Die Weltmeister im Strandkorbsprint von 2019 haben ihren Titel am Samstag in Ahlbeck auf der Insel Usedom verteidigt. Phillip Schmidt (25) und Johann Gloede (24) aus Bansin auf Usedom siegten im Finallauf mit 5,12 Sekunden, wie Veranstalter Mayk Borchardt sagte. Im Vorjahr brachten sie den Strandkorb in 5,05 Sekunden über die Ziellinie. Der Rekord steht seit Jahren bei 4,91 Sekunden.
Bei der Meisterschaft müssen Teams aus zwei Sportlern einen etwa 60 Kilogramm schweren Strandkorb auf einer 20 Meter langen Strecke im Ostseesand ins Ziel schleppen. Im Finale kämpften diesmal 14 Zweier-Teams um den Titel. Männer und Frauen können zusammen antreten. Die Finalisten hatten sich am Freitag für den Wettkampf qualifiziert. Die erst- bis drittplatzierten Sprinter erhielten Preisgelder von 500, 200 und 100 Euro. Die Wettkämpfer zahlen eine Startgebühr.
Die mittlerweile 14. Strandkorb-Sprint-Weltmeisterschaft war Höhepunkt des dreitägigen Usedomer Winterstrandkorbfestes bis zum Sonntag. Etwa 1000 Schaulustige kamen zum Finale. Borchardt, Strandkorbvermieter mit Kapitänspatent, gilt als der Erfinder des Strandkorb-Spektakels in der touristisch unterkühlten Jahreszeit. 2007 wurde die Meisterschaft zum ersten Mal ausgetragen.
(dpa)