zu 60 Prozent der Boote außerhalb Frankreichs vermitteln und die weltweit führende Vermittlungsplattform für Boote werden. Das Ziel: Bootsurlaube für jeden erschwinglich zu machen. “Wir wollen die Art des Reisens verändern und Urlaubern eine völlig neue Perspektive auf beliebte Urlaubsorte bieten. Mit dem Boot oder der Yacht ermöglichen wir, Reiseziele neu zu entdecken - und das sehr einfach und für alle erschwinglich”, sagt Mitgründer Laurent Calando.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Übernachtungszahlen im Harz sind 2023 gewachsen. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Bettenbelegung um knapp sieben Prozent, wie der Tourismusverband am Montag in Goslar mitteilte, der in diesem Jahr ein 120-jähriges Bestehen feiert. Gastgeber zeigen sich optimistisch

Der Tourismus in Brandenburg hat im vergangenen Jahr einen regelrechten Boom erlebt. Man blicke auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurück, sagt die Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH und rechnet auch für 2024 mit guten Zahlen.

Die Menschen in Deutschland lassen sich von Konjunkturflaute oder Streiks die Reiselaune bislang nicht verderben. Die Branche präsentiert zum ITB-Auftakt teils Rekordzahlen.

Auf der Tourismusmesse ITB ist Künstliche Intelligenz ein Hauptthema. Denn so wie überall, wird sie auch im Reisesektor immer wichtiger - und beeinflusst, wie und wo künftig Urlaub gemacht wird.

Insgesamt stehen auf dem Messegelände 12.000 Parkplätze für die Besucher bereit. Es wird empfohlen, den Radiohinweisen zu folgen und das Leitsystem zu den 5.000 Zusatzparkplätzen am nahe gelegenen Olympischen Platz zu nutzen.

Für ihre vorab gebuchten Reisen haben die Bundesbürger im Touristikjahr 2022/23 insgesamt 79 Milliarden Euro ausgegeben. Das sind 27 Prozent mehr als im Vorjahr. Gegenüber dem Rekordwert im Vor-Corona-Jahr 2018/19 stiegen die Ausgaben um 14 Prozent.

Die Reisebranche sieht sich zurück auf Kurs: Die Buchungszahlen steigen, mehr Menschen als im vergangenen Jahr wollen trotz Belastungen durch die Inflation verreisen, ein Teil will mehr Geld für die schönsten Wochen des Jahres ausgeben.

Der Tourismus in Brandenburg hat im vergangenen Jahr einen regelrechten Boom erlebt. Man blicke auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurück, sagt die Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH und rechnet auch für 2024 mit guten Zahlen.

Die Buchungen für die Sommerreisezeit laufen auf Hochtouren. Der Reisekonzern DER Touristik verzeichnet eine deutlich gestiegene Nachfrage.

Beim 12. Tag des barrierefreien Tourismus am 6. März 2024 erörtern unter anderem politische Entscheider, Vertreter der Betroffenenverbände, Wirtschaftsunternehmen und andere Organisationen verschiedene Aspekte rund um das Thema Inklusion auf Reisen.