Potsdam Museum zeigt Objekte des ehemaligen DDR-Restaurants „Minsk“

| War noch was…? War noch was…?

Im vergangenen Jahr haben die Stadtwerke Potsdam GmbH zahlreiche originale Objekte des ehemaligen Potsdamer Terrassenrestaurants Minsk an das Potsdam Museum übergeben. Ab dem 10. Januar ist das Restaurant aus der DDR-Zeit mit einer kleinen Präsentation in der stadtgeschichtlichen Ausstellung des Potsdam Museum vertreten. 

Das Terrassenrestaurant Minsk schloss nach 1989/ 90 und eröffnete im September 2022 nach intensiver Sanierung durch die gemeinnützige Stiftung von Prof. Hasso Plattner als „Das Minsk. Haus für zeitgenössische Kunst“. Bis zum Verkauf an Hasso Plattner war die SWP seit der Nachwendezeit Eigentümerin des Grundstücks samt Restaurant. Die zurückgelassenen Einrichtungsgegenstände wurden von ihr für den Erhalt gesichert und mit einer Schenkung an das Potsdam Museum übergeben. „Wir möchten mit der Übergabe der Objekte helfen, die Geschichte des Restaurants Minsk für die Stadtgesellschaft zu bewahren. Dafür ist das Potsdam Museum der geeignete Ort“, erklärt die Technik-Hauptabteilungsleiterin der SWP, Ramona Löser-Fimmel.
 

„Für Potsdam ist das Konvolut der Minsk-Einrichtungsgegenstände ein wichtiges architektonisches und kulturhistorisches Zeugnis der DDR-Zeit – und das im Besonderen mit Blick auf die belebte Diskussion zur Ostmoderne“, bewertet Prof. Dr. Walid Hafezi, Beigeordneter für Bildung, Kultur, Jugend und Sport den Sammlungszuwachs von Teilen der kunsthandwerklichen Inneneinrichtung des ehemaligen Terrassenrestaurants für das städtische Museum.

Das „Minsk“ ist von 1971 bis 1977 als Nationalitätenrestaurant der belarussischen Küche gebaut worden. An der Raumausstattung und der künstlerischen Gestaltung waren 1977 auch Experten aus Minsk beteiligt. Die Gaststätte hatte 190 Innen- und 120 Terrassenplätze und war vor allem in den 1980er Jahren ein beliebter Ausflugstreffpunkt. Der Eingangsbereich mit Garderobe im Erdgeschoss war mit geflammtem Marmor verziert, während das Restaurant mit Lampen aus Kupfer und Schnitzereien aus belarussischer Mooreiche geschmückt war. Die Architekten waren Karl-Heinz Birkholz und Wolfgang Müller.

Zu den insgesamt 256 nun in der Sammlung des Potsdam Museums befindlichen Objekten zählen unter anderem die Außenschilder aus Mooreiche, zahlreiche Teile der kunsthandwerklichen Inneneinrichtung wie die Wandverkleidungen mit der Silhouette von Minsk, Dekorelemente, Beleuchtungskörper, Wandleuchten, Tischlampen sowie vereinzelte keramische Gefäße zur Bewirtung der Gäste.

„Für uns ist der Neuzugang ein Glücksfall, denn im Potsdam Museum wollen wir uns zukünftig verstärkt dem Alltag und der Geschichte der DDR widmen“, sagt Dr. Thomas Steller, Direktor des Museums. „Jetzt ist es möglich, eine kleine Präsentation zu dieser für die Stadt wichtigen Traditionsgaststätte in unserer stadtgeschichtlichen Ausstellung zu implementieren“, ergänzt Hannes Wittenberg, stellvertretender Direktor des Potsdam Museums. „Bei der Präsentation zum „Minsk“ handelt es sich um die zweite Intervention, mit der die ständige Ausstellung des Potsdam Museums in ihrem Bestand aktualisiert wird. Das inhaltliche Zentrum bildet eine original erhaltene Tischlampe als Beispiel für die ungewöhnliche Innenausstattung des Restaurants, die mit Fotografien und faksimilierten Objekten kontextualisiert wird“, beschreibt der Museumskonservator Oliver Max Wenske sein inhaltliches und gestalterisches Konzept.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Ein elektrischer Rollstuhl hat in einem Hotel auf Usedom Feuer gefangen und ein Zimmer in Brand gesetzt. Wegen des Feuers mussten insgesamt 117 Gäste das Hotel verlassen und sich in Sicherheit bringen, darunter 18 Kinder. 

Endlich Urlaub und dann das: In der Nacht machen sich Nagetiere so laut an den Wänden zu schaffen, dass an Schlaf kaum zu denken ist. Wie viel vom Reisepreis einem Urlauber dafür erstattet wurde.

Fünf Tage hat Christina Blocks Ex-Mann vor Gericht zur Entführung der beiden gemeinsamen Kinder ausgesagt. Nun hat die Angeklagte wieder das Wort und wirft ihm Lügen vor.

Nach einem Feuer und dem Fund von Sprengfallen in einem Haus im Norden von München prüft die Polizei Zusammenhänge mit dem Oktoberfest. Das Volksfest bleibt bis 17.30 Uhr geschlossen.

Ein Brand in einer Kneipe in Elmshorn sorgt am Morgen für einen größeren Einsatz der Feuerwehr. Zehn Menschen aus den darüber liegenden Wohnungen können unverletzt ins Freie gebracht werden.

In einem Hotel in Hannover ist es zu einer blutigen Auseinandersetzung gekommen. Nach Angaben der Polizei gerieten zwei Reinigungskräfte während ihrer Arbeit in Streit. Einer von ihnen musste anschließend mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus.

Die Hotelmarke Holiday Inn Express führt in ausgewählten Hotels in der Region Asien-Pazifik ein neues Gerät im Rahmen eines begrenzten Tests ein: die „Breakfast Alarm Clock“. Nach Angaben des Unternehmens handelt es sich um den ersten duftbasierten Wecker, der Frühstücksgeruch verbreitet.

Im Jahr 2021 behält der Ex-Mann von Christina Block zwei gemeinsame Kinder bei sich in Dänemark. Der Sorgerechtsstreit macht den Kindern Angst. Der 13. Prozesstag dreht sich auch um einen Alarmknopf.

Rund 116-mal pro Tag ist der Rettungsdienst auf dem Oktoberfest in der ersten Woche ausgerückt. Die Feuerwehr spricht von einer normalen Bilanz, auch wenn die Einsatzzahlen zur Halbzeit etwas höher liegen als in den vergangenen Jahren.

Im Jahr 2021 behält der Ex-Mann von Christina Block zwei gemeinsame Kinder bei sich in Dänemark. Es folgen ein Sorgerechtsstreit und eine Entführung. Im Prozess spricht der Vater über sein Engagement.