Tourismus-Branchentreffen GTM vor Passion in Oberammergau

| Tourismus Tourismus

Kurz vor den Passionsspielen in Oberammergau ist der oberbayerische Ort Gastgeber für das Tourismus-Branchentreffen «Germany Travel Mart» (GTM). Vom 1. bis 3. Mai werden rund 300 Reise-Fachleute und Journalisten aus gut 40 Ländern erwartet. Es geht um die internationale Vermarktung des Reiselands Deutschland.

Die Covid-19-Pandemie habe die bisher schwerste Krise des weltweiten Tourismus ausgelöst, teilte die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) mit. Auch der Krieg in der Ukraine, Inflation und gestiegene Kerosin-Preise wirkten sich auch auf das Reise-Verhalten aus.

Nach virtuellen GTMs 2020 und 2021 gibt es nun wieder ein Präsenz-Treffen. Die DZT-Vorstandschefin Petra Hedorfer sagte, man setzte dieses Jahr insgesamt ein deutliches Zeichen für die Erholung des Tourismus aus dem Ausland.

Die Herausforderungen und zugleich Chancen für 2022 und darüber hinaus seien Nachhaltigkeit und Digitalisierung, erläuterten die Veranstalter weiter. Tourismus könne beitragen, die Folgen von Krisen ökonomisch abzufedern und die Wirtschaft in betroffenen Regionen wieder zu beleben. Tourismus sei neben der kommerziellen Seite auch gelebte kulturelle Verbundenheit und Völkerverständigung.

Bisher fand der Branchen-Treff in Städten statt, etwa in Köln, Dresden, Wiesbaden und Nürnberg. Erstmals kommt der GTM den Angaben zufolge nun in eine ländliche Region. Für Oberammergau sei das eine besondere Ehre, sagte Bürgermeister Andreas Rödl vor einem Jahr, als sein Ort den Zuschlag erhielt. Durch die Passionsspiele, die Tradition der Herrgottschnitzer, die Lüftlmalerei und den Naturpark Ammergauer Alpen biete die Region viele touristische Attraktionen, die als Synonyme für Bayern und Deutschland in der Welt gelten. Die Premiere der Passion ist am 14. Mai geplant.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Zum Entwurf der neuen EU-Pauschalreiserichtlinie wurde im Trilogverfahren eine Einigung erzielt. Eine erste Bewertung des Deutschen Reiseverbandes sieht Licht und Schatten: Während die Vermittlung von Einzelleistungen möglich bleibt, führen erweiterte Pflichten und unveränderte Fristen für Erstattungen zu neuem Aufwand für die Reiseunternehmen.

Die französische Compagnie des Alpes (CdA) plant, den im April 2025 erworbenen Freizeitpark Belantis in Sachsen schrittweise in den ersten Astérix-Park außerhalb Frankreichs umzugestalten. Die Transformation des Standorts in der Nähe von Leipzig soll bis 2030/31 abgeschlossen sein und eine offizielle Namensänderung beinhalten.

TUI meldet einen frühen und erfolgreichen Buchungsstart für den Sommer 2026. Besonders Griechenland setzt sich an die Spitze der beliebtesten Urlaubsziele. Der Veranstalter reagiert mit einem erweiterten Angebot für Familien, Alleinreisende und Rundreisen.

Der Tourismusverband Wonderful Copenhagen hat das neue Tourismusmodell DestinationPay vorgestellt. Das Konzept lädt Städte weltweit dazu ein, den bereits in Kopenhagen etablierten Ansatz CopenPay zu übernehmen, welcher Touristen für nachhaltiges Verhalten mit Vergünstigungen belohnt.

Nach elf Jahren soll die Marienschlucht am Bodensee im kommenden Frühjahr wieder öffnen. Die Touristenattraktion wird am 28. März bei einem «Tag der offenen Schlucht» erstmals wieder für die Öffentlichkeit zugänglich sein.

Neue Zahlen zum Flugsommer 2025: Während die internationalen Passagierzahlen steigen, setzen die Inlandsflüge ihren Rückgang fort. Das beliebteste europäische Reiseziel verzeichnet leichte Zuwächse gegenüber dem Vor-Corona-Niveau, während andere Mittelmeerstaaten starke Sprünge machen.

Der internationale Tourismus verzeichnete in den ersten neun Monaten 2025 ein robustes Wachstum mit über 1,1 Milliarden internationalen Ankünften. Die aktuelle Analyse der UN Tourismus zeigt eine weiterhin starke Reisenachfrage trotz anhaltender Inflation und geopolitischer Spannungen. Insbesondere Regionen in Afrika und Asien meldeten signifikante Zuwächse.

Übernachtungsrekorde in Österreich zeigen eine positive Entwicklung hin zur Ganzjahresdestination. Gleichzeitig stehen die Betriebe aufgrund steigender Kosten und geringer Margen wirtschaftlich unter Druck.

Knapp 2.000 Veranstaltungen, mehr als zwei Millionen Gäste: Ein Jahr lang war Chemnitz Kulturhauptstadt Europas. Kulturstaatsminister Weimer lobt eine kreative Aufbruchstimmung in der Stadt.

Ein verlangsamtes Wirtschaftswachstum, steigende Risiken und strategische Herausforderungen im Flugverkehr bestimmen die Agenda für das kommende Jahr. Unternehmen setzen verstärkt auf Datenanalyse. So sagt es der Travel Market Report 2026 von BCD.