Mainzer Hotelier gewinnt vor Gericht gegen Influencerin und Musikerin

| War noch was…? War noch was…?

Weil eine Influencerin und eine Musikerin in einem Instagram-Video schwere Vorwürfe gegen einen Mainzer Hotelier erhoben hatten, zog dieser vor Gericht. Mit Erfolg: Das Landgericht Frankfurt erließ eine einstweilige Verfügung. Die beiden Frauen müssen das Video löschen.

Zu dem Vorfall kam es bereits im Juni dieses Jahres. Wie Merkurist berichtet, sollen die Musikerin sowie die Influencerin in einem Instagram-Video behauptet haben, dass sie aus dem „Hotel Havana“ in Mainz hinausgeworfen wurden.

Angeblich habe der Hotelier Delkhosh Darvishi die beiden „aufgrund einer homosexuellen Orientierung aufgefordert, das Hotel zu verlassen“, wie sie es selbst in dem Video behauptet hatten. Diesen Vorwurf hatte das Paar aber nie weiter konkretisiert. Außerdem soll sich kurze Zeit später herausgestellt haben, dass die beiden Frauen nie offiziell Gäste in dem Hotel waren. Stattdessen haben sie nur in dem Zimmer eines anderen Gastes geduscht, was mit dem Hotel abgesprochen gewesen sei. 

Darvishi erklärte im Gespräch mit Merkurist, dass er nach eineinhalb Stunden nachschauen wollte, ob die beiden Frauen noch im Zimmer seien und habe mehrfach geklopft. Weil niemand regiert habe, habe er mit dem Generalschlüssel die Zimmertür öffnen wollen. Hier kam es offenbar zur Auseinandersetzung. „Als ich den Schlüssel gerade herumgedreht habe, wurde sofort die Tür aufgerissen. Eine der beiden Frauen war sehr aggressiv und fragte mich, wer ich sei und was ich dort machen würde“, so der Hotelier.

Mittlerweile wurde das entsprechende Video von der Plattform gelöscht, doch für das Landgericht Frankfurt ist nach erster Instanz klar, dass der Hotelier Opfer einer massiven Persönlichkeitsrechtsverletzung geworden sei. Darvishi selbst erlebte nach der Veröffentlichung des Videos einen regelrechten Shitstorm. User und Influencer solidarisierten sich mit den Frauen und riefen teilweise zu schlechten Google-Bewertungen für das Hotel auf.

„Der Vorwurf, ich hätte mich homophob geäußert oder verhalten, hat mich zutiefst verletzt. Ich weiß, wie sich Diskriminierung und Ausgrenzung anfühlen“, sagte der Hotelier gegenüber der Zeitung. 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Schon ein Jahr vor der Entführung der Block-Kinder gab es einen Vorfall in Dänemark. Dazu soll Ex-Bundesnachrichtendienst-Präsident Hanning als Zeuge vor Gericht aussagen. Doch nun will er nicht.

Großer Polizeieinsatz in Bielefeld: Ein Mann gerät im Restaurant in einen Streit und droht, einen Sprengsatz zu zünden. Dann greift die Polizei ein. Nun steht fest: Die Handgranate ist echt.

Macht ein kroatischer Brausehersteller Geschäft mit der Verknüpfung eines Getränks mit dem Namen Pippi Langstrumpf? Die Nachfahren von Astrid Lindgren finden schon. Der Produzent ist anderer Ansicht.

Mit vier Jahren Verzögerung nimmt ein ungewöhnliches Millionen-Projekt Fahrt auf: Ein ausgemusterter Bundeswehr-Airbus wird bei Nacht und Nebel vom Flughafen Hannover in den Serengeti-Park in der Südheide transportiert. Dort soll zum nächsten Sommer ein Restaurant entstehen.

Die Ermittlungen nach einem Tötungsdelikt in einem Gastronomiebetrieb in Rheinfelden führen zur Festnahme eines ehemaligen Angestellten. Ein Überblick über den aktuellen Stand der Untersuchungen.

Pippi Langstrumpf ist weltberühmt. In Kroatien ist ein Getränk nach dem starken Mädchen mit den abstehenden Zöpfen benannt – und zwar schon seit mehr als 50 Jahren. Nun beginnt ein Rechtsstreit.

Ein ungewöhnliches tierisches Problem beschäftigt die Inhaberin eines Restaurants in Studen in der Schweiz. Ein großer Wels, der in dem betriebseigenen Teich lebt, dezimiert dort den Bestand an Zierenten. Dutzende Hobbyfischer versuchten bereits erfolglos ihr Glück.

Der niedersächsische Landtag wird sich mit der Zukunft des maroden, denkmalgeschützten Leuchtturms «Roter Sand» beschäftigen müssen. Eine Petition für den Erhalt des Denkmals in der Wesermündung erreichte mehr als 5.000 Stimmen - genug für eine Anhörung im Ausschuss. 

Beim Nachfüllen einer Tischlaterne mit Brennstoff ist in einem Restaurant in Jena eine Verpuffung entstanden, bei der drei Menschen teils schwer verletzt worden sind. Nach Angaben der Polizei stand auch der Außenbereich des Lokals kurzzeitig in Flammen.

Der Seniorchef des Hotel Eisvogel in Bad Gögging, Karl Zettl, ist für sein Lebenswerk ausgezeichnet worden. Mit dem Preis würdigte die Jury Zettls langjähriges Engagement für den Tourismus in Niederbayern sowie seinen Beitrag zur positiven Entwicklung des Kurorts.