Airbus als Restaurant - Transport zum Serengeti-Park startet

| War noch was…? War noch was…?

Mit vier Jahren Verzögerung nimmt ein ungewöhnliches Millionen-Projekt Fahrt auf: Ein ausgemusterter Bundeswehr-Airbus wird bei Nacht und Nebel vom Flughafen Hannover in den Serengeti-Park in der Südheide transportiert. Los geht es am Sonntag um 22.00 Uhr, da Schwertransporte nur nachts fahren dürfen. 

Die Umweltauflagen sehen vor, dass an hunderten Bäumen Äste hochgebunden werden. In drei Nächten soll der A310 «Kurt Schumacher» die fast 50 Kilometer lange Strecke zurücklegen. Die Ankunft ist für die Nacht auf Mittwoch geplant, am Donnerstag soll der Airbus im Park mit zwei Kränen vom Transportgestell gehoben werden.

«Am Ende wird uns der Kauf mit Transport mehr als fünf Millionen Euro gekostet haben», sagte Besitzer Fabrizio Sepe der «Hannoverschen Allgemeinen Zeitung». Eigentlich habe man das Flugzeug 2021 ersteigert, weil die Rohstoffpreise nach der Pandemie explodiert waren und die Kosten für ein neues Restaurant zu hoch gewesen seien. «Wir hatten mit einer Million Euro kalkuliert, das kostet jetzt allein der Transport.» Hinzu seien hohe Kosten für Lagerung und Instandhaltung des Fliegers sowie für Gutachten gekommen.

Um die Überführung und eine mögliche Beschädigung der Natur dabei durch das große Flugzeug hatte es jahrelangen Streit gegeben. Wegen eines neuen Verfahrens zum Tieferlegen des Rumpfes hatte die Region Hannover zuletzt grünes Licht gegeben. Sepe kündigte an, eine Nacht im Konvoi mitzufahren. 

Besonderes Restaurant im Spätsommer 2026

Die Transportstrecke führt auf 1,8 Kilometern durch ein Schutzgebiet. Um Baumschäden in dem Landschaftsschutzgebiet zu vermeiden, wird der Rumpf von 6,80 auf 5,90 Meter abgesenkt. Dazu komme die sogenannte «Reverse Rigging»-Methode, bei der Äste der Bäume hochgebunden werden. Ein Praxistest mit einem Rumpfmodell habe gezeigt, dass keine Schäden entstehen, teilte der Park mit.

Der Bundeswehr-Airbus hatte zuletzt afghanische Ortskräfte und Angehörige nach Hannover gebracht. Ursprünglich war der Transport des Rumpfes über die etwa 50 Kilometer lange Strecke vom Flughafen nach Hodenhagen für den Sommer 2022 geplant. Die abmontierten Tragflächen und das Höhenleitwerk wurden in den Park gebracht. 

Im Spätsommer 2026 soll nun ein Restaurant mit etwa 200 Sitzplätzen entstehen, 150 innen und auf den Flügeln die Außenplätze. In dem Safaripark leben auf 220 Hektar etwa 2.000 wilde und exotische Tiere. (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

Am 11. November kommt vielerorts als Erinnerung an den heiligen Martin traditionell die Martinsgans auf den Tisch. Trotz Vogelgrippe-Welle ist das traditionelle Festessen auch in diesem Jahr gesichert.

Christina Block soll den Auftrag erteilt haben, ihre beim Vater lebenden Kinder zu entführen. Nun wirft sie der Nebenklage einen Nötigungsversuch vor. Im Gerichtssaal erklärt sie, was dahintersteckt.

Vom 16. November 2025 bis zum 3. Januar 2026 präsentiert der Komiker Otto Waalkes seine Werke in einer Kunstausstellung im Hotel Taschenbergpalais Kempinski Dresden. Die Ausstellung mit dem Titel "ORESTIEN" ist Sachsens größte Einzelausstellung des Künstlers.

Gab Christina Block den Auftrag, ihre Kinder aus der Obhut ihres Ex-Manns in Dänemark entführen zu lassen? Mit der Vernehmung zweier Zeugen will das Landgericht Hamburg der Wahrheit näher kommen.

Der Hamburger Unternehmerin Christina Block wird von der dänischen Justiz weiterhin der Kontakt zu ihren beiden minderjährigen Kindern untersagt. Ein Berufungsgericht in Viborg bestätigte nach Angaben der beiden Konfliktparteien das Urteil einer Vorinstanz in Sønderborg. Christina Block zeigte sich erschüttert von dem Urteil.

Etwa 95.000 Menschen sind in Brandenburg und Berlin, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen Teil von Karnevalsvereinen. Was diese Tradition besonders macht.

Ex-Sternekoch Wohlfahrt zaubert Gerichte für den Supermarkt – und erzählt, dass ihm die Sterne nicht fehlen. Ihn treibt vieles an, ein Getriebener ist er nicht mehr. Eine Legende wird 70 Jahre alt.

Im Januar sterben in einem Skihotel in der Türkei Dutzende Menschen. Der Hotelbesitzer, seine Familie, der stellvertretende Bürgermeister der Gemeinde und weitere wurden nun zu dutzendfacher lebenslanger Haft verurteilt. Doch zentrale Verantwortliche bleiben ungestraft, meinen Kritiker.

Drei mutmaßliche Mitglieder einer internationalen Diebesbande sollen Luxushotels in Hessen und NRW als Jagdrevier betrachtet haben. In Düsseldorf stoppten Zivilfahnder den Beutezug.

Bei einem der schlimmsten Lawinenunglücke der letzten Jahre in den Alpen sind fünf deutsche Bergsteiger ums Leben gekommen. Die beiden Frauen und drei Männer wurden an Allerheiligen unter dem Gipfel der 3.545 Meter hohen Vertainspitze in Südtirol von einer Schneelawine erfasst. Alle fünf konnten nur noch tot geborgen werden.