Münchens Alt-OB Ude will wegen Corona nicht zu Wiesn-Anstich

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Münchens Alt-Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) wird am Samstag in einer Woche wegen der Corona-Gefahr nicht zum Anstich auf das Oktoberfest gehen. «Wir sind ein Ehepaar aus der Hochrisikogruppe», sagte Ude (74) der «Abendzeitung» am Donnerstag. «Wir werden nicht gehen.»

Stattdessen wollen die Udes wie in den vergangenen Nicht-Wiesn-Jahren bei den Münchner Wirtsleuten Kristina und Ninja Höfler zu Gast sein; dort hatte Ude zum Start der alternativen Wirtshaus-Wiesn angezapft. Als Münchner Oberbürgermeister oblag ihm viele Jahre das Anzapfen des ersten Bierfasses zur Eröffnung des Oktoberfests, er hatte das als erster OB mit zwei Schlägen geschafft.

Ob er das Volksfest dieses Jahr überhaupt besuchen wird, ließ Ude offen. Er werde die Gesundheitsrisiken im Auge behalten, sagte er der Zeitung. Jeder solle selbst entscheiden, ob er das Oktoberfest besuche oder nicht. Die Wiesn erneut ganz abzusagen, hätte er abwegig gefunden. «Wenn riesige Konzerte stattfinden, da sehe ich keinen Unterschied.»

Das Volksfest, das vor der Pandemie regelmäßig gut sechs Millionen Menschen besuchten, beginnt nach zwei abgesagten Festen am 17. September und dauert bis 3. Oktober. Experten erwarten bedingt durch das Fest eine Corona-Welle. Auch nach anderen Volksfesten waren die Inzidenzen in der jeweiligen Region deutlich gestiegen. (dpa)


 

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