Wein in Pillenform für Astronauten vorgestellt

| War noch was…? War noch was…?

Damit auch Astronauten Wein zum Feierabend genießen können, haben sich Wissenschaftler und Genussexperten aus Rom etwas einfallen lassen. Bei einem Symposium in der italienischen Hauptstadt in der vergangenen Woche stellte das Team rund um die Biomedizinerin Elena Luciani eine Wein-Pille vor. Das berichtete das unter anderem das Magazin «Gambero Rosso International» auf seiner Webseite.

«Dieses Projekt dient dazu, angenehme und vertraute Lebensmittel zu liefern und zum Wohlbefinden der Astronauten als Verbindung zur Erde beizutragen», erklärte die Wissenschaftlerin auf der Konferenz zur Herstellung und Konservierung von Lebensmitteln zum Transport ins Weltall.

Genuss soll erhalten bleiben

Dabei habe man, außer der technischen Umsetzung, auch Genussaspekte mit einbezogen, so Luciani:  «Die Idee, Wein zu verkapseln, setzt voraus, dass der Geschmack, aber auch die Freude an der Verkostung erhalten bleibt.» Unterstützt wurde das Team aus Biomedizinern und Önologen deshalb auch vom Sternekoch Gianfranco Vissani.

Bei gemeinsamen Proben erforschten die Experten etwa, welche Menge eine Weinkapsel für den idealen Genussmoment im All beinhalten sollte. Das Ergebnis: edelsüsse Weine werden am besten in 3-ml-Kapseln gefüllt, Rotweine in 5-ml-Kapseln. Als beste Hülle für die Weintropfen, so das Forscherteam, habe sich eine Verbundfolie aus Biopolymeren mit Kohlenhydraten und Proteinen erwiesen. Diese beeinträchtige den Geschmack des Weines nicht und verlängere überdies die Haltbarkeit.

Noch in der Testphase

«Wir befinden uns derzeit in einer Beta-Testphase, die Präsentation am 21. März war eine Vorstellung, aber es sind weitere Experimente erforderlich» erklärte Elena Luciani. Die Pillen könnten perspektivisch auch für andere Getränke verwendet werden, zum Beispiel Tee oder Kaffee.

Nicht der erste Alkohol im Weltall

Die Nasa verbietet zwar ausdrücklich Alkohol, dennoch gelangte er schon während der ersten Mondlandung 1969 ins All, als Buzz Aldrin einen Abendmahlsgottesdienst abhielt. Aldrin hatte dafür einen Plastikbehälter mit Wein und etwas Brot aus der Webster Presbyterian Church in der Nähe von Houston mitgebracht.

Auch die russischen Kosmonauten fanden in der Vergangenheit kreative Wege, um Alkohol zu verstecken und an Bord zu schmuggeln. 1984 nahm etwa der Kosmonaut Igor Volk eine Woche vor dem Start der Sojus zwei Kilogramm ab, um eingelegte Gurken und eine Flasche Cognac in seinem Raumanzug verstecken zu können und die Gewichtsvorgaben nicht zu überschreiten. Andere versteckten Alkohol in dicken Büchern, die durch Entfernen der Innenseiten ausgehöhlt wurden.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Rheinische Post hat die von ihr ausgelobten Auszeichnungen zum Düsseldorfer des Jahres 2023 verliehen. Stellvertretend für die Lindner Hotel Group hat ihr Vorsitzender des Aufsichtsrates die Auszeichnung in der Kategorie Innovation und Nachhaltigkeit erhalten.

Nach der Erschießung eines Gastwirts vor seinem Lokal in Düsseldorf soll ein 52-jähriger Verdächtiger einem Haftrichter vorgeführt werden. Der nicht vorbestrafte Mann war am Tatort festgenommen worden und trug eine Schusswaffe bei sich. 

Auf dem Stuttgarter Frühlingsfest bricht ein Streit aus. Plötzlich zieht ein Mann eine Machete. Wie konnte er so auf das Festgelände kommen? Etwas entspannt hat sich die Lage nach der Erkrankung zahlreicher Besucher am Norovirus.

Ein Pub im Süden Londons, dessen Name im neuen Album von Taylor Swift vorkommt, wird derzeit von Fans der Pop-Sängerin belagert. Die „Swifties“ gehen davon aus, dass Track 17, The Black Dog, eine Anspielung auf die Kneipe in Vauxhall ist. Wenige Stunden nach der Veröffentlichung pilgerten die ersten Fans in den Pub.

Seit Jahren streiten die Hamburger Unternehmerin Christina Block und ihr geschiedener Mann um das Sorgerecht für zwei gemeinsame Kinder. Jetzt muss sich der Vater auf einen Strafprozess einstellen.

Kurz vor der Premiere einer neuen Achterbahn im Europa-Park im badischen Rust hat es eine Panne gegeben. Muss die Eröffnung nun verschoben werden?

Wenn die Gäste einer besonderen Junior-Suite im Platzl Hotel​​​​​​​ ihr Zimmer bald nicht mehr verlassen wollen, gibt es dafür einen guten Grund: ein 70.000-Euro-Bett. Die luxuriöse Schlafstätte ist ein Gemeinschaftsprojekt des Münchner Unternehmens Bettenrid und der Platzl Hotels.

Kai Klose war viele Jahre an Spitzenpositionen in der hessischen Landespolitik aktiv. Nun ist er mit seinem Mann nach Italien ausgewandert, um etwas ganz anderes zu machen. Klose hat, gemeinsam mit seinem Ehemann, ein Landhotel in der italienischen Urlaubsregion Umbrien übernommen.

Feuerwehr- und Polizeieinsatz im KaDeWe: Im sechsten Stock des Kaufhauses haben mehrere Gäste und Mitarbeiter eines Cafés am Montag Atemwegsreizungen.

Vom 4. bis 26. August und dem 20. bis 27. Dezember 2024 sind erstmalig private Charterbuchungen für den Four Seasons Private Jet verfügbar: Wer mit dem Luxusflieger zu den Olympischen Sommerspielen in Paris möchte oder zum Tennis nach New York, braucht nur das passende Kleingeld.