Urteil: Kosten für Check-In müssen schon bei Buchung klar sein

| Tourismus Tourismus

Wie viel ein Flugticket kostet, muss schon bei der Buchung erkennbar sein. Erhebt eine Airline für den optionalen Check-In am Flughafen Gebühren, muss sie das auch entsprechend offenlegen. Dies ergibt sich aus einer Entscheidung des Landgerichts Frankfurt am Main (Az.: 3-06 O 7/20), auf die das Rechtsportal des Deutschen Anwaltvereins (DAV) hinweist. Es reicht nicht, darauf nur im «Kleingedruckten» hinzuweisen.

Auf ihrer Website bietet die besagte Fluggesellschaft Flugverbindungen an, die der Verbraucher online buchen kann. Der Check-In ist aber nur dann kostenfrei, wenn der Fluggast bis zwei Stunden vor Abflug online eingecheckt hat. Tut er dies nicht, muss er am Flughafen 55 Euro pro Person für das Einchecken zahlen. Auf diese Kosten wird beim Buchen nicht hingewiesen. Die Wettbewerbszentrale beanstandete dies als Verschweigen einer für den Fluggast wesentlichen Information.

Das Landgericht schloss sich dieser Auffassung an. Nach dem Gesetz müssen Fluggesellschaften auf die Kosten für das Einchecken am Schalter im Rahmen der Buchung hinweisen. Es sei nicht ausreichend darauf in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen hinzuweisen. Diese müsse ein Kunde nicht zwingend lesen.

Deshalb müssten diese Kosten klar und transparent dargestellt werden. Auch eine Information über die Möglichkeit des Online-Check-Ins zwei Tage vor dem Abflug per E-Mail oder gar am Schalter sei nicht ausreichend, heißt es.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Egal, wie groß das Budget ist, ob nah oder fern: Die Auswahl an potenziellen Urlaubszielen ist riesig - und hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Spoiler: Influencer haben eher wenig Einfluss.

Die Wahl des perfekten Verlobungsortes trägt eine tiefe Bedeutung in sich. Es geht darum, einen Moment zu schaffen, der nicht nur die Liebe zweier Menschen zueinander zelebriert, sondern auch eine gemeinsame Zukunft einläutet. Ein solcher Ort wird Teil der persönlichen Geschichte, ein Kapitel, das immer wieder gerne erzählt wird. Weltweit bieten sich dafür Kulissen von atemberaubender Schönheit und einzigartigem Charme an.

Millionen Menschen in China reisen zum Frühlingsfest. Die Feiertage sind ein wichtiger Konsumtreiber für das Land. 2024 scheinen die Chinesen nach den Corona-Jahren besonders reiselustig zu sein.

Die Deutsche Umwelthilfe hat Klage gegen die TUI Cruises GmbH wegen unzureichend begründeter Netto-Null-Ziele für die Zukunft eingereicht. Der Konzern kündige einen "dekarbonisierten Kreuzfahrtbetrieb" bis 2050 an und "begründe dies unter anderem mit realitätsfremden Annahmen".

Die US-amerikanische Buchungs- und Bewertungsplattform TripAdvisor bereitet sich auf eine eventuelle Übernahme vor. Das Unternehmen hat einen Sonderausschuss eingerichtet, um potenzielle Geschäftsvorschläge zu prüfen, was auch einen möglichen Verkauf einschließen könnte. Anleger reagieren positiv auf diese Entwicklung.

Trotz schwächelnder Konjunktur sparen Tui-Kunden nicht am Urlaub. Der Reisekonzern rechnet im Sommer mit einem starken Geschäft. Von der Börse in London will sich Tui dann zurückziehen.

Die Prognosen für den weltweiten Tourismus sowie bedeutende Kultur- und Sport-Events in Deutschland bieten großes Potenzial, dass der deutsche Incoming-Tourismus 2024 zu den Ergebnissen des bisherigen Rekordjahres 2019 aufschließt, so die Einschätzung der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT).

Der Flughafen von Florenz erhält ein neues Terminal. Das Besondere daran: Auf dem etwa 7,7 Hektar großen Dach des Flughafengebäudes soll zukünftig Wein angebaut werden. Die Reben werden von einem echten Winzer aus der Region bewirtschaftet, der die Trauben nach der Lese im Keller des Flughafens zu Wein weiterverarbeitet.

Während der Corona-Pandemie haben viele Staaten Fluggesellschaften mit milliardenschweren Hilfspaketen unterstützt. Das beschäftigt die europäischen Gerichte - erneut fiel ein Urteil nun sehr deutlich aus.

Rezession, Inflation, Kriege und Krisen können den Menschen in Deutschland nicht die Reiselust nehmen. Bereits jetzt haben 63 Prozent eine mindestens fünf Tage lange Urlaubsreise geplant. Vor der Pandemie waren es lediglich zwei Prozentpunkte mehr.