Ufo will streiken - Lufthansa zahlt Streikenden kein Gehalt

| Tourismus Tourismus

Die Folgen des für Sonntag in München und Frankfurt angekündigten Warnstreiks bei der Lufthansa sind weiterhin nicht absehbar. Die Lufthansa hält den fünfstündigen Ausstand der Flugbegleiter zwar weiterhin für rechtswidrig, hatte aber bis Mittwochmittag noch keine Einstweilige Verfügung gegen die aufrufende Gewerkschaft Ufo beantragt. Man prüfe weiter rechtliche Schritte, erklärte eine Unternehmenssprecherin in Frankfurt.

Sie wies Berichte zurück, dass das Unternehmen Flugbegleiter eingeschüchtert oder bedroht habe. Es sei lediglich noch einmal klar gemacht worden, dass Streik-Teilnehmer erfasst würden und kein Gehalt für die Zeit bekommen. Weitere arbeitsrechtliche Folgen würden geprüft.

Intern bereite man sich natürlich vor und suche beispielsweise Freiwillige, die Schichten von Streikenden übernehmen könnten, erklärte die Sprecherin. In der Zeit von 06.00 bis 11.00 Uhr sind am Sonntag rund 160 Lufthansa-Abflüge von München und Frankfurt geplant. Nur diese werden von Ufo mit einem Warnstreik bedroht. Lufthansa will sämtliche Flüge stattfinden lassen.

Die Ufo hat indessen einen Termin für die bereits beschlossene Neuwahl ihres Vorstands bekannt gegeben. Sie soll am 14. Februar 2020 unter Leitung eines unabhängigen Wahlvorstands stattfinden, wie die Gewerkschaft ihren Mitgliedern mitteilte. Damit ziehe man die Wahl rund drei Monate vor, erklärte der Ufo-Vizevorsitzende Daniel Flohr. Es sei aber keine Reaktion auf die rechtlich nicht haltbare Kritik der Lufthansa.

Der Konzern hält den amtierenden Vorstand für nicht vertretungsfähig und hatte in den vergangenen Monaten wiederholt verlangt, einen satzungsgemäßen Vorstand aufzustellen. In einem Gerichtsverfahren wird sogar der Status der Ufo als tariffähige Gewerkschaft in Frage gestellt. Das Unternehmen erklärte daher: «Die satzungskonforme Aufstellung der Ufo ist ein Baustein von vielen, die im sogenannten Statusverfahren betrachtet werden.»


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Reisebranche sieht sich zurück auf Kurs: Die Buchungszahlen steigen, mehr Menschen als im vergangenen Jahr wollen trotz Belastungen durch die Inflation verreisen, ein Teil will mehr Geld für die schönsten Wochen des Jahres ausgeben.

Der Tourismus in Brandenburg hat im vergangenen Jahr einen regelrechten Boom erlebt. Man blicke auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurück, sagt die Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH und rechnet auch für 2024 mit guten Zahlen.

Die Buchungen für die Sommerreisezeit laufen auf Hochtouren. Der Reisekonzern DER Touristik verzeichnet eine deutlich gestiegene Nachfrage.

Beim 12. Tag des barrierefreien Tourismus am 6. März 2024 erörtern unter anderem politische Entscheider, Vertreter der Betroffenenverbände, Wirtschaftsunternehmen und andere Organisationen verschiedene Aspekte rund um das Thema Inklusion auf Reisen.

Mecklenburg-Vorpommern ist als Urlaubsland immer noch beliebt. Der Tourismusbeauftragte bemängelt jedoch fehlende Investitionen in die Zukunft. Der Dehoga-Präsident sieht das anders.

Viele Menschen in Deutschland schränken sich lieber in anderen Bereichen ein, als auf die Urlaubsreise zu verzichten, so eine Studie. Und die Beliebtheit von Flugreisen steigt auf einen Rekordwert.

Auch in diesem Jahr hat Accor die aktuellen Reise-Trends untersucht. Trotz Inflation und steigender Lebenshaltungskosten planen Reisende 2024 mehr Budget für ihre Reisen ein. Bei Deutschen steht vor allem der Heimaturlaub hoch im Kurs, gefolgt von Reisen nach Spanien, Italien und Österreich.

Saudi-Arabien hat von der Welt Tourismus Organisation (UNWTO) und dem World Travel & Tourism Council (WTTC) internationale Anerkennung für seine Leistung erhalten, bis 2023 mehr als 100 Millionen Touristen zu empfangen.

Der Reisehunger der Deutschen ist nach den Pandemiejahren zurück: Dies zeigt sich in einer repräsentativen Umfrage, die das Bonusprogramm Payback im Vorfeld der ITB in Berlin unter Kundinnen und Kunden durchgeführt hat.

Internationale Auslandsreisen erzielten in 2023 mit zweistelligen Wachstumsraten im Vergleich zu 2022 erneut einen großen Schritt in Richtung Auslandsreisevolumen von 2019. Strand- und Städtereisen sind mit je einem Drittel Marktanteil die beiden Haupturlaubsarten. Auf Rang drei folgen Rundreisen.