Die mit der Corona-Pandemie verbundenen Einschränkungen haben die sächsische Tourismus-Branche allein zwischen März und Mai 2020 rund 1,8 Milliarden Euro Umsatz gekostet. Das teilte der Landestourismusverband Sachsen am Freitag in Dresden mit. Im ersten Halbjahr sei die Zahl der Gäste und der Übernachtungen um 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesunken. Angesichts der Bedeutung der Branche als Wirtschafts- und Standortfaktor sei deshalb ein «Stabilisierungspaket Tourismus» für mindestens drei Jahre erforderlich.
Der Verband verwies darauf, dass die Tourismusbranche in Sachsen im vergangenen Jahr einen Umsatz von 8,1 Milliarden Euro verzeichnen konnte. Die Corona-Pandemie habe das Geschäft zu Beginn des laufenden Jahres nahezu zum Erliegen gebracht. Der Landestourismusverband Sachsen vertritt nach eignen Angaben 4.500 Mitglieder aus dem gesamten Dienstleistungssektor. Die Branche beschäftige im Land rund 194.000 Menschen. (dpa)