Mord an Gastwirtstochter Claudia Otto vor 35 Jahren - Angeklagter bestreitet Tat

| War noch was…? War noch was…?

Rund 35 Jahre nach dem Mord an einer jungen Frau aus dem nordrhein-westfälischen Lohmar hat am Donnerstag vor dem Bonner Landgericht der Prozess gegen den mutmaßlichen Täter begonnen. Der Angeklagte - ein verurteilter Doppelmörder - soll 1987 die Gastwirtstochter Claudia Otto getötet haben.

Die Staatsanwaltschaft geht von Mord aus Habgier in Tateinheit mit Raub mit Todesfolge aus. Wie die Bild berichtet, soll der Angeklagte laut Anklage Stammgast in der Gaststätte „Naafshäuschen“ in Lohmar gewesen sein, betrieben von den Eltern des Opfers. Der Vater des Opfers ist der Ehrenpräsident des DEHOGA-Nordrhein, Helmut Otto.

Am ersten Verhandlungstag ließ der Angeklagte über seinen Verteidiger die Vorwürfe bestreiten. «Mein Mandant möchte erklären, dass er die angeklagte Tat nicht begangen hat», sagte der Anwalt.

Ermittler hatten sich den «Cold Case» erst kürzlich noch einmal vorgenommen und dabei eine DNA-Spur gefunden, die dem Angeklagten zugerechnet wird. Der 66-Jährige war im April festgenommen worden.

Der Mann hat bereits 32 Jahre im Gefängnis gesessen. 1988 hatte er im Sauerland ein Kleinkind und dessen Großmutter erwürgt und war dafür rechtskräftig zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Er war erst seit 2020 wieder auf freiem Fuß. Ein Urteil in dem Mordprozess könnte am 22. Dezember fallen. (Mit Material der dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Polizei in Siegburg sah sich am Montagmorgen mit einem ungewöhnlichen Fall konfrontiert, nachdem eine Zeugin an der Wahnbachtalstraße den Diebstahl von gebrauchtem Frittierfett aus einem Restaurantlager meldete. Sowohl der Transporter als auch die Ölfässer wurden als Beweismittel beschlagnahmt.

Er hatte auf Millionen aus dem Erbe seiner Mutter gehofft, doch der Brauerei-Spross wird wohl weiter leer ausgehen. Zu einem Berufungsverfahren im Erbschaftsstreit wird es jedenfalls nicht kommen.

Ein leichter Tritt - schon ist der Job weg. Eine Abmahnung ist nicht nötig. Das geht aus einem aktuellen Fall hervor. Hier war ein Arbeitnehmer in Rage geraten, weil der Chef ihm das Handy verbot.

Das Magazin Merian präsentiert in der aktuellen Ausgabe eine kuratierte Auswahl der schönsten Weihnachtsmärkte Deutschlands für das Jahr 2025. Die Zusammenstellung beleuchtet sowohl Märkte mit jahrhundertealter Tradition als auch neue, teils unkonventionelle Adventserlebnisse.

Am späten Abend kam es in einem Burgerrestaurant im Hamburger Stadtteil Eimsbüttel zu einer Schussabgabe, bei der ein Mitarbeiter schwer verletzt wurde. Der Täter ist laut Polizeiangaben vom Morgen weiterhin auf der Flucht.

Das Ermittlungsverfahren nach dem Hoteleinsturz in Kröv mit zwei Toten vom August 2024 zieht sich bis ins neue Jahr. Eine Einlassung des beschuldigten Statikers liege noch nicht vor, teilte die Staatsanwaltschaft Trier mit.

Ein Schwelbrand auf dem Flachdach des Cliff Hotels in Sellin erforderte den Einsatz mehrerer Freiwilliger Feuerwehren. Die Brandursache wird in den laufenden Dacharbeiten am Gebäude vermutet. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Klärung des genauen Hergangs aufgenommen, der Sachschaden wird auf etwa 15.000 Euro geschätzt.

Ein Abend mit verheerendem Ende: In einem Lokal befindet sich statt Champagner hochgiftiges MDMA in einer Flasche. Ein Mann stirbt nach dem Trinken. Nun kommt ein 46-Jähriger vor Gericht.

Zuerst vermuteten die Behörden eine Lebensmittelvergiftung bei der Hamburger Familie. Ein Gutachten stellt nun klar: Eine Vergiftung durch Insektizide im Hotel ist die Ursache.

Die Hotelgruppe Steigenberger hat anlässlich ihres 95-jährigen Bestehens ein eigenes Bier mit dem Namen „Steigenberger 1930“ auf den Markt gebracht. Die begrenzte Sonderedition wird vom Unternehmen selbst als „das erste Bier, das eincheckt“ beworben. Das Bier wird von Erdinger in die Flaschen gebracht.