Europa-Park macht Schnaps aus nicht getrunkenem Bier

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9.000 Liter Bier standen durch den ersten Lockdown im letzten Jahr Ende Mai im  Europa-Park kurz vor dem Verfallsdatum. Der Europa-Park konnte nicht wie geplant schon Ende März 2020 öffnen. Das Bier, das unter anderem von der langjährigen Stammbrauerei „Brauwerk Baden“ kam, blieb im Lager.

Schnell war klar, dass der Gerstensaft auf keinen Fall einfach weggeschüttet wird. Seit vielen Jahren besteht ein enger Kontakt zur Brennerei Wild in Gengenbach. Franz und Manuel Wild haben sofort angeboten, einen eigenen Bierbrand für den Europa-Park herzustellen. Die 9.000 Liter wurden destilliert. Übrig geblieben sind drei 200-Liter-Holzfässer, in denen jetzt der Europa-Park Bierbrand reift.

Je ein Drittel des Bierbrandes lagert in einem zehn Jahre für Sherry verwendeten Fass, einem Bourbon-Fass in zweiter Belegung und einem neuen amerikanischen Weißeichenfass, das für einen Vanilleton sorgen soll. Nach der Reifung wird der Bierbrand aus allen drei Fässern vermischt, um seinen finalen Geschmack zu bekommen.

Wie Whiskey soll der Brand weiche Holzaromen sowie Vanille- und Karamellnoten und Nuancen getrockneter Pflaume und Röstaromen aufweisen. Der Bierbrand hat keine Mindestlagerzeit und wird deshalb in regelmäßigen Abständen verkostet, bis er den optimalen Reifegrad erreicht hat. Dann wird er in den Shops des Europa-Park verkauft.


 

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