Der Veganuary inspiriert in Deutschland und weltweit immer mehr Menschen. Mehr als 700.000 haben sich international für eine Teilnahme am Veganuary offiziell registriert. Tatsächlich nehmen viel mehr Menschen teil. Eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Laufe des Aktionsmonats ergab: Neun Prozent der erwachsenen Bevölkerung in Deutschland nahmen den Veganuary zum Anlass, um vegane Ernährung bewusst auszuprobieren. Aus der Wirtschaft beteiligten sich deutschlandweit mehr als 850 Unternehmen. Damit ist die zehnte Ausgabe des Veganuary die bisher erfolgreichste Kampagne seit Gründung der Organisation im Jahr 2014.
"Dieser Veganuary hat gezeigt, dass es immer selbstverständlicher und auch einfacher wird, sich im Alltag für pflanzliche Alternativen zu entscheiden", sagt Ria Rehberg, CEO des Veganuary international. "Der Erfolg der diesjährigen Kampagne belegt: Sich pflanzlich zu ernähren ist kein Trend. Es ist die Basis der laufenden Ernährungswende, die angesichts der Herausforderungen auf unserem Planeten unumgänglich ist."
Die steigende Relevanz des Veganuary lässt sich auch an den Zahlen zur Beteiligung der Wirtschaft ablesen: Mehr als 850 Unternehmen und Marken mischten in diesem Jahr mit - doppelt so viele wie im Vorjahr. "In den Branchen Handel, Lebensmittelproduktion und Gastronomie ist der Veganuary nicht mehr wegzudenken", so Christopher Hollmann, Leitung Veganuary Deutschland.
Nahezu alle großen Einzelhandelsketten beteiligten sich mit Angeboten und Verkaufsaktionen. In vielen Supermärkten führte kein Weg am Veganuary vorbei. Große und kleine Lebensmittelunternehmen brachten neue vegane Produkte und Sonderangebote auf den Markt. Aldi Süd kündigte an, sein veganes Sortiment auf 1.000 Eigenmarken-Produkte zu erweitern.
Veganuary in der Gastronomie
Domino's Pizza Deutschland, Pizza Hut Deutschland, Burger King, Subway und L'Osteria erweiterten ihr rein pflanzliches Angebot, die Bahn servierte in den Bordrestaurants vegane Currywurst. Mit Erfolg: 20 Prozent der in ICE und Intercity bestellten Speisen waren im Januar vegan. Der Konzern reagiert deshalb - alle der insgesamt drei rein pflanzlichen Veganuary-Aktionsgerichte stehen ab März dauerhaft auf der Speisekarte.
Veganuary am Arbeitsplatz
70 Unternehmen starteten in diesem Jahr eine Workplace Challenge. Sowohl Start-ups (u. a. Everdrop, Billie Green) als auch internationale Konzerne (u. a. Unilever, BASF, Puma) boten in ihren Betriebsrestaurants und Kantinen vegane Gerichte an oder veranstalteten Diskussionsrunden, Workshops und vegane Kochkurse.
Veganuary in Schulen, Medien und unter Prominenten
Vegane Gerichte in Kitas, Schulen und öffentlichen Institutionen: Große Catering-Unternehmen (u. a. Aramark, L&D, SV Group) belieferten Kitas, Schulen, Ministerien und Kantinen mit veganen Speisen. Einige Anbieter entwickelten für den Aktionsmonat neue Gerichte.
Veganuary erobert den öffentlichen Raum: Schokoladenhersteller Ritter Sport wirbt auf großformatigen Screens an Straßen, Bahnhöfen und Einkaufszentren für seine neuen veganen Sorten. "Mit der enormen Reichweite der Außenwerbung erreichen wir alle relevanten Zielgruppen", sagt Michaela Holzäpfel, Marketingleiterin bei Ritter Sport. Vermarkter Ströer prognostiziert für die Kampagne 2,3 Milliarden Kontakte.
Veganuary erzeugt Welle: Die wachsende Community tauschte sich bei TikTok, Instagram, Twitter und Co. zum Veganuary aus - auch Prominente wie Comedian Atze Schröder und Formel 1-Weltmeister Nico Rosberg beteiligten sich am Buzz in den sozialen Medien, Schauspieler und Veganuary-Unterstützer Ralf Moeller warb mit Lidl kanalübergreifend für den veganen Monat. Bayern-Star und Mega-Influencer Serge Gnabry outete sich in einem Interview als Fan der Kampagne. Der Veganuary-Motivations-Spot zum Jahreswechsel wurde auf den offiziellen Kanälen der internationalen Organisation mehr als 1,4 Millionen Mal angesehen, insgesamt erreichten die Kanäle mehr als 300 Millionen Menschen.
Veganuary schafft Bewusstsein: Mit einer Gesamtreichweite von mehreren Hundert Millionen war in über 2.000 deutschsprachigen Medienbeiträgen in TV, Radio, Zeitungen und Magazinen vom veganen Aktionsmonat die Rede. Es berichteten u. a. ARD, ProSieben und Sat1, DLF und rbb, Cosmopolitan und Vogue, Brigitte und Bunte, Spiegel und Stern, Bild, Tagesspiegel, Welt oder taz: Die positiven Auswirkungen von veganer Ernährung auf Klima, Umwelt, Tiere und Gesundheit sind auf der Agenda der Medien angekommen.