Gewürzpapst Ingo Holland gestorben

| War noch was…? War noch was…?

Der Klingenberger Gewürzexperte Ingo Holland ist im Alter von 64 Jahren überraschend verstorben. Der Gründer des Alten Gewürzamtes konnte auf eine erfolgreiche Karriere als Sternekoch zurückblicken. Nach der Kochausbildung im „Steigenberger Frankfurter Hof“ führte sein Weg zu weiteren Stationen wie dem Münchner „Hilton Hotel“, den „Schweizer Stuben“ in Wertheim, der „Schwarzwaldstube“ in Baiersbronn und dem „Baur au Lac“ in Zürich. Mit Eröffnung eines eigenen Restaurants in seiner Heimatstadt Klingenberg, zuerst dem „Winzerstübchen“ später dem „Zum Alten Rentamt“, ging für ihn ein Traum in Erfüllung. In der Zeit seiner Selbstständigkeit wurde er mit einem Michelin Stern ausgezeichnet und erhielt von Gault Millau 18 Punkte.

Doch ein Augenblick sollte das Leben des Spitzenkochs verändern, als er in einer Pariser Gewürzhandlung auf eine Gewürzmischung namens „Vadouvan“ traf. Völlige Faszination machte aus dem einstigen Sternekoch einen leidenschaftlichen Gewürzmüller. Seit 2007 konzentrierte sich Holland hauptsächlich, später auch gemeinsam mit Sohn Kilian, auf die Entwicklung und Herstellung edler Gewürzkompositionen. Einst befüllte Holland höchstpersönlich von Hand die typischen grünen Dosen - mittlerweile gehören 45 Mitarbeiter zur Familie Holland. 

Seine Liebe zum Kochen hatte er nie verloren. GaultMillau kürte seine Kochschule zur besten Kochschule des Jahres 2013. Mit dem Neubau des Alten Gewürzsamtes im Jahr 2016 wurde für Ingo und Kilian Holland ein weiterer Traum verwirklicht. Ein neuer Firmen- und Produktionssitz mit der Genussetage als kreative Wirkungsstätte und exklusive Lokalität für Kochkurse und Events.

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die beliebte Partymeile wurde binnen Sekunden zum Ort des Schreckens: Beim Einsturz eines Restaurants am Ballermann gab es auch zwei Tote aus Deutschland. Gebangt wird um die vielen Verletzten.

Der Estrel Tower in Berlin hat die 100-Meter-Marke geknackt. Das Bauwerk, das schon bald mit das höchste Hotel Deutschlands sein wird, erreichte am 15. Mai einen entscheidenden Baufortschritt und prägt nun mit seiner Silhouette die Berliner Skyline.

Ein in den sozialen Netzwerken kursierendes Video, in dem junge Menschen vor dem Sylter Promi-Lokal «Pony» rassistische Parolen grölen sollen, ist auf große Empörung gestoßen. Das Lokal distanzierte sich in der Nacht zu Freitag von den Gästen und kündigte Konsequenzen an.

Kaum eine Frucht ist den Deutschen lieber als die Erdbeere. Schon in der Steinzeit wurden sie im Wald gesammelt. Doch für die heutigen Sorten brauchte es erst den Weg über den Atlantik.

Michael Maurus, Direktor des Acora-Hotels​​​​​​​ in Bochum, wurde überraschend Kandidat bei Günther Jauchs „Wer wird Millionär?“. Ursprünglich nur als Zuschauer im Publikum, fand er sich in der am Pfingstsonntag ausgestrahlten Spezialausgabe auf dem Quiz-Stuhl wieder.

Gil Ofarim hatte sich einen antisemitischen Vorfall nur ausgedacht. Der Prozess gegen ihn wurde nach einer Entschuldigung des Musikers eingestellt. Die Geldauflage kann er bislang aber nicht zahlen.

Der Weg zum nächsten Supermarkt ist in Deutschland meist kurz. Trotzdem bestellen viele Menschen Brot, Käse, Obst und Gemüse längst auch online. Doch der Markt für Lebensmittel-Lieferungen ist im Umbruch - das hat auch Folgen für die Verbraucher.

Nach einem Angriff auf ein von der rechten Szene genutztes Lokal in Hoppegarten (Landkreis Märkisch-Oderland) an der Stadtgrenze zu Berlin, ermittelt der polizeiliche Staatsschutz. Das Restaurant war unter anderem vor Kurzem Treffpunkt einer rechten Buchmesse.

Die Finanzpolizei von Treviso hat drei Personen angezeigt, die verdächtigt werden, zwei Hoteliers aus Südtirol um 140.000 Euro betrogen zu haben. Die Hotelbesitzer waren in finanzieller Schieflage, als die vermeintlichen Finanzexperten ihnen Hilfe anboten.

Mit ihren «Neni»-Restaurants hat die Wiener Gastronomin Haya Molcho die orientalische Küche bekannt gemacht. Ein Teil der Erlöse eines neuen Gerichts kommt nun einem Schulprojekt in Marokko zugute.