Realität vs. Werbung: Millionen-Klage gegen Taco Bell

| War noch was…? War noch was…?

Weil eine Pizza in der Realität ganz anders aussah, als auf den Werbefotos, verlangt ein US-Kunde von der Fast-Food-Kette Taco Bell eine Entschädigung in Höhe von fünf Millionen US-Dollar. Laut der Anklageschrift, die dem Nachrichtensender CNN vorliegt, war der Kunde über den mangelnden Belag enttäuscht.

Frank Siragusa aus New York behauptet demnach, dass die „Mexican-Pizza“ – eine Mischung aus Taco und Pizza – mit nur halb so viel Belag geliefert wurde, als das Produktbild erahnen ließ. Laut CNN hätte der Kunde die 5,49 US-Dollar nicht ausgegeben, wenn er das vorher gewusst hätte.

Siragusa glaubt nicht an einen Einzelfall und wirft dem US-Unternehmen „unlautere Praktiken“ und „trügerische Werbung“ vor, wie die Zeitung Merkur berichtet. „Fleisch ist extrem teuer und viele Verbraucher haben große finanzielle Probleme, vor allem die mit geringen Einkommen“, zitiert CNN den verärgerten Kunden. Er fordert daher 5 Millionen US-Dollar (ca. 4,54 Mio. Euro) Entschädigung. Anthony Russo, einer der Anwälte des Klägers, erklärt gegenüber ABC, dass Kunden oft nur einen Bruchteil von dem erhalten würden, was sie bestellt hätten. Und obendrein sähe es überhaupt nicht so aus, wie das gekaufte Produkt auf den Bildern.

Die Klage wird von vielen Usern in den sozialen Medien unterstützt, doch ob der Fall tatsächlich vor Gericht verhandelt wird oder ob es zu einer außergerichtlichen Einigung kommt, bleibt offen. Siragusa könnte mit seinem Vorhaben aber tatsächlich Erfolg haben. Erst kürzlich musste McDonalds’s 800.000 US-Dollar Entschädigung zahlen, nach dem einem kleinen Mädchen ein heißes Chicken-Nugget auf ihr Bein gefallen war. Das Mädchen hatte dabei Verbrennungen zweiten Grades erlitten, wie Spiegel berichtet.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Vom 16. November 2025 bis zum 3. Januar 2026 präsentiert der Komiker Otto Waalkes seine Werke in einer Kunstausstellung im Hotel Taschenbergpalais Kempinski Dresden. Die Ausstellung mit dem Titel "ORESTIEN" ist Sachsens größte Einzelausstellung des Künstlers.

Gab Christina Block den Auftrag, ihre Kinder aus der Obhut ihres Ex-Manns in Dänemark entführen zu lassen? Mit der Vernehmung zweier Zeugen will das Landgericht Hamburg der Wahrheit näher kommen.

Der Hamburger Unternehmerin Christina Block wird von der dänischen Justiz weiterhin der Kontakt zu ihren beiden minderjährigen Kindern untersagt. Ein Berufungsgericht in Viborg bestätigte nach Angaben der beiden Konfliktparteien das Urteil einer Vorinstanz in Sønderborg. Christina Block zeigte sich erschüttert von dem Urteil.

Etwa 95.000 Menschen sind in Brandenburg und Berlin, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen Teil von Karnevalsvereinen. Was diese Tradition besonders macht.

Ex-Sternekoch Wohlfahrt zaubert Gerichte für den Supermarkt – und erzählt, dass ihm die Sterne nicht fehlen. Ihn treibt vieles an, ein Getriebener ist er nicht mehr. Eine Legende wird 70 Jahre alt.

Im Januar sterben in einem Skihotel in der Türkei Dutzende Menschen. Der Hotelbesitzer, seine Familie, der stellvertretende Bürgermeister der Gemeinde und weitere wurden nun zu dutzendfacher lebenslanger Haft verurteilt. Doch zentrale Verantwortliche bleiben ungestraft, meinen Kritiker.

Drei mutmaßliche Mitglieder einer internationalen Diebesbande sollen Luxushotels in Hessen und NRW als Jagdrevier betrachtet haben. In Düsseldorf stoppten Zivilfahnder den Beutezug.

Bei einem der schlimmsten Lawinenunglücke der letzten Jahre in den Alpen sind fünf deutsche Bergsteiger ums Leben gekommen. Die beiden Frauen und drei Männer wurden an Allerheiligen unter dem Gipfel der 3.545 Meter hohen Vertainspitze in Südtirol von einer Schneelawine erfasst. Alle fünf konnten nur noch tot geborgen werden.

Der Streit zwischen Michael Käfer, Chef des Münchner Feinkost-Imperiums, und seinem früheren Geschäftsführer Alexej Oberoi wird jetzt vor dem Landgericht München ausgetragen. Im Kern des Verfahrens steht die Forderung Oberois nach einer millionenschweren Bonuszahlung, die er nach der Trennung nicht erhalten haben soll, wie Medien berichten.

Der Mann fordert Alkohol und zeigt dabei dem Mitarbeiter eines Restaurants etwas Explosives. Diesen Vorgang bewerten die Ermittlungsbehörden jetzt als schwere räuberische Erpressung - mit Folgen.