St. Peter-Ording: Strandkörbe starten, Pfahlbauten enden

| Tourismus Tourismus

In St. Peter-Ording sind am Mittwoch die ersten Strandkörbe an den Strand gebracht worden. Nach und nach verlassen die 1.250 Körbe ihr Winterquartier und werden von den Mitarbeitern der Tourismus-Zentrale an die fünf bewachten Strandabschnitte gebracht. 

Rund 100 Kilogramm bringt ein Strandkorb auf die Waage. “Aus Gesundheitsgründen und zur Sicherheit dürfen die Mitarbeiter an den Badestellen die Strandkörbe nur mit speziellen Sackkarren bewegen”, so Johannes Mahnsen, Leiter der Badestellen. 

Noch vor Beginn der Badesaison warten nun die berühmten Korbgeflechte am Strand auf die ersten Besucher. Die Strandkörbe können zur Zeit noch kostenfrei auf den Podesten genutzt werden. Vor Ostern sind dann die Mitarbeiter der Tourismus-Zentrale für die Vermietung zuständig – während der Saison immer anzutreffen in den Pfahlbauten der Badeaufsicht und direkt im Strandkorbrevier. Frühzeitige Reservierung in der Saison ist sinnvoll, Informationen und die Möglichkeit zur Buchung gibt es hier

Berühmte Pfahlbauten werden abgerissen

Die Strandkörbe waren aber nicht die einzige Neuigkeit aus St. Peter-Ording: Bereits seit einem Jahr angekündigt war es nun soweit: Der erste von drei ausgedienten Pfahlbauten am Ordinger Strand, wurde abgebaut. Knapp 50 Jahre hat das alte WC-Gebäude seine Dienste geleistet. Es war ein beliebtes Fotomotiv, gehörte zu den bekanntesten stillen Örtchen in luftiger Höhe und prägte das Strandbild von St. Peter-Ording.
 

Drei der bestehenden Pfahlbauten waren deutlich in die Jahre gekommen und in ihrer Funktionalität nicht mehr zeitgemäß. Neue Pfahlbauten für Strandsicherheit, Sanitäranlagen und Services mussten als Ersatz erstellt werden. Noch vor Beginn der neuen Strandsaison wurde nun mit dem Rückbau der drei alten Pfahlbauten begonnen. In den nächsten Wochen folgen dem WC-Gebäude Ording noch die Badeaufsicht in Ording und die WC-Anlage in Ording Nord.

Nils Koch, Technischer Leiter der Tourismus-Zentrale: „In Zukunft werden 13 Pfahlbauten am Strand stehen: Je zwei bzw. drei an den fünf bewachten Strandabschnitten von Böhl bis Ording Nord für Badeaufsicht/Rettungswesen, Sanitäranlagen, Strandkorbvermietung und Gastronomie. Die beiden neuen Gebäude stehen auf  7 m hohen Lärchenpfählen. Diese wurden in einem neuen Verfahren auf Stahlrohrpfählen aufgesetzt, die  6 m tief im Boden verankert sind.“

Da die Wasserkante am Ordinger Strandabschnitt nach Prognosen der Küstenschützer stetig näher kommt, hatte die Tourismus-Zentrale rechtzeitig mit der Planung und dem Bau neuer Pfahlbauten rund 160 m Richtung Dünenkante begonnen. Die Investionssumme für die beiden neuen Pfahlbauten beträgt rund 2,6 Mio EUR, finanziert aus Eigenmitteln der Tourismus-Zentrale und einem Zuschuss des Landes Schleswig-Holstein aus EU-Mitten in Höhe von knapp 70%.

Das neue Mehrzweckgebäude in Ording und das Sanitärgebäude in Ording Nord sind fast fertiggestellt und teilweise schon in Betrieb genommen worden. Ende April werden Sie eingeweiht. Constanze Höfinghoff, Tourismus-Direktorin des Nordseebads, freut sich auf die Einweihung des neuen Angebots: „Die Pfahlbauten sind und bleiben die Wahrzeichen von St. Peter-Ording und erfüllen auch in Zukunft wichtige Versorgungsfunktionen am Strand“.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Europa-Park wird seine neue Achterbahn «Voltron Nevera» am 26. April eröffnen. «Der Ansturm wird natürlich extrem sein», sagte Parkchef Roland Mack am Donnerstag im südbadischen Rust. Deutschlands größter Freizeitpark wird an diesem Samstag seine Tore zur Sommersaison öffnen. 

Die rheinland-pfälzische Tourismusbranche blickt sehr optimistisch auf die Urlaubs- und Reisesaison in diesem Jahr. Es lägen viele Buchungen für die kommenden Monate vor, sagte der Geschäftsführer der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH, Stefan Zindler, am Donnerstag. Er rechne damit, dass in diesem Jahr das Vor-Corona-Niveau übertroffen wird.

Die Zahl der Gäste und Übernachtungen in Hamburger Beherbergungsbetrieben ist im Januar gestiegen. Insgesamt besuchten 437 000 Menschen die Hansestadt und damit 2,1 Prozent mehr als im Vorjahresmonat, wie das Statistikamt Nord am Donnerstag mitteilte.

Das Auto hat die Bahn bei Geschäftsreisen in Deutschland abgehängt – zumindest bei mittelständischen Unternehmen. Das ist eine Erkenntnis aus dem ersten KMU-Reisereport des Freiburger Unternehmens HRworks.

Von wegen Kiffen, Party machen und durch das Rotlichtviertel touren: Amsterdam ist die Belästigungen durch den Massentourismus satt. Ein Quiz klärt Touristen jetzt auf, was erlaubt ist und was nicht.

Sachsens Freizeitparks starten in die neue Saison. In Döbeln (Landkreis Mittelsachsen) wurde gleich ein ganz neuer Park aus dem Boden gestampft. Dort öffnet die aus Mecklenburg-Vorpommern stammende Kette Karls am Sonnabend ein neues Erlebnis-Dorf.

Holidu hat das kostenlose Touristenangebot für die 30 beliebtesten Städtereiseziele in Europa ausgewertet. Das Ergebnis ist ein Ranking von Städten, die den Besucherinnen und Besuchern die größte Auswahl kostenloser Unterhaltung bieten.

Grüne Wiesen, Knospen an den Bäumen - mitten im Winter herrschte über Wochen frühlingshaftes Wetter. Der alpine Skitourismus in den Alpen, jahrzehntelang einträgliches Geschäft, ist im Wandel.

Laut des Cities & Trends Europe Report von BCD Travel waren Amsterdam und New York die von europäischen Geschäftsreisenden meistbesuchten Städte 2023. Die beliebtesten Länder waren Deutschland und die Vereinigten Staaten.

Winterstürme haben einige Nordseeinseln zum Teil stark getroffen: Mancherorts sind die Badestrände fast komplett weggespült. Was bedeuten die Schäden für die Urlaubssaison?