Venedig nicht auf Liste des gefährdeten Welterbes

| Tourismus Tourismus

Die UN-Kulturorganisation Unesco hat beschlossen, Venedig und seine Lagune - anders als beabsichtigt - nicht in die Liste des gefährdeten Welterbes aufzunehmen. Das hat das zuständige Unesco-Komitee am Donnerstag auf seiner laufenden Sitzung im saudi-arabischen Riad beschlossen.

Das Komitee bekräftigte jedoch seine Besorgnis über die ordnungsgemäße Erhaltung der 1987 als Weltkulturerbe anerkannten norditalienischen Lagunenstadt. Mit Blick auf Bedrohungen durch den Massentourismus und den Klimawandel müssten weitere Fortschritte erzielt werden.

Venedigs Bürgermeister Luigi Brugnaro zeigte sich nach der Entscheidung der Unesco erfreut und betonte in einer Mitteilung, man habe sich bemüht, das Stadtgebiet zu schützen. «Die Venezianer lieben ihre Stadt und glauben an ihre Zukunft.»

Italiens Kulturminister Gennaro Sangiuliano bezeichnete die Entscheidung als «großen Sieg für Italien und den gesunden Menschenverstand». Die Stadt Venedig habe mutige Schritte unternommen, um den Tourismus zu steuern und den Schutz des Weltkulturerbes zu gewährleisten.

Am Dienstag beschloss etwa der Gemeinderat, eine Gebühr von fünf Euro von Touristen zu erheben, die nur für ein paar Stunden bleiben und nicht übernachten (Tageskarte berichtete).


Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Deutsche Tourismusverband (DTV) hat auf dem Deutschen Tourismustag in Hamburg die Gewinner des Deutschen Tourismuspreises 2024 geehrt. Ausgezeichnet wurden vier Projekte, die durch ihre innovativen Ansätze neue Maßstäbe im Deutschlandtourismus setzen. Auch ein Hotel wurde ausgezeichnet.

Chemnitz? Mancher hat sich verwundert die Augen gerieben, als die Jury vor einigen Jahren die Kulturhauptstadt Europas 2025 bekanntgab. Wenn Touristen nach Sachsen kommen, führt es sie nach Dresden, in die Sächsische Schweiz oder ins Erzgebirge. 2025 rückt Chemnitz als Kulturhauptstadt in den Blick. Was gibt es zu entdecken?

Wales erwägt die Einführung einer Übernachtungsabgabe, um die Einnahmen der Tourismusindustrie zu steigern. Doch der Vorschlag, der derzeit im walisischen Parlament diskutiert wird, stößt nicht überall auf Zustimmung.

Mehr als 200.000 Pauschalreisen wurden im Zuge der FTI-Pleite im Frühsommer storniert. Die meisten Kunden haben inzwischen eine Entschädigung erhalten. Doch viele haben noch keinen Antrag gestellt.

Nach der Pleite des Reisekonzerns haben viele Pauschalreisende ihr Geld bereits erstattet bekommen. Für die anderen Gläubiger hat der Insolvenzverwalter schlechte Nachrichten.

alltours befindet sich auf Expansionskurs. Im abgelaufenen Geschäftsjahr erzielte das Unternehmen ein Rekordergebnis vor Steuern und Abschreibungen von 99,6 Millionen Euro und konnte damit seinen Gewinn gegenüber dem Vorjahr um 31 Prozent steigern.

Solo in den Urlaub fahren, das bedeutet: mehr Freiheit, niemand redet in die Reisepläne hinein, Viele sehen darin aber auch positive Effekte für die eigene Persönlichkeit, wie eine Befragung zeigt.

Wandern, baden, Kultur, Sport - der Freistaat ist ein echtes Urlaubsland. Nachdem die Besucherzahlen wegen Corona zwischenzeitlich eingebrochen waren, ist der Trend wieder mehr als eindeutig.

Umweltsorgen sind laut der Simon-Kucher Cruise-Studie ein Hauptgrund für Desinteresse an Kreuzfahrten. Besonders Millenials befürchten negative Auswirkungen auf die Natur. Trotzdem ziehen fast 70 Prozent der Deutschen eine Kreuzfahrt in Betracht.

Fit Reisen hat sich für ein Ranking auf die Suche nach den aktuell beliebtesten Natursehenswürdigkeiten Europas gemacht. Welche Spots lassen die Herzen von Outdoor-Fans und Naturliebhabern höherschlagen?