Bayerische Tracht und bayerische Schmankerl im Rucksack für die G7-Chefs

| War noch was…? War noch was…?

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat den Empfang für die G7-Chefs mit Trachtlern gegen viel Kritik, Spott und Häme etwa in sozialen Netzwerken verteidigt. «Zu Bayern gehört das einfach dazu: Modernität, aber auch Brauchtum», sagte der CSU-Chef am Montag in München. «Das ist Teil unserer Lebenskultur.» Söder fügte hinzu: «Mag sein, dass dem einen oder anderen das nicht so gefällt - also allen Gästen, die da waren, hat es super gefallen.» Er nannte unter anderem US-Präsident Joe Biden, der ebenfalls mit viel bayerischem Brauchtum am Münchner Flughafen begrüßt worden war. «Wenn man nach Bayern kommt, dann gehört das einfach dazu. Bayern ist ein bisschen anders als anderswo», sagte Söder. Deshalb kämen viele ja so gerne hierher.

 

Unerwartete Unterstützung bekam Söder vom bayerischen FDP-Chef Martin Hagen: «Ja, wenn man im Ausland an Deutsche denkt, dann denkt man oft an bayerische Tracht», schrieb Hagen auf Twitter und fügte hinzu: «Dafür sollte der Rest der Republik uns Bayern nicht beleidigt, sondern dankbar sein: Vorher dachte man nämlich an Pickelhauben.»

    Ein Rucksack voller Schmankerl

    Wurst, Käse, Getränke, Lebkuchenherz und ein paar Schafkopfkarten: US-Präsident Joe Biden, der britische Premier Boris Johnson oder Frankreichs Präsident Emmanuel Macron können - wenn sie wollen - künftig mit einem klassischen bayerischen Rucksack zum Wandern aufbrechen. Die Staatsregierung verschenkte auf dem G7-Gipfel in Schloss Elmau an die Teilnehmer Wanderrucksäcke im Retro-Schick mit bayerischen Spezialitäten. «Bayern soll gut in Erinnerung bleiben», erklärte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) auf Twitter. Die Rucksäcke bekomme ein «exklusiver Kreis» der Gipfelteilnehmer, nämlich die Staats- und Regierungschefs der G7-Staaten sowie der eingeladenen Partnerländer, hieß es.

    Macron ohne Rucksack

    Ohne den betreffenden Rucksack, aber in Begleitung seiner Frau wurde der französische Präsident am späten Sonntagabend in der Nähe von Schloss Elmau gesichtet - fernab des Gipfel-Trubels im Hotel. ZDF-Mann Christian Sievers postete entsprechende Fotos auf Twitter. «Ich liebe spazieren gehen - und ich liebe diese Gegend», sagte Emmanuel Macron demnach bei seiner Rückkehr ins G7-Hotel.

    Demonstranten mit Polizei-Transfer

    Das erleben auch erfahrene Gipfel-Demonstranten wohl nicht alle Tage: Eine Gruppe von 50 Menschen ist am Montag in Bussen und unter starkem Polizeischutz zum Schloss Elmau gefahren worden, wo die Staats- und Regierungschefs der G7-Staaten bis Dienstag tagen. Sie durften dort in Sichtweite des Hotels demonstrieren - aber nicht so nah dran, wie sie eigentlich wollten. Sechs Menschen sollen sich nach der kleinen Demo auf die Zufahrtsstraße zum Tagungshotel gesetzt haben - anstatt wie von der Polizei gefordert zurück in Busse zu steigen. Sie wurden laut Polizei vorläufig festgenommen. Die meisten seien allerdings friedlich wieder in die Busse eingestiegen, sagte eine Sprecherin.

    Zurück

    Vielleicht auch interessant

    Der Tod einer Hamburger Familie in Istanbul erscheint vielen wie ein schockierender Einzelfall. Aber auch andere Vorfälle in der Stadt weisen Parallelen zu dem Schicksal der Familie auf.

    In Reaktion auf den Tod der Hamburger Familie in Istanbul haben Behörden 24-Stunden-Überwachung für Betriebe angeordnet.: Alle Unternehmen seien verpflichtet, Tag und Nacht Audio- und Videoaufnahmen zu machen und diese 30 Tage lang aufzubewahren.

    Die Unternehmerin Christina Block soll den Auftrag erteilt haben, zwei ihrer Kinder aus der Obhut des Ex-Manns zu entführen. Dessen neue Ehefrau wendet sich als Zeugin direkt an die Angeklagte.

    Zum Welttoilettentag feiert Berlin seine historischen Klo-Häuschen, auch Café Achteck genannt. Wo früher Menschen ihr Geschäft verrichteten, werden heute zum Teil Burger gebraten.

    Seit vier Monaten läuft der Prozess gegen Christina Block wegen der Entführung ihrer Kinder aus der Obhut ihres Ex-Manns. Jetzt meldet sich der Großvater der Kinder erneut zu Wort.

    Im Fall der in Istanbul gestorbenen Hamburger Mutter und ihrer zwei Kinder haben Ermittler weitere Personen festgenommen. Dabei handelt es sich um zwei Hotelangestellte sowie eine Person, die Schädlingsbekämpfung in dem Hotel der Familie durchgeführt hat.

    Der Komiker und Künstler Otto Waalkes zeigt rund 150 seiner Gemälde im Hotel Taschenbergpalais Kempinski Dresden. Besucher erwartet eine Mischung aus Kunst, Humor - und den berühmten Ottifanten. Auch Tee spielt eine Rolle.

    Nach dem Tod einer Hamburger Mutter und ihrer zwei Kinder im Türkeiurlaub ist ihr Hotel in Istanbul evakuiert worden. Die Behörden haben zudem sämtliche Gegenstände aus dem Hotel mitgenommen, um sie im Labor zu untersuchen.

    Betonblöcke, Messerverbote und Videokameras: Die deutschen Weihnachtsmärkte rüsten nach Anschlägen in früheren Jahren massiv auf. Doch der Schutz ist teuer. Und die Besucher sorgen sich trotzdem.

    Der Urlaub einer Familie aus Deutschland endet in der Katastrophe. Eine Mutter und ihre zwei Kinder sterben nach einem typischen Sightseeing-Tag in Istanbul. Ermittler haben Essen im Verdacht.