Tourismus im Mai im Norden weiter eingebrochen

| Tourismus Tourismus

Der Tourismus in Schleswig-Holstein ist im Corona-Monat Mai deutlich eingebrochen. Die Übernachtungszahlen gingen gegenüber dem Vorjahresmonat um 54,2 Prozent auf 1,52 Millionen Nächte zurück, wie das Statistikamt Nord am Dienstag in Hamburg mitteilte. Die Zahl der Gäste brach um 54,7 Prozent auf 404 000 Touristen ein, die im Norden übernachteten. Ohne Campingplätze lag der Rückgang bei den Übernachtungen sogar bei 59,8 Prozent.

In den ersten fünf Monaten des Jahres kamen 50,4 Prozent weniger Touristen nach Schleswig-Holstein. Die Zahl der Übernachtungen sank in diesem Zeitraum um 49,5 Prozent.

Die Tourismus-Agentur (TA.SH) sah in den Mai-Zahlen der Branche aber Anlass zur Hoffnung. «Es wurden fast 50 Prozent des Vorjahresvolumens innerhalb der 14 Tage erreicht, an denen der Reiseverkehr nach Schleswig-Holstein erlaubt war», sagte Geschäftsführerin Bettina Bunge. «Auch wenn die ersten viereinhalb Monate inklusive des lukrativen Ostergeschäfts verloren und nicht mehr aufzuholen sind, lassen die Mai-Zahlen hoffen, dass uns unsere Stammgäste die Treue halten und neue Gäste in den nächsten Monaten hinzukommen werden.»

Wegen der Corona-Krise war der Tourismus im nördlichsten Bundesland Mitte März praktisch auf Null runtergefahren worden. Seit dem 18. Mai dürfen Urlauber wieder nach Schleswig-Holstein reisen.

Die Ergebnisse verdeutlichten den Trend zum Campingurlaub und regionale Unterschiede in den Übernachtungen, sagte Bunge. «Städte und das Binnenland waren im Mai noch weniger gefragt als unsere Ostsee und Nordsee, da die Menschen vor allem ihre Sehnsucht nach Strand und Meer zu uns nach Schleswig-Holstein lockte.» (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Übernachtungszahlen im Harz sind 2023 gewachsen. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Bettenbelegung um knapp sieben Prozent, wie der Tourismusverband am Montag in Goslar mitteilte, der in diesem Jahr ein 120-jähriges Bestehen feiert. Gastgeber zeigen sich optimistisch

Der Tourismus in Brandenburg hat im vergangenen Jahr einen regelrechten Boom erlebt. Man blicke auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurück, sagt die Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH und rechnet auch für 2024 mit guten Zahlen.

Die Menschen in Deutschland lassen sich von Konjunkturflaute oder Streiks die Reiselaune bislang nicht verderben. Die Branche präsentiert zum ITB-Auftakt teils Rekordzahlen.

Auf der Tourismusmesse ITB ist Künstliche Intelligenz ein Hauptthema. Denn so wie überall, wird sie auch im Reisesektor immer wichtiger - und beeinflusst, wie und wo künftig Urlaub gemacht wird.

Insgesamt stehen auf dem Messegelände 12.000 Parkplätze für die Besucher bereit. Es wird empfohlen, den Radiohinweisen zu folgen und das Leitsystem zu den 5.000 Zusatzparkplätzen am nahe gelegenen Olympischen Platz zu nutzen.

Für ihre vorab gebuchten Reisen haben die Bundesbürger im Touristikjahr 2022/23 insgesamt 79 Milliarden Euro ausgegeben. Das sind 27 Prozent mehr als im Vorjahr. Gegenüber dem Rekordwert im Vor-Corona-Jahr 2018/19 stiegen die Ausgaben um 14 Prozent.

Die Reisebranche sieht sich zurück auf Kurs: Die Buchungszahlen steigen, mehr Menschen als im vergangenen Jahr wollen trotz Belastungen durch die Inflation verreisen, ein Teil will mehr Geld für die schönsten Wochen des Jahres ausgeben.

Der Tourismus in Brandenburg hat im vergangenen Jahr einen regelrechten Boom erlebt. Man blicke auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurück, sagt die Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH und rechnet auch für 2024 mit guten Zahlen.

Die Buchungen für die Sommerreisezeit laufen auf Hochtouren. Der Reisekonzern DER Touristik verzeichnet eine deutlich gestiegene Nachfrage.

Beim 12. Tag des barrierefreien Tourismus am 6. März 2024 erörtern unter anderem politische Entscheider, Vertreter der Betroffenenverbände, Wirtschaftsunternehmen und andere Organisationen verschiedene Aspekte rund um das Thema Inklusion auf Reisen.