Urlaubspiraten-Umfrage: Flexibles Arbeiten liegt im Trend

| Tourismus Tourismus

Mit dem Laptop unterm Arm ins Strandcafé setzen und das nächste Meeting vorbereiten: Was für viele wie der Ausnahme-Alltag von Reise-Bloggern und Tech-Hipstern klingt, muss auch für normale Angestellte kein Traum bleiben. Digitale Technologien und neue Arbeitsmodelle erlauben es immer mehr Arbeitnehmern, ihren Berufsalltag flexibler zu gestalten. So bieten viele Unternehmen die Option an, Home-Office Tage zu nehmen und somit von zu Hause oder auch einem anderen Ort aus zu arbeiten. Warum also nicht das Schöne mit dem Nützlichen verbinden? In einer repräsentativen Umfrage hat das Reiseportal Urlaubspiraten in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut YouGov 1.154 Berufstätige in Deutschland nach ihrer Arbeitszeitgestaltung befragt.

Jeder Vierte arbeitet bereits aus dem Home-Office

Den Ergebnissen der Umfrage zufolge hat bereits jeder vierte Arbeitnehmer in Deutschland (25 Prozent), das heißt rund 8,5 Millionen Beschäftigte, die Möglichkeit, im Home-Office oder aus der Ferne zu arbeiten. Davon sind lediglich sechs Prozent angehalten, sich dabei zu Hause, beziehungsweise vor Ort aufzuhalten.

„Workation“ als neuer Trend in der Arbeitswelt

Während die meisten den Begriff Home-Office mit der tatsächlichen Arbeit von zu Hause aus verbinden, setzt sich unter den Begriffen „workation“ oder „bleisure“ vermehrt der Trend durch, einen Urlaubsaufenthalt mit Arbeit zu verbinden – zum Beispiel, indem man seinen Aufenthalt vor Ort mit Hilfe von Home-Office Tagen um ein paar Arbeitstage verlängert. „Reisen und arbeiten zu verbinden macht sowohl im Interesse des Arbeit-nehmers als auch aus ökologischen Gründen Sinn. Je länger man an seinem Reiseziel bleiben kann, desto besser kann man entspannen und das Leben vor Ort genießen. Auch der Flug lohnt sich mit jedem Tag mehr“, sagt David Armstrong, CEO der HolidayPirates Group.

Möglichkeit zum ortsunabhängigen Arbeiten wird bereits genutzt

Tatsächlich sehen viele Beschäftige die Vorteile der Idee, von einem Urlaubsort aus zu arbeiten: Knapp jeder Dritte (31 Prozent) schätzt daran vor allem die Flexibilität in der Arbeitsgestaltung. 17 Prozent würden auf diese Weise vor allem Brückentage besser nutzen, zwölf Prozent würden ihren Aufenthalt am Urlaubsort verlängern. 16 Prozent sind der Meinung, dass man produktiver ist, wenn man an einem schönen Ort arbeitet.

Das Potential ist da: Im vergangenen Jahr haben Beschäftigte in Deutschland, denen dies möglich ist, im Schnitt 23 Tage aus der Ferne und 64 Tage aus dem Home-Office zu Hause gearbeitet. Insgesamt haben mehr als die Hälfte der Home-Office-Nutzer (57 Prozent), das sind rund fünf Millionen Beschäftigte, im letzten Jahr aus der Ferne, das heißt von außerhalb der eigenen vier Wände, gearbeitet. Knapp zwei Drittel der Befragten (65 Prozent) planen, in diesem Jahr mehr aus der Ferne oder aus dem Home-Office zu arbeiten, davon 28 Prozent, die sich dies fest vorgenommen haben.

Unternehmen erkennen den Trend

Während viele Arbeitgeber bereits Home-Office Tage anbieten, ist die Praxis, Urlaubs-aufenthalte und Home-Office zu verbinden für viele Unternehmen noch Neuland. Als moderner Arbeitgeber will die HolidayPirates Group dabei beispielhaft vorangehen. CEO David Armstrong: „Für die Mitarbeiter der HolidayPirates Group ist es seit mehr als einem Jahr möglich, ihre 24 Home-Office Tage auch von ihrem Urlaubsort aus zu nehmen. Wir konnten seitdem nur positive Effekte und eine enorm hohe Zufriedenheit unserer Mitarbeiter feststellen. Ich bin überzeugt, dass erfolgreiche Unternehmen sich auf die wandelnden Bedürfnisse und den wachsenden Wunsch nach Flexibilität seitens der Arbeitnehmer einstellen müssen.“


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Eine aktuelle Umfrage der ÖHV beleuchtet die Reisepläne der Österreicher für die Herbstferien. Im Fokus stehen Inlandsreisen, kurze Aufenthalte und die Suche nach Erholung.

HolidayCheck hat das „Reisehoroskop 2026“ veröffentlicht, das den Sternzeichen spezifische Urlaubsideen und Reisezeitpunkte zuschreibt. Als Rahmen für die Empfehlungen dient die bevorstehende Saturn-Neptun-Konjunktion im Widder, die in astrologischen Kreisen den Beginn eines neuen Zyklus markieren soll.

Bereits zum zehnten Mal beleuchten die Reisetrends von Booking.com, wie Menschen die Welt erleben möchten. Und das von Coolcations, bei denen es in kühlere Regionen geht, bis zu Conscious Travel, also dem bewussten Reisen mit Blick auf soziale und ökologische Aspekte.

Wohin 2026? Der «Lonely Planet» schlägt wieder angesagte Reiseziele vor. Deutschland geht dabei leer aus. Die Reiseexperten schauen lieber auf andere Länder und Städte in Europa - oder gleich andere Kontinente.

Eine aktuelle Studie zeigt, dass sich die Prioritäten von Luxusreisenden grundlegend verschoben haben. Qualität, kuratierte Erlebnisse und ein hohes Maß an Genuss stehen im Vordergrund, während die Bedeutung von Statussymbolen und Markennamen rapide sinkt.

Der Deutsche Tourismuspreis biegt auf die Zielgerade ein: Mit der Bekanntgabe der fünf Finalisten beginnt nun auch die Online-Abstimmung für den ADAC-Publikumspreis. Das Voting läuft bis zum 5. November.

Die türkischen Behörden haben auf der Halbinsel Bodrum das luxuriöse Fünf-Sterne-Hotel „The Plaza Bodrum“ beschlagnahmt. Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eingeleitet, die sich unter anderem auf die Bildung einer kriminellen Vereinigung, Wucher und Geldwäsche konzentriert.

Bad Hindelang im Allgäu und Schiltach im Kinzigtal wurden von der Welttourismusorganisation UN Tourism, einer Sonderorganisation der Vereinten Nationen, als „Best Tourism Village“ ausgezeichnet.

Priceline hat seinen aktuellen Bericht zu den Reisetrends 2026 unter dem Titel "Where to Next?" veröffentlicht. Die Analyse, die auf einer Kombination aus firmeneigenen Daten und einer umfassenden Reisenden-Umfrage basiert, beleuchtet signifikante Verschiebungen im Reiseverhalten, bei denen vor allem Spontanität und die Suche nach neuen wie auch nostalgischen Erfahrungen im Zentrum stehen.

Die Luftfahrtbranche beklagt sich seit langem über stark gestiegene Standortkosten. Dadurch fielen immer mehr Verbindungen weg. An Vorschlägen für Entlastungen - auch aus der Koalition - mangelt es nicht.