Auch der größte Reisekonzern Europas setzt auf die Digitalisierung. Diese erlaube ihnen, ihren rund 21 Millionen Kunden individuellere und passgenaue Angebote zu machen, wie Tui-Chef Fritz Joussen nun im Interview mit der Rheinischen Post verriet. Ein Beispiel sei die Wahl des Hotelzimmers. Dieser Service werde bereits in Hotels in der Türkei angeboten, in den nächsten Jahren solle dies aber in fast allen Tui-Häusern möglich sein.
Doch auch sonst bewegt sich der Konzern in Richtung Zukunft. Schon heute sei der Online-Check-In bei Tui Blu und bei Robinson im Programm. In wenigen Jahren werde es zudem in den meisten Häusern möglich sein, per Smartphone einzuchecken, wie Joussen im RP-Interview erklärte. So solle auch eine Abreise ganz ohne Besuch der Rezeption möglich werden.
Ein weiterer großer Zukunftsmarkt seien zudem die Aktivitäten und Serviceleistungen vor Ort. Aus diesem Grund wurde bereits im September das Mailänder Startup Musement gekauft, welches nun in die Tui-App integriert werden soll. Durch den Ausbau von Musement könnte Tui so zum führenden volldigitalisierten Anbieter für Ausflüge und Aktivitäten auf der Welt werden.