April, April: Von Blattgold-Hotdogs bis HolidayCheck-Insel

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Das ritualisierte Scherzen am 1. April mögen auch viele Unternehmen. In diesem Jahr sorgten unter anderem Ikea, Holidaycheck, die Urlaubspiraten und prizeotel mit ihren Nonsens-Nachrichten für Aufmerksamkeit:

Golddogs von Ikea

Ikea mache Luxus erschwinglich, schreiben die Schweden: Ab dem 1. April könnten Kunden in allen Ikea Bistros den legendären Ikea Hotdog auch mit Blattgoldauflage genießen. Die Sonderedition werde unter dem Namen Golddog angeboten und koste 2,- Euro pro Stück. "Damit demokratisieren wir Speisen mit Blattgoldauflage", freute sich Stavroula Ekoutsidou, Food Managerin Ikea Deutschland. Um möglichst vielen Menschen die Möglichkeit zu geben, diese besondere Esserfahrung zu machen, sei die Abgabe auf zwei Ikea pro Person begrenzt.

"Es ist die Ikea Vision, besondere Dinge für die vielen Menschen erschwinglich zu machen. Nachdem das vergoldete Steak von FC Bayern München Star Franck Ribery im vergangenen Jahr so hohe Wellen geschlagen hat, haben wir beschlossen, dass jeder in den Genuss einer vergoldeten Speise kommen können sollte", erklärt Stavroula Ekoutsidou die Ikea Initiative. 

Mit diesem Angebot unterstreiche Ikea Food seinen Anspruch, die Ikea Restaurants in Richtung Erlebnisgastronomie weiterzuentwickeln: "Ingvar Kamprads ursprüngliche Idee war es, mit den Ikea Restaurants dazu beizutragen, den Besuch im Möbelhaus zu einem ganz besonderen Erlebnis zu machen. An diese Tradition knüpfen wir mit dem Golddog an und verstärken so das positive Einkaufserlebnis unserer Kunden", so Klaus Cholewa, Customer Experience Manager Ikea Deutschland.
 

Urlaubspiraten gründen Kreuzfahrtlinie
 

Kreuzfahrten gebe es auf der Online-Plattform schon immer zu buchen – jetzt biete das Berliner Start-Up ein neues Highlight, so die Urlaubspiraten per Pressemitteilung. Zukünftig müssten sich Aida und Co. in Acht nehmen, denn die Urlaubspiraten würden mit ihrer eigenen Kreuzfahrtlinie in See stechen. Ab dem 1. Januar 2020 sei es soweit: Kunden könnten die sieben Weltmeere erobern und sich dabei wie echte Piraten fühlen. Zu den Highlights des jungen Schiffunternehmens gehören demnach Hängematten in den Kabinen, zahme Papageien als optionaler Reisebegleiter auf der Schulter und eine eigene Rum-Destillerie an Bord.

Zum Start von Urlaubspiraten Cruises gebe es drei Routen. Einmal gehe es in die Karibik. Zudem würden eine Orient-Kreuzfahrt und eine Mittelmeer-Route angeboten. An Bord könnten die Gäste in komfortablen Kabinen entspannen – auf Wunsch würden auch Hängematten verteilt, die für Kajüten-Flair sorgen. Außerdem gebe es einen Wellnessbereich und große Pools an Deck, in denen täglich zwischen 10 und 12 Uhr Geschicklichkeitsspiele mit Rumfässern geübt würden. Im All Inclusive-Paket würden Gäste am Buffet mit Leckereien aus aller Welt versorgt – einmal pro Woche dürften sich die Kreuzfahrer auf den „Kapern-Spezialitätenabend“ freuen.


HolidayCheck-Insel soll Platzprobleme auf den Balearen lösen

Mallorcas Strände seien voll, die Großzahl der feierwütigen Urlauber aber leider auch, so das Portal HolidayCheck. Trotz neuer strengerer Auflagen für die Partylokale an der Playa de Palma und unzähliger Beschlüsse der Stadtverwaltung, scheine der Tourismus der Balearen-Insel weiter aus dem Ruder zu laufen. Vor allem den exzessiven Partytouristen wurde in den letzten Monaten der Kampf angesagt. Aus diesem Grund müssten sich Urlauber bereits auf drastische Änderungen einstellen.

„Der Partytourist ist seit jeher auf Mallorca zu Hause. Um den Einwohnern der Insel wieder ein Stück Frieden und Ruhe zurückzugeben und den partyliebenden Urlauber dennoch nicht aus seinem angestammten Habitat zu vertreiben, haben wir uns entschlossen, andere Wege zu gehen“, so Hugo Sangrias, Planer der neuen Insel. Um beiden Parteien zukünftig gerecht zu werden, bediene man sich nun einem Prinzip, das bisher vor allem zur Gewinnung von neuem Siedlungsraum in Ballungsgebieten genutzt wurde. 

Ähnlich wie bei der durch Menschenhand geschaffenen Insel „The Palm Jumeirah“ in Dubai, will die Baleareninsel gemeinsam mit HolidayCheck durch die Aufschüttung von rund 100 Millionen Kubikmetern Fels und feinstem Sand, eine neue Ferieninsel entstehen lassen. Eine Win-Win-Situation für alle, laut Hugo Sangrias. Mallorca sei nun endlich in der Lage, sein Party-Image abzulegen, wohingegen die neue Insel all das verkörpere, was sich die feierwütigen Urlauber wüschen. 

Dass man hierbei durchaus mit dem ein oder anderen Klischee spiele, störe das Hotel- und Bewertungsportal und den Tourismusbeauftragten dabei in keinster Weise: „Wir erschaffen ein Mekka des Spaßes. Aber natürlich gibt es auch auf unserer Insel Regeln zu beachten: Was auf Mallorca Bußgeld kostet, ist hier Pflicht.“ Urlauber der neuen Ferieninsel könnten sich somit auf Hinweistafeln der etwas anderen Art einstellen: Beinkleider, die bis über das Knie reichen, würden nicht gerne gesehen und auch am Buffet mit deutscher Hausmannskost gelte der Strand-Dresscode. Kaum verwunderlich auch, dass Getränke ausschließlich in Sangria-Eimern serviert würden und man zudem aktuell noch an der Einführung einer „Non-Alkohol-Steuer“ feile. 
 

prizeotel bringt Sterneküche in die Economy-Hotels

prizeotel-Neuzugang Michael Nemecek hat gerade erst seinen Arbeitsplatz bezogen und schon die erste konzeptionelle Veränderung der Hotelgruppe auf den Weg gebracht: Ab sofort kooperiert die 2-Sterne-S-Hotel-Marke mit Matteo Ferrantino vom Hamburger Restaurant Bianc. Das Restaurant für Gourmets und Feinschmecker in der Hamburger Hafencity wurde jüngst mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet, schreibt prizeotel und hätte damit fast auch die Tageskarte in den April geschickt.

Per Pressemitteilung erklärte prizeotel, dass sie dank dieser Kooperation Sterneküche in die Hotels bringen würden – ein großes Alleinstellungsmerkmal für die Hotelgruppe und ein außergewöhnliches Erlebnis für Gäste. Marco Nussbaum, Gründer und CEO von prizeotel sagte dazu: „In der heutigen Zeit, in der Marken immer mehr in den Hintergrund treten und Storytelling immer wichtiger wird, verlassen wir alt eingetretene Pfade und schlagen einen völlig neuen Weg ein.“

Durch die Erweiterung des Speisen-Angebots auf Sterne-Niveau wolle sich prizeotel von den 2-Sternen superior verabschieden und sich zukünftig als 3-Sterne superior Hotelmarke klassifizieren lassen. Entsprechende Anträge würden diese Woche bei der jeweiligen Klassifizierungsstelle des DEHOGA eingereicht.  Michael Nemecek freute sich über die Offenheit und Kooperationsbereitschaft von Matteo Ferrantino „Es ist natürlich ein traumhafter Start gleich zu Beginn meiner neuen Aufgabe bei prizeotel diese Kooperation umsetzen zu können“.
 

Vegetarischer Guide Michelin ab 2020

Zum Abschluss noch ein kleiner Scherz unserer österreichischen Kollegen von Rolling Pin: Demnach verkündete Guide-Michelin-Chef Gwendal Poullennec in Paris die erste vegetarische Ausgabe der Küchenbibel für nächstes Jahr: Ab 2020 werde es eine vegetarische Michelin-Ausgabe geben, so Rolling Pin. Zwar werde diese den „normalen“ Michelin-Guide, in dem bekanntlich auch Fleischgerichte berücksichtigt würden, zumindest vorerst noch nicht vollständig ersetzen. Doch als "diskriminierungsfreie Ausgabe gegenüber Vegetariern" werde sie wohl erstaunlich schnell an Bedeutung gewinnen – und möglicherweise die allzu fleischlastige Ausgabe in absehbarer Zeit vollständig ersetzen. 

Es sei ein großer Tag für den Guide, erklärte Michelin-Chef Gwendal Poullennec laut Rolling Pin auf einer Pressekonferenz in Paris. Und es sei ein großer Tag für die Nachhaltigkeitsbemühungen der Spitzengastronomie. Regionalität und Saisonalität dürften und
sollten auch vegetarisch sein. Da Vegetarier einen immer beträchtlicheren Teil der potenziellen Fine-Dining-Konsumenten ausmachen würden, erwarte der Guide Michelin sich durch diese Maßnahme eine "breitere, inklusivere und diversere“ Auswirkung seiner tonangebenden Küchenbibel.

Suitepad installiert Toiletten-Tablets

„Wir freuen uns, die Einführung eines neuen Produkts in unserer SuitePad-Familie bekannt zu geben: Das PeePad!“, weiß Moritz von Petersdorff-Campen, CEO von SuitePad, zu berichten: „Wir helfen Hotels, ihre Gäste in eine digitale Welt einzubinden, und wir haben bereits einen langen Weg bei der Digitalisierung des In-Room-Erlebnisses zurückgelegt. Das PeePad wird uns bei unserer Mission unterstützen, die gesamte Gästereise zu digitalisieren!“ 

Sushi-Restaurant im Südschwarzwald 

Das Traditionshotel Spielweg im Schwarzwald kündigt ein Sushi-Restaurant mit Sushi-Band in seiner alten Stube an. Gesucht werden noch: ein Sushi Meister, Servicemitarbeiter mit Kimono, japanische Dekoration.

BUGA-Hotel in Heilbronn aus dem 3D-Drucker

Nachdem die Gruppenanfragen zur Bundesgartenschau nicht nachlassen, will der Gemeinderat der Stadt Heilbronn noch kurz vor Beginn der Bundesgartenschau ein 1.500-Betten-Hotel direkt auf dem Gartenschaugelände errichten. Dazu würden vorhandene Seenbereiche überbaut, da aufgrund der zu erwartenden Trockenheit die Seen eh schnell austrocknen würden. Das Hotel entsteht in einer innovativen Schnellbauweise im 3D-Drucker mit einer Geschwindigkeit von einem Stockwerk pro Tag.

Alpakas gegen Flugangst 

Der Frankfurter Flughafen will eine Alpaka-Lounge eingeführt haben, die Passagieren, die unter Flugangst leiden, helfen sollen. Die flauschigen Therapeuten sollen für eine entspannte Reise sorgen.


 

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