Obwohl es heute noch nach Zukunftsmusik klingt, denkt der Facebook-Mutter-Konzern Meta schon jetzt daran, Reisen in der virtuellen Erlebniswelt Metaverse anzubieten und buchbar zu machen. Auf dem ITB-Kongress erklärte das Unternehmen seine Pläne für die Tourismusbranche.
Jan Starcke, Travel Industry Lead des Facebook-Mutterkonzerns Meta, zeigte sich von der digitalen Zukunft überzeugt und nannte konkrete Beispiele. So könne der Kunde in Zukunft schon vor der Buchung im dreidimensional animierten oder digitalisierten Raum seine Reiseinformationen quasi vor Ort sammeln.
Für die Anbieter sei dies ein großer Schritt nach vorne, sagte Stracke. Auch ein Einstieg ins Reisegeschäft ist für Meta denkbar. „Warum sollten wir im Metaverse nicht auch Reisen verkaufen, wenn wir doch wissen, wie es geht“, erklärte Starcke auf der Konferenz. Zunächst wolle man aber Produkte von Online-Händlern in das Metaverse integrieren.
Noch sind die Pläne Zukunftsvisionen, die erst in zehn bis 15 Jahren umgesetzt werden könnten, doch Stracke ist optimistisch. „Metaverse kann das Reiseerlebnis vor, während und nach der Reise signifikant erweitern.“ Das digitale Erlebnis werde in Zukunft noch viel realistischer als heute sein. User könnten es in einer dreidimensionalen Umgebung als Privatperson, Beschäftigter oder als Unternehmer „betreten“, glaubt Starcke.
Außerdem sei es künftig nicht mehr nötig, viele unterschiedliche Anwendungen zu nutzen, um sich mit Freunden zu treffen oder persönliche Vorlieben zu eruieren. Alle Anwendungen seien dann ins Metaverse eingebunden. Daher könne man dort auch gleich buchen und bezahlen. Starcke appellierte an die künftigen Stakeholder, keine Angst vor Metaverse zu haben, sondern das Potenzial zu sehen. „Fühlt euch inspiriert“, ermutigte er die Branche.