Die wahre Geschichte hinter dem Weihnachtsmann von Coca-Cola

| War noch was…? War noch was…?

Wer an den Weihnachtsmann denkt, hat meist genau diese Figur vor Augen - ein älterer, bärtiger, weißhaariger und rundlicher Mann im rot-weißen Fellanzug. Wieso hat sich dieses Bild so manifestiert und wer hat die Person überhaupt erfunden? Obwohl es ein weit verbreiteter Mythos ist, hat Coca-Cola den Weihnachtsmann zwar nicht erschaffen, aber sein modernes Bild geformt und weiter verbreitet.

Coca-Cola dementiert die kursierende Behauptung

In einer offiziellen Mitteilung des US-Unternehmens heißt es, die Figur sei deutlich älter, die Marke habe jedoch seit den 1930er-Jahren erheblich zu seinem heute weltweit bekannten Erscheinungsbild beigetragen. Der vom Konzern beauftragte Illustrator Haddon Sundblom prägte nach Angaben von Coca-Cola ab 1931 das Bild eines warmherzigen, rundlichen Mannes im rot-weißen Mantel. Diese Darstellung, die in Anzeigen und Plakaten international verbreitet wurde, habe sich danach als visuelle Standardversion durchgesetzt.

Die tatsächlichen Wurzeln des modernen Weihnachtsmanns reichen jedoch viel weiter zurück. Historisch basiert die Figur auf Nikolaus von Myra, einem Bischof des 4. Jahrhunderts aus der heutigen Türkei. Im mittelalterlichen Europa verbreiteten sich Legenden über den heiligen Nikolaus, der als Patron der Kinder und Armen galt und zahlreiche regionale Traditionen hervorbrachte.

Einwanderer brachten die Idee für eine moderne US-Variante mit

Auch über niederländische Einwanderer soll diese Figur im 17. Jahrhundert nach Nordamerika gekommen sein. Ihr «Sinterklaas», getragen von den frühen Siedlern in Nieuw Amsterdam, entwickelte sich im englischsprachigen Raum zu «Santa Claus». Weil viele protestantische Gemeinden in Nordamerika katholische Heiligenverehrung ablehnten, wanderte die Bescherung später vom Nikolaustag am 6. Dezember (Todestag des Heiligen Nikolaus von Myra) gen Weihnachten (24. oder 25. Dezember).

Im 19. Jahrhundert erhielt Santa Claus seine literarische Form. Der Schriftsteller Washington Irving beschrieb ihn bereits 1809 als fröhlichen, dicklichen Niederländer. Entscheidenden Einfluss hatte das Gedicht «A Visit from St. Nicholas» aus dem Jahr 1823, in dem erstmals zentrale Elemente wie der Rentierschlitten, der nächtliche Besuch über den Kamin und die Verteilung der Geschenke zusammengeführt wurden.

Deutscher Karikaturist malte kräftigen, bärtigen Mann vom Nordpol

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts präzisierten Illustratoren das optische Erscheinungsbild. Der in der Pfalz geborene Karikaturist Thomas Nast entwickelte ab 1863 für das US-amerikanische Nachrichtenmagazin «Harper’s Weekly» die visuellen Merkmale. Er entwickelte einen kräftigen, bärtigen Mann in wechselnden rot-weißen Varianten. Dieser soll am Nordpol leben, wird von Helfer-Elfen unterstützt und bearbeitet Wunschzettel. Nast erschuf Darstellungen, die heute noch genutzt werden.

Coca-Cola griff diese Vorlage auf. Haddon Sundbloms warm gezeichneter Santa – menschlich, freundlich, zugewandt – verlieh der Figur schließlich ein einheitliches Erscheinungsbild. Dieses etablierte sich mit der Verbreitung amerikanischer Popkultur nach dem Zweiten Weltkrieg weltweit. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Taylor Swift macht es und Herzogin Meghan zeigt in ihrer Netflix-Doku, wie es geht: Der Sauerteig hat es aus der Nische ins Rampenlicht geschafft. Millionen Menschen weltweit widmen sich der alten Backtradition. Auf Instagram und Tiktok findet man unter den passenden Hashtags Millionen Beiträge. Doch auch in der wirklichen Welt ist Omas Klassiker ein Verkaufsschlager.

Ein elektrischer Rollstuhl hat in einem Hotel auf Usedom Feuer gefangen und ein Zimmer in Brand gesetzt. Wegen des Feuers mussten insgesamt 117 Gäste das Hotel verlassen und sich in Sicherheit bringen, darunter 18 Kinder. 

Endlich Urlaub und dann das: In der Nacht machen sich Nagetiere so laut an den Wänden zu schaffen, dass an Schlaf kaum zu denken ist. Wie viel vom Reisepreis einem Urlauber dafür erstattet wurde.

Fünf Tage hat Christina Blocks Ex-Mann vor Gericht zur Entführung der beiden gemeinsamen Kinder ausgesagt. Nun hat die Angeklagte wieder das Wort und wirft ihm Lügen vor.

Nach einem Feuer und dem Fund von Sprengfallen in einem Haus im Norden von München prüft die Polizei Zusammenhänge mit dem Oktoberfest. Das Volksfest bleibt bis 17.30 Uhr geschlossen.

Ein Brand in einer Kneipe in Elmshorn sorgt am Morgen für einen größeren Einsatz der Feuerwehr. Zehn Menschen aus den darüber liegenden Wohnungen können unverletzt ins Freie gebracht werden.

In einem Hotel in Hannover ist es zu einer blutigen Auseinandersetzung gekommen. Nach Angaben der Polizei gerieten zwei Reinigungskräfte während ihrer Arbeit in Streit. Einer von ihnen musste anschließend mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus.

Die Hotelmarke Holiday Inn Express führt in ausgewählten Hotels in der Region Asien-Pazifik ein neues Gerät im Rahmen eines begrenzten Tests ein: die „Breakfast Alarm Clock“. Nach Angaben des Unternehmens handelt es sich um den ersten duftbasierten Wecker, der Frühstücksgeruch verbreitet.

Im Jahr 2021 behält der Ex-Mann von Christina Block zwei gemeinsame Kinder bei sich in Dänemark. Der Sorgerechtsstreit macht den Kindern Angst. Der 13. Prozesstag dreht sich auch um einen Alarmknopf.

Rund 116-mal pro Tag ist der Rettungsdienst auf dem Oktoberfest in der ersten Woche ausgerückt. Die Feuerwehr spricht von einer normalen Bilanz, auch wenn die Einsatzzahlen zur Halbzeit etwas höher liegen als in den vergangenen Jahren.